
Eiweißüberschuß....
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Gast16963 -
29. September 2009 um 23:00
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wie kann man den vermeiden???Wie berechnet man hier den Bedarf??
Gruß Alex - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Eiweißüberschuß.... schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Was fütterst du denn?
LG
das Schnauzermädel -
Huhu,
momentan füttere ich quer durch das Barf..siehe auch Thread "Erstes Resümee nach 1,3 Wochen Barf"!!
Gruß Alex -
Vermeiden: indem man abwechslungsreich füttert. Nicht ausschließlich mageres Muskelfleisch, sondern Muskelfleisch, Fett, Sehnen, Knochen, Bindegewebe usw. in etwaigen Beutetierverhältnissen geben.
Was wichtig ist, ist die Proteinqualität; man sollte nicht übermäßig viel bindegwebsreichen Schlachtabfall wie z.B. Lunge, Euter, Sehnen, Luftröhre usw. füttern. Gerade das kann einem leicht passieren, wenn man unkritisch irgendwelchen vorgewolften Mix füttert (und bei Fertigfutter sowieso).
Aber vor allem: wenn man denn den Proteinanteil mäßig halten möchte, sollte man getrocknetes Fleisch weitgehend meiden. Denn Trockenprodukte sind die Proteinbomben und nicht Fleisch im natürlichen Zustand.
Berechnen: die Fefu-Wissenschaftler sagen, ein ausgewachsener gesunder Hund braucht allerminimalst 2,5g verdauliches Rohprotein mal Stoffwechselgewicht (das ist das Körpergewicht hoch 0,75, ein Rechner gibts z.B. hier -- für die Dezimalstellen Punkt setzen anstatt Komma).
Das ist aber wie gesagt die Minimalstmenge, damit der Hund überlebt. Unter normalen Umständen empfehlen diese Laborversuchswissenschaftler, das Doppelte davon zu füttern, sprich 5g verdauliches Rohprotein mal Stoffwechselgewicht. Kranke Hunde brauchen in der Regel mehr, außer bei bestimmten Erkrankungen.
Als Maximumzufuhr sehen besagte Wissenschaftler nochmal das Doppelte vor, sprich als einfache Faustzahlen ohne Rechner:
-- bei kleinen Hunden nicht mehr als 6g pro kg Körpergewicht
-- bei mittelgroßen Hunden nicht mehr als 5g pro kg Körpergewicht
-- bei großen Hunden nicht mehr als 4g pro kg Körpergewichtsagen aber gleichzeitig, dass es keine gesicherten Kenntnisse darüber gibt, ob ein "über"hoher Zufuhr an hochwertigem Protein schädlich wäre.
(Quelle: Meyer/Zentek, Ernährung des Hundes, Parey Verlag)
Wenn man mit den 5g mal Stoffwechselgewicht rechnet, sollte man den Rohproteingehalt nicht mit dem verdaulichen Rohproteingehalt verwechseln. Bei Knochen z.B. beträgt der Gehalt an verdaulichem Rohprotein nicht mal die Hälfte des gesamten Rohproteins.
Eine typische Barfmischung an Tierischem (mit Knochen) dürfte einen verdaulichen Rohproteingehalt um die 15-16% haben.
Liebe Grüße
Kay -
Ah,okay.Vielen Dank!
Ohne groß rumzurechnen(ich kann nicht mehr :kaffee3: )müsste ich mir dann in dieser Hinsicht keine Sorgen machen.Abwechslung gibt's sowohl an den einzelnen Tieren(Rind,Pferd,Lamm,Fisch,Huhn,Pute,Reh) wie auch an den Tierteilen(Muskelfleisch,Innereien,Pansen,Blättermagen)...äh-worunter fallen denn eigentlich Maul/Kopf/-und Lefzenfleisch??Hört sich nach Abfall an.
Ist das dann bindegewebiges??
Grüße durch die Nacht Alex -
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Wirklich hochwertiges, reines Muskelfleisch füttert man Hunden (insbesondere größeren) eher selten.
Kopf- und Maulfleisch hat zwar bindegewebige Anteile, aber schöne Muskeln sind auch enthalten. Reines Schlundfleisch ist ein mageres Muskelfleisch, denn die Speiseröhre beim Rind ist durch das Hochbringen der Nahrung zum Wiederkäuen ein gut trainierter Muskel.LG
das Schnauzermädel -
Hallo nochmal,
weshalb füttert man bei größeren Hunden kein hochwertiges Muskelfleisch??
Oh Mann,ich muß noch viel lesen...heute Mittag gab's nen Kehlkopf als Zeitvertreib!! und zum Abendessen dann Antilope...eigentlich sollen meine Hunde abnehmen
Naja immerhin haben die damen den Kehlkopf nur zum Teil gefressen..
Gruß alex -
Zitat
-- bei kleinen Hunden nicht mehr als 6g pro kg Körpergewicht
-- bei mittelgroßen Hunden nicht mehr als 5g pro kg Körpergewicht
-- bei großen Hunden nicht mehr als 4g pro kg Körpergewicht
Liebe Grüße
KayHallo Kay,
dies sind die Angaben für Rohprotein und nicht für verdauliches Rohprotein.Mit 5gr vRp rechnet man mit dem Stoffwechselgewicht.
Deine obrigen Angaben sind aber keinesfalls dazu gedacht um als Grundlage für den Bedarf je kg Hund an vRp zu nehmen.
Mit dem Stoffwechselgewicht gerechnet bekäme mein 37kg Berner 75 gr vRp am tag.
Mit obrigen Angaben für große Hunde =148 gr Rohprotein und nicht verdauliches Rohprotein
Wegen deiner angesprochenen Verwechelungen
Zudem liegen die Mindestmengen bei 0,9 -1,7 gr vrP an der Überlebensgrenze
Die Empfehlungen zur Erhaltung sind 1,8-3,3 gr vRp(je nach Rasse) und keinesfalls nochmal zu verdoppeln
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Hi Christina,
ich schreib hier nur von o.g. Quelle ab. Du beziehst dich auch auf diese Quelle bei deinen Angaben, oder? Nochmal, falls du das Buch nicht zur Hand hast:
-- Diese Wissenschaftler haben in *schauder* Laborversuchen ermittelt, dass Hunde eine bestimmte Menge an verdaulichem Rohprotein als Überlebensminimum brauchen: das ist die erste Zahl, die ich nannte.
-- Dann haben sie diese Zahl verdoppelt, um eine Fütterungsempfehlung anzugeben. Das ist die zweite Zahl, nämlich 5g mal Stoffwechselgewicht.
Die hast du jetzt in verständlichere Zahlen übersetzt, das wären die 1,8g (große Hunde) bis 3,3g (kleine Hunde) pro Kilo Normalgewicht.-- Dann geben diese Wissenschaftler auch noch eine pauschale Maximalgrenze an, das sind die 4g (große Hunde) bis 6g (kleine Hunde) pro kg Normalgewicht, eben die dritte Zahlenreihe, die ich angegeben hatte. Ob sie da von Gesamtrohprotein oder von verdaulichem Rohprotein ausgehen, wird in o.g. Quelle nicht explizit geschrieben.
Ich weiß jetzt wirklich nicht, was dein Problem mit dem Beitrag war.
Liebe Grüße
Kay
die persönlich überzeugte Nicht-Rechnerin ist
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