Katzenanschaffung zu Jack Russel

  • hallo,


    wir haben einen 1,5 jahre alten jack russel und überlegen uns eine katze anzuschaffen (in einem jahr oder so). wenn dann soll es wahrscheinlich eine katze aus dem tierheim sein, die schon hundeerfahrung hat. zumindest denke ich dass es so das einfachste ist, da ein kleines kätzchen den hund nicht "erziehen" kann was beim jagdfreudigen jack russel sicher ein nachteil wäre.


    die frage ist nun ob es so am sinnvollsten wäre und was für probleme
    auftreten könnten. wir wollen uns das nämlich vorher gut überlegen
    und nicht einfach loslegen.


    vielleicht hat ja jemand von euch schon erfahrung damit.
    ich wäre für jeden tip dankbar :smile:

  • hm also ich persönlich denke, es wäre besser, ihr würdet den Hund zur katzenfreundlichkeit 'erziehen' als dass die Katze es tun muss. Wenn die ihm das erste Mal ordentlich eins übergebretzelt hat ... ob dann noch eine Freundschaft zwischen den beiden entstehen kann? Ich würde wahrscheinlich zu einer jungen Katze tendieren, die aber vielleicht doch etwas älter ist als ein typisches Katzenkitten bei der Vermittlung, damit es mit eventuellen Spielattacken des Hundes zurechtkommt. Also so 5-10 Monate alt. Im Übrigen würde ich dir natürlich besser zwei als eine Katze empfehlen. Falls sie keinen Freigang bekommen soll, dann sowieso keine Einzelkatze.


    Eine ältere Katze wird wohl mit einem übermütigen Jack Russel (falls er das denn ist) nicht so viel anfangen können, es sei denn, sie ist wirklich explizit das Spielen mit Hundne gewohnt, nicht nur deren Gesellschaft.

  • ja also ich meinte damit auch nicht dass wir die gewöhnung an die katze den beiden völlig allein überlassen. ich dachte nur dass eine ganz junge katze mit so einem aktiven hund evtl überfordert ist. eine nicht ganz junge katze wäre da natürlich eine gute wahl.


    2 katzen stell ich mir schwierig vor. 3 hasutiere sind mir eindeutig zu viel für die wohnung. später vielleicht, aber dann viel später.


    hat denn jemand erfahrung mit der gewöhung an eine katze?

  • Zitat

    mit so einem aktiven hund ...
    2 katzen stell ich mir schwierig vor


    Naja, 1 Katze ist eigentlich nie gut, denn die wollen lieber mind. einen Partner zum Kuscheln und Schmusen haben. Und eine Katze, die eher ein Einzelgängertyp ist, verträgt sich auch meist nicht mit Hunden (ist ja ein Einzelgänger ;)). Und 2 Katzen, die sich gemeinsam gehen den wilden Hund durchsetzen, sind zumindest eine gute Ausgangsbasis, um Eurem Wildfang gleich zu zeigen, wer nun die "KönigINNEN im Hause" sind.


    Ein JRT an eine Katze zu gewöhnen, ist sicherlich nicht einfach, wie Ihr Euch ja schon vorstellen könnt. Habt Ihr Katzen oder andere Kleintiere im Bekanntenkreis, mit denen Ihr üben könntet?

  • Zitat

    3 hasutiere sind mir eindeutig zu viel für die wohnung. später vielleicht, aber dann viel später.

    Tja, und der Katze sind wohl 1 Mensch und 1 JRT eindeutig zu wenig artgerechte Gesellschaft in einer Wohnung.


    Zum Glück bist du ja derjenige mit der Entscheidungsgewalt, also kannst du deinen tierischen Mitbewohnern die Lebensumstände aufdrücken, die dir angenehm sind.

  • Zitat

    Tja, und der Katze sind wohl 1 Mensch und 1 JRT eindeutig zu wenig artgerechte Gesellschaft in einer Wohnung.


    Zum Glück bist du ja derjenige mit der Entscheidungsgewalt, also kannst du deinen tierischen Mitbewohnern die Lebensumstände aufdrücken, die dir angenehm sind.


    Katze und Hund gehen oft eine so enge Freundschaft ein, dass sie einen Artgenossen nicht vermissen. Ich würde mir auch nicht gleich zwei Katzen anschaffen, eine weitere Katze kann man später immer noch dazu gesellen. Es zeugt von Verantwortung, wenn man u.a. seine Finanzen und Wohnsituation im Blick hat und langfristig denkt.


    Meine erste Katze wurde als Kitten von meinem Hund in einem Müllcontainer gefunden, adoptiert und entwickelten sich zu einem Dreamteam. Sie war 12, als man uns ein Katzenbaby über den Zaun warf - das Kätzchen sie anstandslos adoptiert und erzogen. Eine Vergesellschaftung mit einer weiteren Katze ist auch nach einem längeren Zeitraum durchaus möglich.


    Vielleicht ein kleiner Tipp - Kater spielen und raufen sehr gern, anders als Kätzinnen. Daher würde ich an Deiner Stelle zu einem männlichen, jungen (ab 6 Monate) Tier tendieren, .


    Bitte "übe" nicht mit Katzen von Bekannten, Freunden. Für dieses Katze wäre das Stress pur und bringt Euch nicht weiter, weil sie ja nicht bei Euch einziehen wird.

  • Hi,
    immer wieder schön, wenn wer um Tips zur Eingewöhnung einer Katze bittet, als Antwort zu lesen, daß man bitte 2 Katzen anschaffen möchte! Das hilft der Fragestellerin bestimmt sehr bei der Eingewöhnung....
    Oder wenn wer ein schönes Bild reinsetzt von seinem Hund mit dem Kaninchen, daß dann plötzlich gleich geschimpft wird ob der nicht artgerechten Haltung - nur weil das 2.-3. oder 10te Kaninchen grad nicht mit auf dem Foto ist... Das nervt und ist nicht wirklich zielführend für den Schreiber.
    Ja - zum Thema: ich hab einen Jagdterrier erfolgreich an einen Kater gewöhnt. Erstmal ein paar Tage komplett getrennt in der Wohnung gehalten, damit das Jagdmonster sich an den Geruch und das Vorhandensein des Katers gewöhnt. Nachdem er dann wieder runtergekommen war (tagelang hektisch suchend herumgetapst) mal den hundeerfahrenen Kater rausgelassen, Bossi aber an der Leine. So konnte er den Kater begrüßen, der Kater aber fliehen, wenn´s zu viel würde - passierte aber nicht. Dies ein paar Tage lang wiederholt, bis es Normalität wurde. Anschließend Hund abgeleint, als der Kater da war - und guuut beobachtet. Erst mal kurz zusammengelassen, später länger. Immer darauf achten, daß der Hund nicht soo wild wird, daß er der Kater sich wehren würde - die Krallen im Auge sind nicht das, was wir wollten. Inzwischen jagen sich Bossi und der Kater abwechselnd durch die Wohnung, daß mir himmelangst wird um meine Deko - aber ich bin immer dabei und achte besonders darauf, daß bei Bossi nicht doch mal der Jagdtrieb Oberhand bekommt bei solchen jag-Aktionen. Daher ist der Kater auch vormittags von den Hunden getrennt, wenn niemand zu Hause ist - ich geh da kein Risiko ein, ist ein Jagdhund. Die Kleine ignoriert den Kater oder bellt ihn mit einem großen Satz -auf den Kater zu- weg, und der Kater darf sich bei Bossi alles erlauben: mit den Pfoten auf den Kopf hauen u.ä. :smile:
    Viel Erfolg, laßt Euch Zeit für die Eingewöhnung, gab auch schon Fälle wo´s dann schief ging, weil die Tiere zu schnell zusammengelassen wurden. Am besten immer Fluchtmöglichkeiten für Kater/Katze vorbereiten (kleine Ritzen zwischen Sofas, wo der Hund nicht hinkommt, erhöhte Plätze o.ä.)
    LG,
    BieBoss

  • danke bieboss & mollrops :smile:
    das klingt ja schonmal gut.


    ich bin studentin und hatte es mir so vorgestellt, dass die anschaffung anfang meiner semesterferien erfolgt. somit habe ich 3 monate lang den ganzen tag zeit und kann so die ganze sache in ruhe angehen lassen.


    ich möchte aber schon dass die beiden irgendwann "freunde" werden und man sie wie 2 hunde oder 2 katzen zusammen alleine miteinander lassen kann. meint ihr also das wäre eher unwahrscheinlich? da du schreibst du bist da eher vorsichtig^^

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