
Angst, vieles falsch zu machen!
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nindog -
16. September 2009 um 16:32
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Hallo mal wieder,
tja, wie soll ich sagen? Zur Zeit habe ich oft Angst, dass ich vieles falsch mache. Ein Grund dafür ist, dass mein Freund gestern in der Hundeschule war und dort ist Jeppe (knapp 8 Monate) ständig am ziehen, wenn er an der Leine ist. Das liegt daran, dass er wirklich jeden noch so kleinen Rest eines Leckerlies riecht und das natürlich super interessant ist. Außerdem hört er auf meinen Freund nicht so gut, weil der nicht so viel Zeit mit ihm verbringt und für gewöhnlich ich mit ihm in die Hundeschule gehe. Naja, zumindest hieß es dann, dass wir konsequenter mit ihm sein müssten. Keiner dort glaubt uns, dass er normalerweise super leinenführig ist. Außerdem ist er seit drei Tagen super interessiert an Hündinnen und ist dann auch nicht immer sicher abrufbar. Ich mache das dann so, dass ich ihn, wenn die Besitzer der Hündin nach dem Spielen weiter wollen, dass ich ihn dann an die Leine nehme un#d warte, bis die Entfernung groß genug ist. Da durfte ich mir dann anhören, dass mein Hund aber noch nicht gut erzogen sei und ob ich ihn nicht lieber kastrieren lassen will. Nein, will ich nicht und ich finde, dass es mit uns und ihm schon ganz gut klappt, aber er kommt in die Pubertät und da ändern sich nunmal vorübergehend manche Verhaltensweisen. Jetzt bin ich aber doch manchmal am zweifeln, ob ich alles so gut mache. Er versteht sich super mit anderen Hunden, kann gut alleine bleiben, wartet auf mich, wenn er doch mal vorläuft, geht gut an der Leine und man kann ihn überall mit hinnehmen, ohne dass er negativ auffällt. kennt ihr das Gefühl? Und bin ich wirklich zu lasch? Bin gerade irgendwie etwas durcheinander!
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Zitat
Da durfte ich mir dann anhören, dass mein Hund aber noch nicht gut erzogen sei und ob ich ihn nicht lieber kastrieren lassen will
Zitatist Jeppe (knapp 8 Monate)
Mit 8 Monaten kann man auch keinen 100%igen Gehorsam erwarten. Und ich wußte gar nicht, daß "taube Ohren" etwas mit den Hoden zu tun haben
Ne, Scherz beiseite. Laß dich nicht verunsichern, laß die Leute dumm quatschen. Hören denn deren Hunde zu 100%?? Gibt es überhaupt 100% bei Hunden?? Meine Hunde sind 9 und 6 Jahre und erreichen in einigen Dingen keine 100%. Brauch ich auch nicht, weil ich habe Hunde und keine kleinen Freßroboter
Bzgl. der Hundeschule: wenn er so versessen auf Leckerlis ist, habt ihr es schon mal mit Impulskontrolle versucht???
Vielleicht ist das ein Weg ihm ein bißchen mehr Selbstkontrolle beizubringen. -
Jetzt mal ganz blöd gefragt: Was ist Impulskontrolle? Ich hatte bei ihm schon daran gedacht, Nasenarbeit anzufangen, weil er wirklich immer ü#berall alles riecht. Ich weiß, dass er mit 8 Monaten noch nicht alles können muss, ich will einfach nur, dass es nicht heißt: Jack-Russell sind eh schwer erziehbar (obwohl er ein Mix ist), denn er ist super erziehbar, nur zur Zeit laufen die Hormone etwas Amok!
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Ich hab grad keine Zeit mehr, aber hier mal ein paar Links
http://www.hunde-leben.ch/artikellinks/u…gungabbauen.php
https://www.dogforum.de/ftopic61800.html
Impulskontrolle ist leicht dahin gesagt, das NEIN, das unterbinden einer gewissen Aktion.
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ich sehs wie lakasha, das ist ein junger hund und wer von uns will schon einen willenlosen, roboterartigen hund haben? gibts die überhaupt? mal ehrlich, die leute, die sich da immer am schlausten fühlen und meinen aller welt ihre weisheiten mitteilen zu müssen, sind meist die, die ne halbe stunde nach ihrem hund rufen können, wenn der was interessanteres gefunden hat (mal als beispiel).
ich hab auch viele diskussionen solcher art gehabt, meiner ist zwar schon alt, aber die leuten wissens doch eh immer besser. am schönsten wars mit der dame, deren hund grade auf einer meist recht gut befahrenen straße rumrannte und mir vermitteln wollte, es sei der hund der entscheidet wann er spielt.
lass dich nicht verunsichern, wenn solche sachen kommen, vor allem den spruch mit der kastration find ich schön... du sast du hast das gefühl es läuft gut und es gibt ja immer tage und phasen, wo hundi seinen eigenen willen hat, das ist eben so. ich würd mir da gar keine gedanken drum machenliebe grüße
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Danke erstmal! Das mit der Kastration ärgert mich am meisten. Das wird mir zur Zeit oft gesagt, weil er immer versucht, andere Hunde zu besteigen. Die meisten machen ihm sofort klar, dass das gar nicht geht und wenn die es nicht machen, dann nehme ich ihn eben runter. Aber dann heißt es immer gleich: Oh, der ist aber dominant/potent, den musst du wohl kastrieren lassen. Als ob das was bringen würde! Und das mit der Konsequenz: Ich bin meinem Hund gegenüber knosquent, wenn er was nicht darf, darf er es nicht, basta. Nur brülle ich ihn daswegen nicht an, ziehe ihn mit voller Wucht irgendwo weg usw. Ich würde ihm nie etwas tun und da kann mir keiner erzählen, ein Klaps schadet nicht. Klar, er darf bei uns auch aufs Sofa und auch ins Bett, aber damit wars das auch schon an Dingen, die er bei uns darf. Ich finde ihn super !
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Das Gefühl kenne ich nur zu gut..! Ich hatte vom ersten Tag an den Eindruck alles falsch zu machen. Die ganze Welt ist voller perfekter Hunde und natürlich auch perfekter Hundehalter, die alles wissen und auch perfekt machen. Und ich hab den cholerischen, kleine Kläffer und bin sowieso zu dumm...
Lass dich von solchen Gedanken nicht fertig machen, kein Hund ist perfekt und kein Hundehalter ist perfekt.
Solange man den Hund liebt, sich bemüht ihm ein artgerechtes und abwechslungsreiches Leben zu bieten und immer weiter dazulernt wird man schon etwas richtig machen!
Es ist auch etwas schwierig von seiner Wunschvorstellung abzusehen und den eigenen Hund so zu akzeptieren wie er ist. Eben mit seinen Ecken und Kanten und auch als Lebewesen mit eigenem Charakter (und leider zu oft auch eigener Meinung). Aber wenn man das geschafft hat, dann hat man einen Hund, der Perfektion doch ein kleines Stückchen nahe kommt!
Ich musste akzeptieren, daß mein Hund ein Stück weit ein "Kläffer" ist, manchmal cholerisch, etwas unsozial und dickköpfig. Aber nichts desto trotz mit keinem anderen einzutauschen!!! -
Ein bisschen Wahrheit steckt wohl drin was die gesagt haben: Dein Freund sollte etwas konsequenter sein.
Der Rest ist Labern um auchmal was gesagt zu haben.
Du musst mit deinem hund leben, und wenn du das Gefühl hast es läuft gut, dann ist das auch so.
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ja mein Freund sollte wirklich etwas konsequenter sein, das ist wohl wahr, denn dadurch, dass er nicht so viel Zeit mit Jeppe verbringt, weiß er auch nicht immer, woran wir gerade arbeiten und sieht manches dann etwas lockerer als ich. Ich unterstelle den meisten Leuten, die mir irgendwelche Sprü#che um die Ohren hauen, noch nicht mal, dass sie das irgendwie böse meinen oder so, es nervt einfach nur, wenn man entweder genau weiß, wo das Problem liegt und gerade daran arbeitet oder der Hund gerade ein Verhalten zeigt, dass er noch nie gezeigt hat und einem dann natü#rlich keiner glaubt, dass er das noch nie gemacht hat.
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Ich fühl mich auch oft unwohl während/ nach einer Stunde im Hundekurs und fühle mich total mißverstanden. Denn der Trainer und die anderen Teilnehmer sehen ja nur, wie der Hund sich in dieser einen Stunde verhält, unter nicht alltäglichen Bedingungen: Andere Hunde, Menschen drum herum, in unserem Fall auch noch Training in der Innenstadt, da ist meiner immer total "reizüberflutet" und benimmt wird total hektisch und aufgedreht. Mich stresst das natürlich völlig, und wenn ich dann mal verschnaufe und mir den Schweiss von der Stirn wische
, guckt der Trainer natürlich ausgerechnet in dem Moment zu mir rüber und ich muss mir anhören, dass ich mich vom Hund nicht mürbe machen lassen darf wenn ich nicht will, dass er zum Monster wird
Wenn ich dann sage, dass ich sonst nicht solche Probleme mit ihm habe, glaubt mir das ja eh keiner!
Das mit dem Rasse-Klischee ist auch toll, hab ja auch nen Terrier und denke dann auch, dass die Leute im Kurs bestimmt finden, dass ich die falsche Rasse gewählt habe, weil ich ja so "sanftmütig" bin und mein Hund so ein "schwerer Fall".Natürlich hab ich meine Problemchen mit ihm, aber sooo schlimm, wie es während dem Hundekurs wirkt!
Ich denke, man sollte da mehr auf sein Bauchgefühl hören und sich nicht alles zu Herzen nehmen, was andere Leiter/ Hundetrainer sagen sondern sich da nur das Nützliche rausziehen. Denn keiner kennt meinen Hund so gut wie ich selber! Und wenn man nicht gerade total verblendet ist, kann man selbst auch die Situation gut einschätzen.
Zumindest werde ich versuchen, das so zu sehenansonsten müßte ich den Kurs abbrechen.
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