hund bellt, wufft, knurrt fremde leute an-
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Zitat
Hallo!
Muß auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Beim Lesen von deinem Bericht, Darkosworld, habe ich echt gedacht, du beschreibst meinen Hund!!
Paco ist auch fast genau so. Jogger, Radfahrer, schreiende Kinder, Menschentumult, alles egal. Aber wehe, jemand kommt frontal auf uns zu, spricht uns an, will uns die Hand geben. Da wird erstmal ausgerastet. Lautes Bellen, gesträubte Nackenhaare, in die Leine steigen.
Bei Männern ist dieses Problem deutlich schlimmer als bei Frauen.
Wir machen es so, daß wir ihn ins Sitz bringen, er muß sich beruhigen, dann bekommt er ein Leckerchen, und wir unterhalten uns.
Er lernt so, daß er seinen Willen nicht bekommt, sprich daß die Leute sich nicht von ihm beeindrucken lassen.
Er läßt sich auch nicht von Fremden anfassen, was ich auch nicht weiter schlimm finde. Muß er nicht. Aber er soll Ruhe geben.
Ist aber ein sehr schwieriges Unterfangen.
Er ist jetzt 2 1/2 Jahre alt, ein Boxer-Mix.
Zu Hause ist es ganz schlimm mit Handwerkern. Fremde Männer bei uns in der Wohnung werden absolut nicht toleriert. Muß ihn dann in ein anderes Zimmer bringen. Kinder können kommen, Bekannte auch, aber Fremde ...
Was macht ihr in so einer Situation?LG
Das ist aber auch wieder abhängig von Hund zu Hund. In dem Moment wo du ihn ins Sitz oder Platz setzt, kommt zusätzlicher Stress auf deinen Hund zu. Er ist ja so schon extrem aufgeregt und muss nun auch noch an einer Stelle bleiben. Kann gut gehen, muss aber nicht auf Dauer.
Die meisten Hunde bauen Stress einfach besser in der Bewegung ab.
Aber wenn es bei euch fruchtet ist es gut. Manchmal hilft auch einfach noch ein Stock zum drauf rumbeißen um Stress abzubauen. -
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Hi
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Hallo Ihr,
jetzt muss ich zu dem Thema auch meinen Senf dazugeben. Mein Toby war ein Jahr alt als wir ihn von der Züchterin geholt haben. Im Garten der Züchterin war er klasse, cool und ruhig, wir haben uns sofort in ihn verliebt und ihn mitgenommen, aber kaum daheim war er ein Angsthase vor dem HerrnEr hatte Panik vor lauzten Geräuschen (er kommt von nem total ruhigen Dorf) und er hatte Panik vor fremden Menschen vor allem vor Jungs und Männern!
Es war wochenlang ne Katastrophe mit ihm Gassi zu gehen und ich habe wirklich überlegt, ob ich ihn zurückbringe, mich hat das Gebelle und Geknurre total genervt und es war mir peinlich!
Ich habe dann als letzte Chance eine Trainerin zu uns heimkommen lassen. Sie war super! Sie hat zunächst Toby total ignoriert und sich mit mir unterhalten, sie wollte alles über Toby wissen. Nach einer Stunde Gespräch sind wir gemeinsam spazieren gegangen und die Trainerin hat sich die typischen Situationen angeschaut.
Nach dem Spaziergang hat sie mir fokgendes gesagt:
Tobys Verhalten ist reine Angst. Keine Aggression. Ich solle ihn immer angeleint führen, weil er sich dann sicherer beim Kontakt mit Fremden fühlt. Ich soll ihn konsequent auf die andere Seite nehmen, wenn uns Leute entgegenkommen, so dass er z.B. zwischen mir und Hauswand ist, niemals so, dass er direkt am Fremden vorbei muss! Keine Leckerlies keine Worte, schnurstraks an den Fremden vorbei. Wenn er knurrt oder sich aufregt nie AUS oder SCHLUSS sagen, immer nur WEITER, KOMM WEITER! Belohnen hält sie deswegen für schwierig, weil man damit auch genau das unerwünschte Verhalten verstärken kann, der Grad ist sehr schmal.
Das habe ich ca. 2 Wochen lang so gemacht, Tobys Verhalten wurde von Tag zu Tag besser. Ausserdem sollte ich darauf achten, dass ich JEDEN Menschen grüße, dem wir begegnen!
Das komische war, dass Toby bei den ersten Malen total verdutzt geschaut hat, wenn ich die Fremden begrüsst habe und die freundlich zurückgegrüßt haben. Er vergass irgendwie total das Bellen und das Knurren!
Weiter sollte ich bei Besuch darauf achten, dass ich zuerst an der Tür bin, wenn es klingelt, Hund muss zurückweichen, ICH begrüsse Besuch zuerst! Wenn er daheim geknurrt hat, dann sollte ich AUS sagen und ihn auf seinen Platz verweisen.
Galube mir, wenn Du das so konsequent durchziehst, dann wird das!
Wichtig: Immer cool bleiben, denn Dein Hund merkt, wenn Dir die Düse geht, wenn Menschen auf Euch zukommen und Du Panik hast, dass er knurr oder bellt, er denkt dann, dass er Dich beschützen muss!
Und die Trainerin riet mir nach einer Zeit (da kannte sie Toby 6 Monate), dass ich ihn kastrieren lassen soll, weil er unsicher ist, aufgrund seiner Hormone, er muss der coole sein, weil seine Hormone ihm das sagen, er will aber lieber ein ruhiger, zurückhaltender sein. Mit diesem Zwiespalt ist er gestresst.
Es stimmte, seit der Kastration ist Toby noch viel ausgeglichener und zeigt kaum noch Panik in ihm fremden Situationen!
Gruß Celia mit Toby
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