Wer hat auch verständnislose Freunde beim Thema Hund?

  • Ich habe das "Glück" das die meisten meiner Freunde selber Hunde haben. Vielfach drehen sich die Gespräche dann auch um Hunde. Nicht immer einer Meinung, aber dennoch interessant. Ein Pärchen hat den ersten Hund und fragt uns oft um Hilfe, die wir auch gerne geben.


    Wir haben aber auch Bekannte, die es überhaupt nicht nachvollziehen können. Als unser erster Hund damals gestorben ist und wir uns und dann irgendwann wieder einen Welpen angeschafft (doofes Wort) haben, hat man uns für "verrückt" erklärt. "Ihr bindet euch ja schon wieder", "Jetzt könnt ihr ja wieder nicht in den Urlaub fliegen" usw. bla bla.......Unsere Einwände, dass wir eben lieber mit Hund in den Urlaub fahren und keinen Wert auf Pauschalreisen legen und es für uns nichts schöneres gibt, als einen Hund im Haus zu haben und mit ihm was zu unternehmen, werden vom Tisch gewischt. :( :


    Den Knaller schlechthin brachte dann letztens ein Bekannter von uns. Unser Hund ist sehr alt und nicht mehr fit. Kann schlecht laufen und schläft viel. Er braucht viel Unterstützung und Hilfe. Für uns ist das solange okay, wie wir wissen, das er nicht leiden muss und selber noch leben möchte. Er steht unter Tierärztlicher Aufsicht und wir kümmern uns drum, das es ihm soweit wie möglich gut geht. Dann kam ein Kommentar:"So langsam könnt ihr ihn nun auch mal kaputtmachen". :fluch:


    Meine Reaktion darauf behalte ich besser für mich. :zensur:

  • Meine Leute nehmen mich so wie ich bin.
    Ich bin schon alleine dadurch dass unser Hund, wie auch unsere Katzen gebarft werden eine Ausnahme. Wobei ich auf offene Ohre stosse wenn ich davon erzähle. Einen Nachbarn habe ich sogar inzwischen überzeugt es auch zu tun, meine Freundin fing auch bei ihrem Hund damit an als ich mit meinen Katzen anfing.
    Ansonsten sind sie gewohnt dass ich anders bin als andere.
    Ich bin quasi von meiner Veganen Phase in die Barf Phase übergegangen :D
    Auch dass ich ihn fast überall mit hinnehme ist akzeptiert. Jeder liebt diesen Hund und freut sich ihn zu sehen.
    Meine Eltern haben neulich ganz stolz die Schweineohren präsentiert die sie gekauft haben, da er getreidefrei ernährt wird und keine Hundekekse darf.
    Falls ich auf Leute treffe die anderer Meinung sind als ich, schweige ich dieses Thema aus, da ich nicht der große Diskutierer bin.

  • Ein sehr schöner Text Bunnybear! Genau so ist es bei mir auch, denn in letzter Zeit beschäftige ich mich immer mehr mit dem Thema Hund, z.B. barfe ich erst seit einem halben JAhr und ich habe gemerkt, dass es immer schlimmer wird mit dem Unverständnis......
    Ich denke auch, dass wenn sich da nicht langsam etwas ändert, unsere Freundschaft zerbricht.. Ich merke, dass wir so langsam schon nicht mehr so viel unternehmen :/


    lilawildkatze, kann ich gut verstehen, das war bei meiner mutter auch immer so, aber zum glück hat sich wenigstens das jetzt gebessert.


    Liekedeeler: Da fällt mir auch gleich wieder was ein, genau so ein Kommentar wie bei dir: Meine Tante meinte immer, wann willst du dir denn einen jungen, schönen Hund zulegen :zensur: Hallo?? Ich wechsle doch nicht meine Hunde aus, nur weil sia alt sind und auch mal krank werden.. Ein Bekannter meinte auch: "Wann richtest du dir denn einen ordendlichen Hund?" Er meinte damit einen Rassehund. Er hat einen Bordercollie, macht aber NICHTS mit ihm :/

  • LuRi


    Sehe ich genau so! Mich hat dieser Spruch so geschockt!! :( : Wenn dieser Bekannte heute bei uns anruft, (sehe ich auf dem Display)gebe ich das Telefon kommmentarlos an meinen Mann weiter. Tiefer kann ein Mensch in meiner Achtung nicht sinken. Wenn er noch gefragt hätte:"Wollt ihr ihn nicht erlösen", und mir die Möglichkeit gegeben hätte zu erklären, wie wir das sehen und warum wir es noch nicht machen.......okay....aber "kaputtmachen" ist unterste Schublade. Könnt mich grad schon wieder aufregen. :zensur:

  • Liekedeeler: Das wäre auch genauso einer, der bei mir aus der Wertung fliegen würde...


    @schlaubi: Gut gesprochen! Genauso sehe ich es auch! Nur weil man sich von Kindesbeinen an kennt und im Sandkasten oder der Schule befreundet war, muss man es nicht ein Leben lang bleiben. Wie hier vorher schonmal geschrieben wurde: Verwandtschaft kann man sich nicht aussuchen, Freunde aber schon!


    LG
    Nicole

  • Wie schön, dass ihr das genau so seht und vorallem nachempfinden könnt. Gerade jetzt liegt er hier auf seiner Decke und aalt sich. "I feel good!" Er hat es immer geliebt im Laub zu toben. Möchte er heute noch gern, geht aber meistens schief, weil er versucht(!) zu galloppieren um das Laub zu erreichen. Wir helfen ihm dann und er kaspert vor sich hin und grinst übers ganze Gesicht! Heißt für mich, er will noch leben und solange das so ist, wird er leben! Wie lange es noch gut geht, weiss ich nicht, aber ich gehe den Weg mit ihm.


    Zum Glück gibt es auch positive Menschen, die ihn sehen, seit Jahren kennen und sagen:" OH, da ist er ja!" Schön das Sie noch immer für ihn da sind."


    Ui, soviel habe ich sonst noch nie geschrieben hier. :ops: Ein Thema was mich sehr bewegt. :|

  • Nein, zum Glück nicht. Bin aber bis auf eine die einzige mit Hund, dass der abends raus muss und ich mal nicht mit kann ist okay, die finden ihn ja alle süß :D .


    Meine Freundin mit Hund hat eine völlig andere Erziehungsmethode als ich (aber wir haben auch völlig unterschiedliche Hunde) und manchmal zieht sie mich damit auf, aber eher als Spaß.


    In der Verwandtschaft habe ich einige Leute, die einfach keine Hundemenschen sind, aber das muss man akzeptieren.

  • Liekedeeler: ich finde auch, dass euer Hund ein glücklicher Hund ist, weil ihr ihm trotz aller Mühen bis zum letzten Tag die Treue haltet - nichts anderes macht er schließlich auch!


    Und dass du dich freust wenn die Leute es zu schätzen wissen, dass ihr euch noch immer um ihn kümmert, kann ich gut verstehen. Dazu kann ich dir Folgendes erzählen....:


    meine Hündin kommt aus dem Tierheim. Gequält, geschunden, als Zuchtmaschine missbraucht und letztendlich ausgesetzt. Sie ist oft ängstlich und schreckhaft, dazu auch noch leinenaggressiv, aber immer lieb, gemütlich, unglaublich süß und dankbar. Dazu kam nun die Diagnose Arthrose und ich darf vieles nicht mehr mit ihr machen. Einige haben mir am Anfang wohl die totale Beklopptheit unterstellt, weil ich mich mit diesem Hund BELASTE (sie ist auch recht groß und schwer zu bändigen, wenn sie eine Attacke an der Leine bekommt). Darunter waren sogar Hundehalter (die allerdings nie problematische Hunde hatten). Ich war nach ca. 6 Wochen sehr verzweifelt und auch schon kurz davor, zu denken, sie hätte es woanders besser, wo man sie richtig führt und wo man mehr Erfahrung mit Hunden hat. Und dann ging ich zum ersten Mal in die Gruppenstunde der Hundeschule. Dort waren so viele liebe Menschen, denen Cora einfach nur leid tat, weil sie die ganze Zeit mit eingezogener Rute hinterher schlich...und das obwohl sie fast jeden Hund in der Gruppe zuerst mal anpöbelte...! Diese Leute sprachen mir ihre Hochachtung und ihr Lob dafür aus, dass ich mich um sie kümmere und sie nicht wieder zurückgebe, nur weil's am Anfang schwierig mit ihr ist. Sie fanden, dass dem Hund nichts besseres hätte passieren können, als mich zu finden... und ich hätte fast geheult vor Freude! eine Frau war erst 6 Wochen später zufällig wieder in der selben Gruppe wie wir und sie hat auch fast geweint, weil sie der Meinung war, Cora hätte sich so wahnsinnig gut entwickelt in der Zwischenzeit und dass sie sich unglaublich darüber freut. Das tat so gut und hat mich tausendfach in dem bestärkt, was ich tue. Seitdem freue ich mich auf jede Stunde in der Hundeschule, denn auch Cora ist jedesmal glücklich wenn sie mit den anderen Hunden im Freilauf spielen und rennen kann...


    Das meinte ich mit "aussortieren, was einem nicht gut tut und das, was gut tut, vertiefen"! Man lebt nur einmal, aber nicht nur um es anderen Recht zu machen, sondern um froh zu sein bei dem, was man tut!


    ich wünsche dir und deinem süßen Wuffel noch eine ganz lange Zeit miteinander. Und auch dein Hund kann froh sein, dass er bei dir und mit dir sein Leben leben darf!


    Einen sonnigen Tag!
    Nicole

  • In meinem Freundeskreis mag man meinen Hund - das finde ich SEHR wichtig! (Deshalb dürfen sich die Freunde bei ihr auch beliebt füttern :hust: )


    Um Erziehungs- oder Fütterungsfragen machen sie sich keinen Kopf und haben auch nichts zu nörgeln. Im Gegenteil, sie räumen mir eine Art Expertenstatus ein, weil sie ja mitkriegen, wie intensiv ich mich mit den Bedürfnissen des Hundes auseinandersetze.
    Gewisse Gespräche kann ich mit ihnen nicht führen, die enden recht schnell mit: "Du wirst wissen, was du tust..."


    Wenn es sich bei den Themen mal zu viel um den Hund dreht, werde ich darauf hingewiesen ("Können wir jetzt mal das Thema wechseln?"). Das finde ich okay. Ich mach das auch, wenn es zu sehr/oft/lange um zB die Bundesliga geht.
    Wir haben uns darauf "geeinigt", dass ein gewisser Leidenschaftsgrad für einen Nichtinfizierten nicht nachzuvollziehen ist, ob bei der Hundehaltung oder beim Fußball :smile:



    Noch eine Gedankenanregung: ich würde evt mal nachfragen, wie die "Stänker-Freunde" euren Kontakt grundsätzlich erleben. Vielleicht fühlen sie sich nicht angemessen gesehen oder woanders drückt der Schuh? Vielleicht hat sich etwas geändert im Kontakt oder am Kontaktwunsch? Eine Freundschaft muss ja auch "mit der Zeit" gehen, entwickelt sich weiter (oder halt nicht und dann lockert sich der Kontakt).

  • <--- auch so tolle freunde hat xD


    also ich hab ähnliche diskussionnen sowohl mit meinen freunden als auch mit meinem vater ein freund von mir ist der meinung ich sollte lucky einen würger anziehen weil er ja ab und zu ein wenig zeiht (bei mir komischer weise nicht nur bei anderen :roll: ) dann das liebe thema ernährung ich könnte ja auch A**i futter geben das wäre genau so gut weil sie ja gar nicht verstehen könnten wie ich knapp 40 € für einen sack futter und über 2€ für eine dose nassfutter ausgeben kann. naja zu guter letzt noch die oton aussage von meinem vater als er einmal mit ihm draußen war "dem würde ich einen stachelwürger anziehen damit der sich mal benimmt" nur weil ers bei seinem Schäfi früher so gemacht hat muss ich das nicht zwangsweise übernehmen :hust: joah das war nun mein wort zum sonntag xD

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