Radfahrer und Freilaufflaeche...

  • Ich und viele weitere HH haben hier ein Problem in Karlsruhe, das sicher einge von Euch kennen werden. Es gibt hier einen Park, vielmehr ist es ein Fluss an dem Links und Rechts Wiesen und Fahrradwege sind. Eine Seite des Flusses ist Hundeauslaufflaeche und als solche auch ueberall gekennzeichnet. Zur bildlichen Erklaerung, die Reihenfolge von l nach r ist Fluss - Weg - Wiese. Das heisst wenn die Hunde in den Fluss gehen muessen sie automatisch ueber den Weg um auf die Wiese zu kommen und andersherum. Ausserdem kann man an einigen Stellen auch nur auf dem Weg laufen da die Wiesen zu klein sind UND es ist ja schlieslich Hundeauslaufflaeche, also gleiches Recht fuer alle.

    http://www.peter-hartleb.de/Exkursionen/Ka…tz-Anlage-1.png

    http://www.karlsruhe.de/stadt/tourismu…lotzAnlage4.jpg

    Jetzt wird dieser Weg allerdings von einigen Radfahrern als "Rennstrecke" benutzt da er mehrere Stadtteile verbindet und leider scheint es diesen Leuten recht egal zu sein dass Hunde hier frei laufen duerfen. Es gibt natuerlich auch Ausnahmen aber leider eher selten.
    Ich habe ueberhaupt kein Problem damit, meine Hunde zu mir zu rufen aber im Hinterkopf habe ich leider keine Augen, geklingelt wird hier naemlich im seltesten Fall. Nicht selten kommen Sprueche wie "Das naechste Mal fahre ich drueber" oder "Wer keinen Hund halten kann der sollte ihn abschaffen". Und das sind harmlose Wortgefechte. Es kam schon zu handgreiflichen Auseinandersetzungen, jetzt nicht mit mir aber ich habe schon von einigen HH gehoert dass es da bereits maechtig Aerger gab.
    Einer ist mit einem Polizisten befreundet, selbst der meinte das im Zweifelsfall der HH den Kuerzeren zieht.

    Es kann doch nicht so schwer sein, gegenseitig Respekt zu haben und vielleicht etwas langsamer zu fahren. Denn wie gesagt, hier rasen Leute mit ihrem Rennrad durch und das nicht zu knapp!

    Von harmonischen Miteinander kann nicht die Rede sein. Und der Witz ist ja, die koennten ganz einfach auf die andere Flussseite, der Fluss ist wenns hoch kommt 5 m breit und Bruecken gibt es alle 20 bis 50 m!

    Wie wuerdet ihr reagieren wenn einer euch dumm anmacht?
    Was sagt man da am Besten? "Hier ist keine Leinenpflicht" zieht uebrigens nicht", ebensowenig wie "Wer lesen kann ist klar im Vorteil".

    Einer HH wurde bereits absichtlich ein Dackel ueberfahren der dann anschliessend starb. Was kann man dagegen machen? Es ist eben der einzige Ort mit Fluss, ausser dem Rhein natuerlich aber der ist ja auch ausserhalb. Es gibt zwar noch andere Parks aber da ist Leinenzwang (auch wenn sich keiner daran haelt). Im Wald wurde mir fast der Hund erchossen da er angeblich aussieht wie ein Fuchs!

    Es ist wirklich schade da es ein ganz toller Platz ist, zentral und mit dem Fluss einfach perfekt, es sind dauernd Hunde anzutreffen und auch die Umgebung ist toll. Wenn nicht die Radfahrer so radikal waeren. Wie gesagt, das passiert nicht immer, aber wenn ich 2 bis 3 Stunden am Tag da bin habe ich mindestens mit 3 dieser Exemplare die Freude.

    Also wie reagiert man da am Besten, kann man sich zur Not auch an jemanden wenden, die Stadt oder die Polizei, ich weiss es nicht. Habt ihr auch Erfahrungen mit sowas?

    Es nervt eben einfach.

    Liebe Gruesse
    Artisae

  • Mir würde als erstes einfallen eine Flugblatt-Aktion zu starten.

    Formuliert einen netten, knackigen Text der darauf hinweist das es sich bei diesem Gebiet um eine offizielle Hundeauslauffläche handelt.
    Das keine Leinenpflicht besteht.

    Und das dieser Platz eben der einzige dieser Art in der Umgebung ist.

    Stellt Bitten an die Radfahrer auf.
    Nicht zu viele, nur die allerwichtigsten Punkte wie klingeln, langsam fahren, Rücksicht auf die freilaufenden Hunde nehmen.

    Und werbt für gegenseitiges Verständnis und um ein harmonisches Miteinander.

    Den Text könnte man eine Weile lang an die Radler verteilen und so vielleicht den ein oder anderen zum nachdenken bringen.

    Eine weitere Idee könnte eventuell sein die Wege für Fahrräder sperren zu lassen.
    Da es ein beschildertes Freilaufgebiet ist wäre es doch möglich das die Stadt da mitspielt ...

    LG
    Tina

  • Hallo Artisae,
    ich kenne das Problem mit rücksichtslosen Radfahrern nur zu gut.Wenn ich es nicht schaffe meinen Hund rechtszeitig zu mir zu rufen,weil der Radfahrer mit einem Affentempo angeschossen kommt,bleibe ich meistens in der Mitte des Weges stehen um ihn zur Geschwindigkeitsreduktion zu "zwingen".Bisher hat das auch immer geklappt,denn eine Kollision mit einem Menschen zu provozieren , ist für einige dann doch zu heftig.
    Ich muß allerdings auch sagen, daß es eine Menge rücksichtsvoller Radfahrer gibt,die auch im eigenen Interesse langsamer werden, wenn sie einen freilaufenden Hund sehen.Und auch ein gegenseitiges Bedanken gibt es.
    Gruß Ute :smile:

  • ihr werdet nicht umhin kommen, euch an die Stadt zu wenden. Allerdings können die viele Zusammenstöße dazu führen, dass Hunde nicht mehr unangeleint über den Weg dürfen.

    Eine gute Lösung wären Sperrgitter, die zu Beginn und Ende des Freilaufs die Radfahrer runterbremsen. Viele werden dann auf die andere Seite ausweichen.

    Wenn alles nicht hilft, können die Hundehalter sich zusammentun und in regelmäßiger Protestaktion die Hunde anleinen und nebeneinander auf dem Weg gehen und diesen so dichtmachen.
    Rücksichtnehmen ist nämlich keine Einbahnstraße und leider kenne ich als Viel-Radfahrer die Einstellung mancher "Kollegen" nur zu genau.

    Die erste Wahl wären Sperrgitter.

  • Danke fuer Eure Antworten, es stimmt schon dass irgendwas unternommen werden muss. Wie gesagt es gibt solche und solche Radfahrer und es gibt solche und solche Hundehalter aber es muss doch eine Loesung geben. Schlimm genug dass wir die Flussseite bekommen haben die an die B10 grenzt :schockiert: .

  • Zitat

    .....................
    Wenn alles nicht hilft, können die Hundehalter sich zusammentun und in regelmäßiger Protestaktion die Hunde anleinen und nebeneinander auf dem Weg gehen und diesen so dichtmachen.
    Rücksichtnehmen ist nämlich keine Einbahnstraße und leider kenne ich als Viel-Radfahrer die Einstellung mancher "Kollegen" nur zu genau. ...........

    Für mich wäre dies der Weg zum Erfolg.
    Wenn Hunde in Gruppen ausgeführt werden, ist der Weg unattraktiv für die Radler.
    Diese Behinderungen können von den interessierten Hundehaltern einfach organisiert werden. Man hat sich halt zufällig getroffen. :hust:

    Für Sperrgitter benötigt man die Mithilfe der Stadt. Bis die sich mal bewegen …… :gott:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!