Aussie kläfft
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Eine Bekannte von mir hat einen 3-jährigen Aussie, mit 2,5-jährig übernommen. Nicht ganz ein einfacher, da er völlig falsch erzogen wurde. Ausserdem testet er dauernd wieder alles aus, also sehr anstrengend. Momentan wird er, da nicht abrufbar, meist an der Leine (Flexi) geführt. Das ist meiner Meinung nach momentan das beste. Sie arbeite nunmal erst daran, dass er in der Wohnung und in der Kneipe ruhig und entspannt liegt. Das klappt schon ganz gut. Sie ist nicht sehr konsequent, das ist bisschen problematisch, aber das weiss sie selber auch.
Eines der Hauptprobleme ist, dass er draussen z.B. beim Grillen, am See beginnt rumzurennen und kläffen (sehr nerviges hohes Kläffen), bis man mit ihm spielt. Man sagt ja, man soll das einfach ignorieren, auf keinen Fall dann spielen. Man kann ja nun aber nicht wenn viele Leute da sind einfach kläffen lassen. Wie kann man das abtrainieren?
Ich würde jetzt sagen dass es hilft, wenn man ihn anleint und zur Ruhe kommen lässt. Das erste Problem ist aber, dass er auch das Anleinen als Spiel sieht, da er nicht abrufbar ist rennt er erstmal weg und will Fangen spielen. Aber auch wenn er dann mal angeleint und ruhig ist, beginnt er wieder zur kläffen, sobald mal jemand rumrennt oder sich irgenwie unruhig verhält. Und immer anleinen ist ja auch scheisse, am See wo kaum Leute sind sollte er ja schon auch mal rennen dürfen?Was soll ich ihr raten, wie kann man da erfolgreich vorgehen?
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Hallo,
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du solltest ihr den Gang zu einem guten Hundetrainer empfehlen! Da wurde anscheinend einiges verpasst, wofür sie ja aber nichts kann. Aber ich würde da mit jemandem sprechen, der sich damit auskennt. Erziehungstipps übers Forum, und dann noch weitergeleitet über dich - nichts für ungut, halte ich nicht für den richtigen Weg.
Aussies neigen zum Kläffen, aber man muss das kontrollieren können. Dabei hat aber jeder seine eigene Methode. Das eine funktioniert bei diesem Hund, bei dem anderen funktioniert was anderes. Also noch mal: sie soll sich professionelle Hilfe suchen. Auch den Abruf sollte sich unter Anleitung und unter Verwendung einer Schleppleine üben.
Gruß
Jenny -
Das wär natürlich das Beste, geht aber mangels Geld nicht. Sie hat mir erzählt, sie schaut öfters den Hundetrainer im TV, da hat sie schon paar Tipps holen können. Sie hat auch schon in der Hundeschule angerufen, die haben ihr auch paar gute Tipps geben können. Sie traut sich aber nicht so in diese Hundeschule, da sie in den "Problemhunde-Kurs" müsste und bisschen mehr als Respekt vor anderen, grossen unerzogenen Hunden hat...
Meinst du, es könnte helfen wenn sie mit mir in den Schäferhundeclub kommt, die machen da v.a. Unterordnung aber nicht die alte Schule, sonder mit Leckerlie und Belohnung. Das wär halt nicht teuer und deshalb besser machbar als Hundetrainer. Auch sind da alle zusammen von den Anfängern, da gibts keinen "Problemhunde-kurs". Ist aber halt einfach UO und Fährten, also nicht die spezifischen Alltagsprobleme.
ZitatAussies neigen zum Kläffen, aber man muss das kontrollieren können. Dabei hat aber jeder seine eigene Methode. Das eine funktioniert bei diesem Hund, bei dem anderen funktioniert was anderes. Also noch mal: sie soll sich professionelle Hilfe suchen. Auch den Abruf sollte sich unter Anleitung und unter Verwendung einer Schleppleine üben.
Naja, ganz unerfahren sind wir nicht in Sachen Hundeerziehung, aber mit einer Rasse wie dem Aussie hatte ich noch nie zu tun (dachte immer dass die ähnlich wie Borders sind, fand aber meinen Pflegi-Border früher viieeel einfacher). Deshalb hoffe ich eigentlich auf Lösungsansätze / Ideen, was dann bei ihm funktioniert müssen wir halt ausprobieren.
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ich denke nicht, dass man im Hundeverein Alltagsprobleme gelöst bekommt. Manche haben vielleicht ganz gute Trainer bei sich, die schon helfen können, ist aber nicht die regel. Ich habe mich z.B. neulich mal in einem ganz normalen Hundeverein umgesehen, weil ich evtl. THS machen will/wollte, was da so rum lief - vor allem die Trainerhündin! - neeee, das war mir zu heftig.
Hundesport ist das eine (dazu zähle ich auch Unterordnung u.ä., denn das ist Dressur), Erziehung ist das andere. Letzteres ist in diesem Fall wohl nötiger.
Sie muss ja in der Hundeschule nicht in die Problemhundegruppe, aber sie sollte wenigstens das gespräch mit einem guten Trainer suchen. Klar kostet das Geld, aber es wird sich auszahlen. Manchmal reicht ein langes Gespräch mit einem Trainer aus, um Grundlegendes zu besprechen, den Umgang mit dem Hund zu beobachten, Tipps zu geben. Das sind dann vielleicht 2 Stunden und kostet 50 € oder so. Danach wird entschieden, wie es weiter geht. Es ist nicht verpflichtend, noch mehr Stunden zu buchen. So kenne ich es.
Vielleicht kauft sie sich auch ein Aussie-Buch.
Übrigens:
hundeschule-gaden.de und dann auf Aussie klicken, ein sehr guter Artikel zur Rasse, der die Schwierigkeiten im Umgang mit dieser Rasse aufzeigt.möchte sie sich vielleicht selbst hier anmelden? Dann könnte sie noch etwas mehr erzählen. Vielleicht kennt hier auch jemand einen guten trainer in ihrer Nähe, der nicht so teuer ist....
Ich tue mich deshalb so schwer mit Erziehungs-Tipps übers Forum, weil ich auch Schwierigkeiten mit meinem Aussie hatte und dann die ganzen Ratschläge, die mir hier erteilt worden sind, einen nach dem anderen ausprobiert hab und damit manches zeitweise sogar noch schlimmer gemacht hab. :/
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Zitat
Manchmal reicht ein langes Gespräch mit einem Trainer aus, um Grundlegendes zu besprechen, den Umgang mit dem Hund zu beobachten, Tipps zu geben. Das sind dann vielleicht 2 Stunden und kostet 50 € oder so. Danach wird entschieden, wie es weiter geht. Es ist nicht verpflichtend, noch mehr Stunden zu buchen. So kenne ich es.
Das klingt gut, ich wüsste aber gar nicht so recht, wie ich nun nen schlauen Trainer finden würde. Wohne bei Luzern (CH).ZitatVielleicht kauft sie sich auch ein Aussie-Buch.
Das wär mal ne gute Idee, kennst du vielleicht ein Gutes?Zitatmöchte sie sich vielleicht selbst hier anmelden? Dann könnte sie noch etwas mehr erzählen. Vielleicht kennt hier auch jemand einen guten trainer in ihrer Nähe, der nicht so teuer ist....
Sie ist eben kaum im Internet, deshalb hab ich gesagt ich frag mal für sie nach. Ist ja nicht so, dass ich den Hund nicht kenne, habe den (übrigens unkastrierten Rüden) über 3 Monate mitbetreut. War dann auch viel besser abrufbar nach dieser Zeit, aber da sie jetzt in einer Wohngegend wohnt kann sie ihn kaum von der Leine lassen um zu üben (da er Jogger, Velo, ... jagt/angreift).ZitatIch tue mich deshalb so schwer mit Erziehungs-Tipps übers Forum, weil ich auch Schwierigkeiten mit meinem Aussie hatte und dann die ganzen Ratschläge, die mir hier erteilt worden sind, einen nach dem anderen ausprobiert hab und damit manches zeitweise sogar noch schlimmer gemacht hab. :/
Kann ich schon nachvollziehen, aber danke schonmal für die nette Hilfe. -
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bzgl. Trainersuche fällt mir Gabi von den Notaussies (notaussies.de) ein. Sie kennt viele Hütehunderfahrene Trainer, aber ob sie auch einen in der gegend Luzern kennt, weiß ich nicht. EInfach mal anrufen, schaden kanns ja nicht.
Bei amazon gibts ein paar Bücher über den Aussie. Ich habe das von Angela Seidel, das ist aber mehr allgemein gehalten und viel zum Thema Welpenauswahl usw. ausgeführt. Vielleicht gibts bei ebay das eine oder andere gebrauchte Exemplar. Das von Ilse pelz und Hilke Heinemann könnte was sein.
Was ich ganz allgemein über die Erziehung des Aussies sagen kann, ist dass man das Wort KONSEQUENZ wirklich ernst nehmen muss, denn der Aussie ist Meister darin, Befindlichkeiten des Menschen zu erkennen und nutzt Schwächen sofort aus. Sie sind außerdem Spätentwickler und brauchen manchmal 4 Jahre um erwachsen zu werden. In dieser Zeit brauchen sie eine ganz klare Führung. Es geht gar nicht so sehr darum, welches Erziehungskonzept man wählt, wichtig ist, dass man es konsequent durchzieht und möglichst keine Fehler macht.
Einen Lesetipp bzgl. Bellen habe ich auch noch: Turid Rugaas: das Bellverhalten der Hunde. Hier ist sehr gut erklärt, welche Bellformen es gibt und wie man als Halter am besten darauf reagiert und was man nicht machen sollte. Wirklich empfehlenswert! Gibts vielleicht auch gebraucht bei ebay?
Grüße
Jenny -
Hallo,
das größte Problem sind die eigenen Befindlichkeiten. Gerade wenn mehrere Leute da sind und man sich anfängt zu schämen für den Kerl, macht man meist den größten Fehler, nämlich eine Ausnahme!
Dann wird mit dem Hund gespielt und ihm seinen Willen gelassen, weil man ja nicht so auffallen möchte. Das ist nicht böse gemeint und auch menschlich, aber in der Hundeerziehung einer der größten Fehler. Man ist dann nämlich nicht konsequent und daran hapert es.
Wenn man mal was verbietet und dann wieder zulässt, dann hat der Hund eine variable Bestätigung und wird das Verhalten immer wieder zeigen.
Vielleicht hat die Freundin ja bald Geburtstag und die ganzen Freunde könnten für einen Gutschein für einen privaten Hundetrainer zusammenlegen?
Liebe Grüße
Steffi
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Steffi, da hast du etwas ganz wichtiges angesprochen: Das Verhalten des eigenen Hundes ist einem peinlich und man weiß nicht, was man machen soll, schließlich will man sich nicht blamieren (oder als Tierquäler dastehen, weil man seinen Hund zurechtweist)! Also lässt man es ihm durchgehen. Wenn ich ganz ehrlich bin, passiert mir das auch manchmal (wenn mein Freund dabei ist vor allem, denn der meint eh, ich sei zu streng mit dem Hund), aber das ist ganz ganz falsch. Wenn man eine Baustelle hat, muss man IMMER daran arbeiten, egal, wer dabei ist. Wenn man das nicht kann, sollte man vielleicht die Situationen meiden, in denen man weiß: ich werde Schwäche zeigen. Und das ist ja gerade beim Kläffen der Fall. Mir ist es mittlerweile nicht mehr peinlich, meinen Hund in der Öffentlichkeit anzuknurren, wenn es denn nötig ist. Dafür werde ich aber dann auch manchmal sehr argwöhnisch angeguckt, ist mir aber wurscht. Ich werde meinen Hund nicht anderen Leuten zu liebe nicht erziehen...
Grüße
Jenny
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