Beinbruch, nach 5 Tagen Metallplatte verbogen!! HILFE

  • :hilfe:
    hallo ihr lieben!


    Vielleicht ist das unten für den einen oder anderen zu viel text, deshalb kurz für die lesefaulen:
    Beinbruch hinten links bei 8 Monate Schäfer-Mix. OP: Platte mit 8 Schrauben. Nach 4 Tagen erster Verdacht auf Fehlstellung, laut Fremdarzt Schonhaltung möglich->abwarten. Nach 5 Tagen Fehlhaltung offensichtlich, am 6. Tag zum Arzt, Röntgen->Platte verbogen, ergo nochmal OP.
    Hatten alle Regeln(an der Leine, nicht springen/rennen/Treppen steigen etc) befolgt, Hund immer beaufsichtigt oder in seiner Box gehabt, er durfte nur zum Geschäfte erledigen aufstehen! (aus Angst vorm Plattenbruch)
    Was nun? Wer soll die Folgekosten tragen? Wir haben nichts falsch gemacht!!!



    für die, die es genau wissen wollen:


    mein enyo ( weißer schäferhund-mix, 8 monate alt) hatte sich letzte woche freitag ( 15.08.09) abends das linke hinterbein gebrochen und wurde am samstag darauf operiert. mit einer metallplatte und 8 schrauben. die ärztin sagte uns, er würde schon am nächsten tag das bein wieder voll belasten wollen, wir müßten dann beachten, daß der hund weder springen noch rennen oder treppen steigen darf und außerdem die nächsten 4 wochen nur an der leine gassi gehen dürfe. falls die platte nämlich bricht, müsse man das bein amputieren...
    dementsprechend übervorsichtig waren wir mit enyo!!!


    der nächste tag(sonntag) war wirklich übel! enyo konnte nicht auftreten, konnte auch nicht pieseln oder sein stinkerle machen, er hats einfach laufen lassen. ich habe in der klinik angerufen und die sagten, daß wir den nächsten tag abwarten sollen, wenn der hund kein fieber aufweißt.
    am tag drauf, montag, belastete er sein bein schon bissel mehr, hat auch seine geschäfte erledigt, aber laufen war noch nicht drin.
    erst am dienstag ist er durch die gegend gehumpelt und hat bei der nachuntersuchung den verband abbekommen. sah soweit gut aus, sind abends auch 200 meter gelaufen.
    mittwoch habe ich ihn zu meinen eltern gefahren und waren dort etwas gassi. als es ein wenig berg hoch ging, hab ich gesehen, daß er eine fehlhaltung in dem bein hatte, es nach außen wegdreht.
    also sind wir zu nem tierarzt vor ort, der hielt es auch für eine schonhaltung. in den nächtsen tagen wurde es immer schlimmer, sodaß ich heute/samstag beim tierazt war und die röntgenbilder zeigen:
    DIE PLATTE HAT SICH VERBOGEN! neue operation wird notwendig.


    also fürs röntgen und die diagnose 80 euro liegen lassen, auf montag nachmittag warten, da haben wir nen termin mit dem arzt, der die operation gemacht hat. nun soll die zweite op ja nicht so teuer sein, wie die erste (1100 euro!!!) ...


    aber: wir haben doch alles richtig gemacht!!! der hund befand sich zu 100% unter kontrolle! wir haben immer aufgepaßt und nachts oder wenn er alleine im zimmer bleiben sollte, war er in seiner (transport)box untergebracht. wir haben ihn auf einem leinentuch (der enyo-express) durch die wohnung gezogen, damit er immer dabei ist!


    die ärztin meinte, daß er wohl doch mal gesprungen sei oder beim aufstehen das bein übermäßig belastet hätte... OMG, das aufstehen sollte die platte doch aushalten oder? es ist nicht so, daß der hund mehr als 5 mal am tag aufgestanden ist!
    wer trägt jetzt die kosten dafür? was hab ich für rechte/pflichten?
    so langsam bin ich am ende mit meinen kräften und mit dem geld logischer weise!
    muß schon heulen, wenn ich ihn sehe, wie er versucht zu stehen! und jetzt ist das beinchen so krumm, daß er nicht mehr auftreten kann. pipi machen....er läßt es wieder laufen :(


    bitte helft mir! :hilfe: :hilfe: :hilfe:

  • oh gott das tut mir wirklich leid für euch und vor allem für den jungspunt :( :


    ich denke der tierarzt hat eine röntgenaufnahme nach der op gemacht um zu sehen wie die plate sitzt, und die platten sind gewöhnlich aus chirurgen stahl...allerdings ersetzen sie nicht den knochen, sondern sezten die frakturstücke nur voreinander damit die natur den rest machen kann...


    leider glaube ich das dein tierarzt nix dafür kann...und nur vom aufstehen bricht so eine platte nicht, da muß schon mehr gewesen sein...
    evtl. in der wohnung wenn es an der tür klingelt? oder wenn man mal auf toilette ist und draußen bellt ein hund??


    das ist wirklich doof, zumal ja auch eine narkose ansteht von den kosten ganz zu schweigen :( :
    alles gute für den jungspunt

  • danke für deine antwort und die guten wünsche :)


    wenn ich tierarzt wäre, würde ich genau so argumentieren, weil auch ich weiß, wie bescheuert und vor allem nachlässig die leute sein können!


    ich weiß es mit sicherheit, daß er nicht gesprungen, gerannt oder treppen gestiegen ist! und von 200 metern an der leine laufen kanns ja auch nicht sein. wir sind am dritten tag das erste mal überhaupt gelaufen! vorher nur gehumpelt, meist dreibeinig. und wenn der hund nicht laufen darf, dann muß man das sagen oder das bein zusätzlich schienen. die haben ja nach 3 tagen den verband weg gemacht und nix mehr drüber, und gassi gehen erlaubt.... :/


    ich habe den kleinen großen auf nem leinentuch von zimmer zu zimmer gezogen, damit er immer dabei ist. von selbst hat er sich nicht getraut, aufzustehen. erst am tag nach dem spaziergang, eben die 200 meter, haben wir die erste fehlstellung gesehen und ihn gleich wieder zum dauerliegen verdonnert, falls es eben keine schonhaltung ist.
    bei uns klingelt niemand, das telefon hab ich in reichweite. seit mittwoch haben wir ihn auch in der wohnung angeleint, damit er nichtmal mehr aufstehen kann. und es hat sich trotzdem weiter verbogen.


    vielleicht hat der arzt eine zu dünne platte gewählt? oder die betreuende ärztin und einen entscheidenden rat nicht gegeben, ich weiß es nicht :(

  • Hallo,


    ...tut mir sehr leid für Euer Hundchen.


    Ein Beinbruch an sich ist ja schon schlimm genug. Aber ein postoperatives
    Ereignis dieser Art, ein Alptraum.


    Unsere Verona wurde auch mit Platten versorgt und durfte das Bein
    gleich nach der OP -natürlich vorsichtig- belasten.


    Normalerweise passiert da auch nichts, bestimmungsgemässen Gebrauch
    des Implantates vorausgesetzt.
    Dem Chirurgen kann man dabei kaum einen Vorwurf machen.
    Durch fehlerhafte Positionierung und falsche Auswahl der Schrauben,
    kann es zu Ausbrüchen kommen. Aber ein Verbiegen oder ein Bruch
    der Platte, resultiert durch aussere Gewalteinwirkung oder allenfalls durch
    Materialfehler.
    Dies ist bei der zweiten OP abzuklären.


    Ich hoffe, dass der Hund danach bald wieder völlig gesund wird.
    Vielleicht lässt sich ja auf dem Kulanzwege eine Kostenteilung er-
    reichen, die Prüfung der beschädigten Platte vorausgesetzt.


    liebe Grüsse ... Patrick

  • Lass dir beide OP-Berichte geben und ruf mal bei der Tieraerztlichen Kammer deines Bundeslandes an. Fuer mich hoert es sich nach einem Kunstfehler an.
    Bei meiner Ex-Schwiegermutter war es aehnlich.........der Arzte sagte ihr auch,sie sei zu frueh aufgestanden und haette ihr Bein ueber die Gebuehr belastet *huestel* sie war zu dem Zeitpunkt im KH und 79 Jahre jung und hatte sich auch noch den Arm gebrochen, wenn sie auf war, dann nur in Begleitung einer Krankenschwester. Sie hat dann das KH gewechselt und wurde zum 2ten Mal operiert. Da stellte sich heraus, das der Knochenagel schief angesetzt worden war und somit war es ein Kunstfehler des ersten Operateurs.

  • Zitat

    Unsere Verona wurde auch mit Platten versorgt und durfte das Bein
    gleich nach der OP -natürlich vorsichtig- belasten.


    sie hat zwei platten bekommen? hört sich zumindest mal stabiler an.


    auf der rechnung steht:
    eine 10-Loch-Platte/8 Schrauben.


    denke mir auch, daß enyo mit 25kg und 8 monaten vielleicht an der grenze zur nächst stabileren platte sein könnte und der arzt sich für die kleine entschieden hat...
    das röntgenbild nach der op sieht ok aus, soweit ich das beurteilen kann.
    das neue röntgenbild zeigt an der stelle der fraktur die verbiegung der platte. für mich würde das auch einleuchtend klingen mit zu hoher belastung. nur ich weiß es eben besser. vor allem hat es sich schleichend verbogen, über ca 4 tage hinweg und war nicht auf einmal völlig krumm.


    danke für eure antworten!!!



    so, waren heute beim arzt, der hat nicht schlecht gestaunt, daß alle schrauben in ordnung waren und selbst der knochen (bis auf den bruch)...alles ok, "nur" die platte hat es verbogen, was er gar nicht verstehen kann.
    kulanterweise müssen wir nur die materialkosten der neuen op morgen tragen, sonst macht er die op umsonst, super, oder?
    und zur sicherheit kommt eine zweite platte dazu und das bein wird dann eine woche voll fixiert. und dann heilt alles wieder komplett


    ich bin sooo happy und erleichtert!!!
    danke euch für die antworten und fürs lesen ;)

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