Eine stattliche Rasse
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Grüß Gott,
ich suche nach einem Ersthund und habe mich momentan in die Ecke Wolfshund (Tamaskan, Saarloos, TSW, aber auch Husky usw.) verguckt. Ich muß die Suche leider z.T. aus optischer Sicht beginnen, da es nicht im Interesse des Hundes wäre, wenn z.B. der freundliche Dackel - nicht meinem Typ entsprechend - einen geteilten Bezug genießen müsste.
Gleichwohl sind mir die Haltungsschwierigkeiten dieser Hunde bewusst, möchte doch auf Grund der recht spärlichen Informationen "auf den ersten Blick", eine fachkundige Meinung einholen.
An der Zeit und Zuwendung soll es nicht liegen, ich studiere und arbeite zuhause, bin demnach rund um die Uhr beanspruchbar, was sich so schnell auch nicht ändern sollte; es sollte mir also möglich sein, mich auch intensiver mit einem Hund zu beschäftigen.
Obgleich ich etwas abseits der Stadt in der Nähe eines Flußes wohne, mache ich mir jedoch etwas Sorgen, ob ich einem solchen Hund das nötige bieten kann. Hundehalter oder Hundewiesen sind mir nicht bekannt, ein konstantes Rudel kann ich also nicht garantieren. Auch einen herkömmlichen Garten kann ich nicht bieten, er existiert zwar, ein Rasen ist jedoch nicht vorhanden. Auch die freie Natur wäre ein paar Autominuten entfernt, wild in den Wäldern toben wäre also nicht zwangsläufig Tagesprogramm.
Zuletzt muß ich noch auf das Haus zu sprechen kommen: Leider ist es etwas feiner gestaltet, demnach wäre ein Hund, der sich regelmäßig mit dem Interieur beschäftigt nicht ganz das wahre.
Mir ist bewusst, daß ich einem Wolfshund bzgl. Umgebung vermutlich zu wenig bieten kann, bin mir dessen aber nicht 100% sicher, vielleicht weiß da jemand mehr !? Generell würde ich mich sehr über Ratschläge freuen, vielleicht kann mir jemand eine Rasse empfehlen, welche zwar das gewisse etwas, aber nicht gleich eine Farm als Mindesvoraussetzung hat
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Huhu!
Von den Anforderungen an die Umgebung, die m.E. für Hunde dieser Art tatsächlich nicht gegeben sind, sind Wolfshunde alles andere als geeignete Anfängerhunde. Selbst erfahrene Hundehalter, auch hier im Forum, kommen regelmäßig an ihre Grenzen - und das mit voller, rassegerechter Auslastung.
ZitatIch muß die Suche leider z.T. aus optischer Sicht beginnen, da es nicht im Interesse des Hundes wäre, wenn z.B. der freundliche Dackel - nicht meinem Typ entsprechend - einen geteilten Bezug genießen müsste.
Wie ist das denn gemeint? Man kann spekulieren, aber so richtig Sinn ergeben meine Vermutungen diesbezüglich nicht.
"Zuhause arbeiten" und "Zeit für einen Hund haben" ist nicht das Gleiche, auch wenn die Anwesenheit schon mal nicht schlecht ist. Die angesprochenen Rassen sind meist auch recht selbständig und würden hündische Gesellschaft eventuell ohnehin vorziehen...
Zitat
Hundehalter oder Hundewiesen sind mir nicht bekannt, ein konstantes Rudel kann ich also nicht garantieren.Sein Rudel bist dann ohnehin nur Du. Kumpels bei den Gassigängen sind natürlich klasse, aber eine Rudelstruktur ist etwas anderes.
ZitatAuch einen herkömmlichen Garten kann ich nicht bieten, er existiert zwar, ein Rasen ist jedoch nicht vorhanden.
Wie darf ich mir einen solchen Garten denn vorstellen? Dürfte der Hund den Garten überhaupt nutzen, so er das ohne Rasenfläche will?
ZitatAuch die freie Natur wäre ein paar Autominuten entfernt, wild in den Wäldern toben wäre also nicht zwangsläufig Tagesprogramm.
Ist da nun ein Fluss in der Nähe und viel Grün abseits der Stadt, oder nicht? Ich persönlich empfinde Natur für die Hundehaltung unabdingbar - täglich - aber es gibt durchaus Menschen, die das anders sehen. Die Hunde in Großstädten, die ich so kenne, werden meist auch unter Aufwand und Mühen mindestens ein Mal täglich in einen tollen Park geschafft, weil es einfach etwas anderes ist, als auf Gehsteigen auf den Grünstreifen zu pinkeln.
ZitatZuletzt muß ich noch auf das Haus zu sprechen kommen: Leider ist es etwas feiner gestaltet, demnach wäre ein Hund, der sich regelmäßig mit dem Interieur beschäftigt nicht ganz das wahre.
Hier kann man sich natürlich nach den Rassebeschreibungen richten - eine Garantie wirst Du aber nie bekommen. Was machst Du, wenn "Dein" Hund wider Erwarten Deine Möbel lecker findet?
Es ist natürlich zum Großteil Erziehungsarbeit - aber ohne entsprechende Auslastung sind solche "Hobbys" für den Hund ziemlich attraktiv.Zitatvielleicht kann mir jemand eine Rasse empfehlen, welche zwar das gewisse etwas, aber nicht gleich eine Farm als Mindesvoraussetzung hat
Wie definierst Du denn das "gewisse Etwas"? Was erwartest Du von einem Hund und was willst Du ihm bieten? Von der Optik auszugehen, ist nur selten wirklich hilfreich...
Und speziell die Wolfshunde sind nicht Ohne. Hast Du schon (ohne den Besitz an sich) anderweitig Hundeerfahrung? -
Zitat
Grüß Gott,
Guten Morgen
ich suche nach einem Ersthund und habe mich momentan in die Ecke Wolfshund (Tamaskan, Saarloos, TSW, aber auch Husky usw.) verguckt. Ich muß die Suche leider z.T. aus optischer Sicht beginnen, da es nicht im Interesse des Hundes wäre, wenn z.B. der freundliche Dackel - nicht meinem Typ entsprechend - einen geteilten Bezug genießen müsste.
Geteilter Bezug bedeutet in dem Fall das Du an einem Hund der Dir optisch nicht wirklich gefällt keinen richtigen Spaß hättest und ihn auch nicht so in Dein Herz schließen würdest wie es sein sollte?
Frage, was wäre wenn der für Dich optisch beste Hund Dir von Wesen und Bedürfnissen her nicht entsprechen würde?
Es das Zusammenleben, so wie Du es jetzt im Kopf hast, nicht geben wird?
Der besondere Hund sich als sehr anstrengend und anspruchsvoll erweist und Du lange richtig viel Arbeit mit ihm haben wirst?
Könntest Du das besser und mit mehr Spaß leben als mit einem charakterlich passenderem Hund der leichter zu händeln und zufriedenzustellen ist wenn auch optisch nicht Dein Traum?Überlege Dir das gut, es betrifft eine Zeitspanne von 10 - 14 Jahren.
Gleichwohl sind mir die Haltungsschwierigkeiten dieser Hunde bewusst, möchte doch auf Grund der recht spärlichen Informationen "auf den ersten Blick", eine fachkundige Meinung einholen.
Ich glaube hier gibt es einige Leute die solche Hunde haben, ich denke sie werden Dir einige Infos dazu geben können.
An der Zeit und Zuwendung soll es nicht liegen, ich studiere und arbeite zuhause, bin demnach rund um die Uhr beanspruchbar, was sich so schnell auch nicht ändern sollte; es sollte mir also möglich sein, mich auch intensiver mit einem Hund zu beschäftigen.
Das klingt super.
Obgleich ich etwas abseits der Stadt in der Nähe eines Flußes wohne, mache ich mir jedoch etwas Sorgen, ob ich einem solchen Hund das nötige bieten kann. Hundehalter oder Hundewiesen sind mir nicht bekannt,
Das kommt automatisch wenn man Hundebesitzer wird.
ein konstantes Rudel kann ich also nicht garantieren.
Das sind eh nicht die Hunde die man beim Spaziergang trifft.
Das bist Du.Auch einen herkömmlichen Garten kann ich nicht bieten, er existiert zwar, ein Rasen ist jedoch nicht vorhanden. Auch die freie Natur wäre ein paar Autominuten entfernt, wild in den Wäldern toben wäre also nicht zwangsläufig Tagesprogramm.
Viel wichtiger als die Bodenbeschaffenheit ist ob der Garten eingezäunt ist.
Ansonsten gilt, Garten ersetzt Spaziergang nicht.
Einen zu haben ist toll wenn man einen Hund hat der gerne draußen ist.
Dennoch musst Du, gerade bei den Rassen die Du im Kopf hast, für viel Bewegung und Auslastung sorgen.Zuletzt muß ich noch auf das Haus zu sprechen kommen: Leider ist es etwas feiner gestaltet, demnach wäre ein Hund, der sich regelmäßig mit dem Interieur beschäftigt nicht ganz das wahre.
Ich sags mal so, man wird dem Haus auf jeden Fall anmerken das dort ein Hund lebt.
Auch der bravste guterzogenste Hund verliert Haare, tropft beim Trinken, riecht ein bißchen wenns draußen feucht ist, schleppt mal Dreck mit rein.Und der Hund der vom ersten Tag an nichts kaputtmacht wurde auch noch nicht erfunden.
Du hast nicht geschrieben ob Du einen Welpen oder erwachsenen Hund möchtest.
Bei zweiterem sind die Chancen etwas größer das er nichts kaputtmacht sofern er vorher an einem Platz war wo er lernen konnte.
Solltest Du einen Welpen nehmen wird das ein oder andere Teil leiden.
Das erste Lebensjahr mit einem Hundekind ist schwierig weil es erst mal lernen muss was es darf und was nicht.
Man kann Glück haben und erwischt einen pflegeleichten Welpen, muss aber nicht sein.
Und da sollte man auch nichts beschönigen.Mir ist bewusst, daß ich einem Wolfshund bzgl. Umgebung vermutlich zu wenig bieten kann, bin mir dessen aber nicht 100% sicher, vielleicht weiß da jemand mehr !? Generell würde ich mich sehr über Ratschläge freuen, vielleicht kann mir jemand eine Rasse empfehlen, welche zwar das gewisse etwas, aber nicht gleich eine Farm als Mindesvoraussetzung hat
Ich denke da gibt es viele Möglichkeiten.
Das Platzangebot das man großen Hunden bieten muss wird oft überschätzt.
Bei genügend Beschäftigung und Auslastung fühlt sich ein großer Hund auch in einer kleinen Wohnung wohl.
Und eine Farm ist sicher nur für wenige Rassen wie HSH oder Border wünschenswert.LG
Tina -
Zitat
ich suche nach einem Ersthund und habe mich momentan in die Ecke Wolfshund (Tamaskan, Saarloos, TSW, aber auch Husky usw.) verguckt. Ich muß die Suche leider z.T. aus optischer Sicht beginnen, da es nicht im Interesse des Hundes wäre, wenn z.B. der freundliche Dackel - nicht meinem Typ entsprechend - einen geteilten Bezug genießen müsste.
Nunja, ein Dackel ist ja schon ein ziemliches Extrem in die andere Richtung.
Also du suchst eher was in Richtung Wolf-Optik. Was nennst du denn "Zuwendung"? Einfach da sein und spazieren gehen oder würdest du auch eine richtige hundegerechte Beschäftigung/Sport suchen? Wolfsähnlich, um dir in der Optik etwas entgegen zu kommen, wäre ein Schäferhund aus Leistungslinie. Der benötigt aber definitiv Kopfarbeit in Form von Unterordnung etc. Aber er ist "führiger" als ein Wolfshund und anpassungsfähiger. zbs http://griselda.de/hundebilder/hu…serniekopf1.jpg
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Ich finde ehrlich gesagt, dass deine Voraussetzungen nicht unbedingt ideal für einen Wolfshund sind. Warum muss es denn diese Art Hund sein, doch hoffentlich nicht nur wegen des Aussehens?
Ist dir auch bewusst, dass Wolfshunde sehr langwierig in der Erziehung sind, dass sie manchmal nicht ganz stubenrein werden, dass sie ein gewisses Aggressionspotenzial haben?!
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Grüß Dich gizmo,
vielen Dank für Deine Antwort!
Der Wolfshund
Der Illusion eines tatsächlichen Wolfshundes habe ich mich nicht hingegeben, es ging eher um die Tendenz, der Tamaskan z.B. scheint etwas günstigere Bedingungen zu stellen. Die genaue Wahl ist aber noch lange offen, ich interessiere mich erstmal für die Richtung und was überhaupt möglich ist.Optik und das gewisse Etwas
Gemeint ist schlichtweg die Identifikation. Ich stelle mir den idealen Hund, wie seinen Ursprung, als recht ästhetisch, aber auch - so albern es klingen mag - ein wenig "bedrohlich" vor - im optischen Sinne, anknabbern muß er mich nichtIch fürchte mit den Jahren Zweifel bzgl. eines typischen Familienhundes zu entwickeln, da sie wohl weniger zu mir passen würden.
Gesellschaft
Meine Arbeit beansprucht mich nicht voll und ganz, dies soll kein Problem sein, ebenso ist noch meine Mutter im Haus untergebracht - wir suchen den Hund gemeinsam - Beschäftigung sollte also immer gegeben sein. Problematischer ist die hündische Gesellschaft. Wie bereits gesagt sind mir keine Hundebesitzer bekannt, ich müsste wohl fast "Kontaktanzeigen" aufgeben - einen häufigen Kontakt zu einzelnen Hunden stelle ich mir momentan noch etwas schwierig vor.Umgebung, Natur und Garten
Ich wohne nicht zentral in der Stadt, sondern in einer ruhigeren Gegend mit angrenzendem großen Fluß. Die Natur würde sich erstmal auf die kleienn Grünstreifen an der Seite des Flußes beschränken. Auslauf ja - ungetrübte Wildnis leider kaum. Daran soll es aber nicht scheitern - nur paar Minuten mit dem Auto und es bieten sich auch Felder und Wälder.
Der Garten ist eine mittelgroße Anlage aus Wegen und Beten - sicher dürfte er hier rumlaufen, viel zu tun gibt es aber leider nicht, höchstens den kleinen Teich, falls er gerne mal eine Pfote reinhältZerstörungswut
Sollte der Hund tatsächlich gefallen an der Einrichtung finden, wäre es nicht sein Ende. Das Haus hat drei Stockwerke, mein aktiver Bereich ist ohnehin nicht übermäßig "wertvoll". Zur not trennt man die Stockwerke durch ein Gitter. Ich würde sogar nebenan ein Zimmer als kleine Welt für den Hund frei machen - dem Zerstörungsdrang würde dort kaum etwas im Wege stehenErfahrung
Ich persönlich habe keine nennenswerten Erfahrungen mit Hunden, bin jedoch recht tierlieb und i.d.R. auch fähig mich in solche Themen "einzuarbeiten". Die angesprochene Mutter jedoch hat deutlich mehr Erfahrung, auch mit der Haltung (früher mit den Schwiegereltern im selben Haus) -
Zum Thema einen Teil des Hauses mit einem Gitter abtrennen: falls du vorhast, längere Zeit in dem anderen Bereich zu verbringen, fällt das weg...wenn ein Hund im Haus ist, merkt man das auch irgendwo immer...und Zerstörungswut ist Erziehungssache, wobei natürlich Hunde des Urtyps eher dazu neigen, sich schwer erziehen zu lassen.
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Der Tamaskan wurde ohne Wolfsblüt gezüchtet und ist daher kein "Wolfshund" sondern ein ganz normaler Hund. Eventuell wäre der ja was für dich. Aber deiner feine Einrichtung wird ein Hund jedenfalls nicht gut tun.
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Naja,
alle Rassen, die die TE optisch ansprechend findet, brauchen artgerechte spezifische Auslastung und können nicht nebenher gehalten werden, wie reine Begleithunde wie Malteser, Chihuahua und Co..
Die Beschreibung der Lebensumstände und Wünsche der TE klingen für mich eher nur nach einem solchen Begleithund. :/Darüber muss man sich vorher wirklich bewusst sein, wenn man sich einen solch anspruchsvollen Hund in die Familie holt. Dann wird ein immenserTeil der Freizeit von der Beschäftigung dieses Hundes geprägt sein.
Wolfshunde werden ja leider auch nicht gerade sehr alt, 5/6 Jahre sind so viel ich weiss, die Alterhöchstgrenze, dann neigen sie wegen ihrer Grösse leider auch gern zu Krankheiten.
Huskies sind temperamantvolle Rennkanonen, mit denen man am Besten Zughundesport machen sollte, damit sie einem nicht über den Kopf wachsen.
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Zitat
Wolfshunde werden ja leider auch nicht gerade sehr alt, 5/6 Jahre sind so viel ich weiss, die Alterhöchstgrenze, dann neigen sie wegen ihrer Grösse leider auch gern zu Krankheiten.
Ich glaube nicht dass hier von einem irischen Wolfshund die Rede war
Edit: Hundeschule und Soziale Kontakte sind Pflicht, egal welche Hunderasse du hast.
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