Kastration als Krebsvorsorge

  • Hallo ihr,


    ich war mit meiner Lilly letzte Woche beim Tierarzt zum Impfen. Dabei habe ich auch erwähnt das sie ca. 3 Wochen vorher läufig war. Die Läufigkeit an sich lief problemlos. Allerdings war hinterher das Gesäuge angeschwollen. Weil ich sowieso beim Tierarzt war habe ich ihn darauf aufmerksam gemacht und er meinte Lilly wäre scheinträchtig (ich dachte das tritt erst ein paar Wochen nach der Läufigkeit auf das Gesäuge war aber direkt nach der Läufigkeit schon geschwollen) und wollte mir gleich ein Medikament mitgeben. Ich habe abgelehnt und wollte das erst mal weiter beobachten und die Schwellung hat jetzt schon deutlich nachgelassen das geht ganz sicher ohne Medikamente wieder weg.


    Ansonsten zeigt sie auch keine Symptome, bemuttert kein Spielzeug, baut kein Nest, hat guten Appetit, draußen tobt sie wie wild und in der Wohnung ist sie ruhig also nichts was mir Sorgen bereiten würde :???:


    Der Tierarzt riet mir auch dazu Lilly in 2 Monaten kastrieren zu lassen, da durch ihre "Scheinträchtigkeit" Mamatumore praktisch vorprogrammiert sind bzw. die Gefahr sehr hoch ist. :| Ich bin absolut kein Fan von unnötigen Operationen deshalb bin ich da momentan sehr hin und her gerissen. Ich möchte weder meinen Hund grundlos aufschneiden lassen noch möchte ich Tumore "provozieren".


    Wie seht ihr das ganze? Natürlich möchte der Tierarzt Geld verdienen das kann ich ihm nicht verübeln aber ich bin von seiner Kompetenz überzeugt, bin schon jahrelang auch mit anderen Tieren bei ihm Kunde und sehr zufrieden. Also bitte keine "böser Tierarzt" Kommentare sonder Diskusion zum Für und Wieder der Kastration meiner Hündin.

  • Hallo,


    ich habe es bei meiner Hündin nicht machen lassen, sie ist nun 11 und erfreut sich gynäkologisch bester Gesundheit trotz Scheinschwangerschaften nach jeder Läufigkeit.


    Ich fand mal einen Artikel im Netz darüber (den ich leider nicht wiederfinde), da gings um Wölfe. Ich fasse mal sinngemäß zusammen:
    Nur Wölfin Nr. 1 im Rudel bekommt Welpen. Die anderen Wölfinnen werden läufig und scheinschwanger, damit sie zur Not das Überleben des Nachwuchses sichern können, wenn der Nr.1 etwas passiert.
    Scheinschwangerschaft halte ich seitdem für etwas Normales im Hundeleben, dafür sind sie offensichtlich gemacht.


    Zum Krebsrisko denke ich, Krebs KANN kommen, aber das OP-Risiko wird da sein bei der Kastration.
    Ich persönlich würde mich auch nicht "ausnehmen" lassen, wenn das rein statistisch mein Brustkrebsrisko senken würde... ;) .


    Man sagt auch, manche Hündinnen verändern sich durch die Kastration, das wollte ich auch nicht. Und leider gibt es kein Probieren. Sollte sich mein Hund dadurch verändern, kann ich ja nicht alles wieder reinschieben, wenn mir die Veränderung nicht passt... :roll:


    LG


    Eureka

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