draußen nichts fressen - weit, weit sind wir davon entfernt
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daher: wie erklärt man einem staubsauger, dass außer stöckchen und gras draußen nichts angeknabbert wird??
es gibt ja hier im knowledge base eine anleitung zum thema: bring deinem hund nein bei.
nun ist es bei uns so, dass sie zwar auf nein alles aus dem mund fallen lässt, aber das nächste wird trotzdem gleich wieder probiert.
ihr richtiges futter nimmt sie erst nach aufforderung, aber das mit dem draußen will einfach nicht klappen.hat noch wer einen tip?
und kann mir hoffnung machen, dass es für einen labrador prinzipiell erlernbar ist?
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier draußen nichts fressen - weit, weit sind wir davon entfernt schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Hallo,
zunächst würde ich den Hund an die Schleppleine nehmen.
So hast ihn besser unter Kontrolle.
Desweiteren solltest du, wenn der Hund schon auf "nein" die Sachen ausgibt, ein Alternativverhalten anbieten, damit er nicht wieder das Nächste verschlingen kann. "Nein" sagen und z.B. ein Lecker geben oder ien Spiel starten.
Wichtig ist aber, den Hund so im Auge zu behalten und ihn schon VORHER daran hindern, Sachen aufzulesen... Das folgt in der gleichen Weise wie oben, nur eben vorher. So ist es einfacher, es ihm abzugewöhnen.Gruß
Leo -
wir sind oft im wald und so, da ist schleppleine schwierig und sehen, was so am boden liegt, auch (ein toter frosch oder eine vergammelte bananenschale heben sich nicht so leicht vom erdboden ab, scheinen aber wunderbar zu munden!).
vielleicht als zwischenlösung. aber ich hab das gefühl, das dauert bei dem armen verhungerten hundewig, bis es das sein lässt...
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Kein Ohne Leine Laufen bis er auf NEIN wirklich hört. Nein dann auch umsetzen indem du ihn sofort wegziehst (bitte nur am Geschirr laufen lassen in der Zeit). Wenn er weiss dass NEIN auch durchgesetzt wird, wird er es irgendwann kapieren.
Ergänzung: was auch toll geholfen hat: ich habe ihm nicht mehr erlaubt sich hinter mir aufzuhalten, heißt er muss immer vor mir laufen sodass ich ihn sehe. Dadurch hat er nur noch sehr wenige gelegenheiten, die ich dann schnell verbieten kann.
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Trainiere einfach direkt dieses Problem. Leg eine Bananenschale (oder was auch immer) aus, merk dir die Stelle, gehe mit deinem angeleinten Hund an dieser Stelle vorbei. Bei Labbis sieht man schnell, wann die was in der Nase haben. Zieht er, gegensteuern. Kuckt er dich an, belohnen. Am Anfang so früh wie möglich ablenken, bei extremen Ziehen, stehenbleiben, warten bis er dich ankuckt, belohnen, Richtungswechsel. Mit der Zeit Gegenstände, Gelände, Häufigkeit verändert. Irgendwann wirst du merken, dass du an "verbotene" Dinger näher rankannst, ohne dass dein Hund arg zieht und sabbert. Er muss nur halt merken, dass wenn er etwas riecht, nicht herankommt, aber eine Belohnung von dir bekommt, wenn er sich abwendet. Das "Verbotene" ist somit schwierig, zu gehorchen ist dagegen einfacher und bringt etwas.
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das riechen am besten auch verbieten? bisher hab ich sie schnuppern lassen und nur, wenn sie es in den mund nahm, nein gesagt.
weil schnuppern soll sie ja ansonsten noch können, ist neben fressen doch die große lieblingsbeschäftigung.
aber das hatte nun nicht den erfolg, dass sie dinge nicht frisst, die ich nicht sehe :| -
Zitat
Trainiere einfach direkt dieses Problem. Leg eine Bananenschale (oder was auch immer) aus, merk dir die Stelle, gehe mit deinem angeleinten Hund an dieser Stelle vorbei. Bei Labbis sieht man schnell, wann die was in der Nase haben. Zieht er, gegensteuern. Kuckt er dich an, belohnen. Am Anfang so früh wie möglich ablenken, bei extremen Ziehen, stehenbleiben, warten bis er dich ankuckt, belohnen, Richtungswechsel. Mit der Zeit Gegenstände, Gelände, Häufigkeit verändert. Irgendwann wirst du merken, dass du an "verbotene" Dinger näher rankannst, ohne dass dein Hund arg zieht und sabbert. Er muss nur halt merken, dass wenn er etwas riecht, nicht herankommt, aber eine Belohnung von dir bekommt, wenn er sich abwendet. Das "Verbotene" ist somit schwierig, zu gehorchen ist dagegen einfacher und bringt etwas.
Das hab ich auch alles schon durch.
Wirkungslos. Hundi merkt ganz genau, was präpariert, sprich ausgelegt wurde.
Egal ob von mir oder von einer anderen Person.Ich trainiere das Ziel mit dem Abwenden per Clicker.
Ich click die Dinge an, die er findet.
Click beendet Verhalten und er schaut zu mir und bekommt Bestätigung.Es gibt aber so Highlights wie menschliche Hinterlassenschaften im Wald da ist gaaaaaaaaaanz schwer beizukommen.
(haben wir einen Kotz-Smiley?)Gruß Regine
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Zitat
Es gibt aber so Highlights wie menschliche Hinterlassenschaften im Wald da ist gaaaaaaaaaanz schwer beizukommen.
(haben wir einen Kotz-Smiley?)ja!! :kotz2:
:sabber:
und die sind auch alle nötig!
für unsere ist das auch das highlight.
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ich hatte das problem auch.
bei uns hat es sich weitestgehend geklärt, nachdem wir drauf geachtet haben, dass er nicht zu weit vorläuft, wir ihn also in greifbarer nähe haben, wurde es schwierig für ihn, unauffällig was runter zu würgen. der hat auch alles genommen, sogar kaugummis.... wenn die was finden werden die ja doch auffällig, also aufpassen wie ein luchs und wenn die was finden sofort abrufen. habe ihm das dann gezeigt und pfui gesagt. funktioniert bei uns super, was pfui ist, da geht er (normalerweise) auch nciht dran.
vor allem aber die tatsache, dass er weiß, die gucken was ich mache, hält ihn ab, denn wenn er was aufsammelt, gibts schimpfe. schließlich sinds ja nicht nur eklige sachen, nach denen sie ganz vorzüglich duften, sondern auch gefährliches. da werde ich schon mal etwas lauter, wenn er was einsammelt.
also musst du wohl in den sauren apfel beißen und hundi an der leine lassen, bis er bescheid weiß, er wird beobachtet, immer -
Zum Nichts fressen draußen gibt es verschiedene Möglichkeiten, hier mal 3 Vorschläge:
Man nimmt ein Futter-Stück in die Hand und hält es dem Hund vor die Schnauze. Will er dran, sagt man „Nein“ und schließt die Hand. Dann wartet man ruhig ab, während der Hund die Faust bearbeitet. Sobald er einen Moment inne hält und verzweifelt seinen Besitzer anschaut, sagt man "Nimm's" und gibt es ihm. Das übt man mehrmals täglich, wobei da kein System drin sein sollte: man hält dem Hund zweimal Futter hin ohne „Nein“ zu sagen und er darf es sofort fressen, beim dritten Mal kommt dann das „Nein“, dann wieder einmal ohne „Nein“, dann zweimal „Nein“, dann dreimal ohne „Nein“.... Es geht ja darum, dass der Hund auf „Nein“ reagiert, nicht darum, dass er nichts mehr ohne Aufforderung aus der Hand nimmt. Das Ziel ist, dass der Hund auf das „Nein“ hin sofort ablässt und aufmerksam seinen Besitzer anschaut. Wenn das der Fall ist, kann man zur nächsten Stufe übergehen: man legt das Futter vor sich auf den Boden. Statt der Faust, stellt man den Fuß drauf, falls es nötig ist. Wenn der erste Schritt gut trainiert wurde, kann es sein, dass man schon nicht mehr absichern muss. Hier macht man es jetzt so: sobald der Hund auf das „Nein“ hört (vom Futter ablässt und seinen Besitzer anschaut), gibt es Belohnungs-Futter aus der Hand, nicht das vom Boden. Das übt man, wie den ersten Schritt. Dann langsam steigern, bis es auch beim zufälligen Futter finden draußen klappt. Ziel ist: Hund hört das "Nein" und orientiert sich sofort in die Richtung des Besitzers. Das Nein lässt sich dann auch ausweiten, auf andere Situationen, in denen der Hund etwas tut, was er nicht tun soll.
Eine andere Möglichkeit ist, dem Hund beizubringen, nie ohne Erlaubnis zu fressen. Das beginnt mit dem Fressen im Napf. Man fordert auch vom Welpen immer erst ein Kommando, z.B. Sitz, ein, erst dann darf er fressen. Zu Anfang ist eine Leine als Hilfsmittel hilfreich: man nähert sich mit dem angeleinten Welpen dem Napf, woraufhin der Welpe versuchen wird, ganz zum Futter zu kommen. Man selbst bleibt so weit entfernt vom Napf stehen, dass der Welpe trotz allen Ziehens und Zerrens und in die Leine springen nicht näher als etwa 20cm an den Napf heran kommt. Nun braucht es Geduld. Der Hund muss selber merken, dass er absolut nichts ausrichten kann. Wenn der Welpe ratlos aufgibt und einen Blick Richtung seines Menschen wirft, fordert man ruhig ein Sitz ein, danach kommt die Freigabe. Das Wichtigste bei der ersten Durchführung dieser Übung ist tatsächlich die Geduld. Wenn der Welpe einmal alles probieren konnte, sich also sicher ist, er hat keine andere Wahl, als sich an seinen Menschen zu wenden, ist es beim nächsten mal kaum noch ein Problem. Der Welpe muss in dem Fall selbst zu dem Schluss kommen, dass dies die einzige Möglichkeit ist. Entsprechend sollte man weder die Aufmerksamkeit des Hundes, noch das Sitz erzwingen. Wenn der Hund nach einigen Übungseinheiten sicher und ohne Hilfestellung absitzt und auf die Freigabe wartet, kann man die Übung auf anderes Futter ausdehnen, z.B. einen Kauknochen. Auch hier nähert man sich anfangs mit Leine, meist wird der Welpe aber schnell verstehen, dass die Übung die gleiche ist, wie mit dem Napf. Klappt es mit dem Knochen, kann man es dann auch z.B. mit Käse oder Fleischwurst probieren. Wichtig ist es, das Futter vor der Freigabe kurz zu begutachten, eventuell dazu auch in die Hand zu nehmen. Der Hund soll so verknüpfen, dass es nichts Schlimmes ist (im Sinne von „Mein Mensch nimmt mir mein Futter weg“), sondern dass es im positiven Sinne dazu gehört, dass sein Mensch sich dem Futter nähert und es begutachtet, denn direkt im Anschluss bekommt der Hund es ja. Erst wenn das alles in der Wohnung gut klappt, fängt man an, draußen zu üben. Praktisch ist es, Köder auszulegen, die der Hund dann „zufällig“ findet. Man selbst ist gewappnet und nähert sich natürlich auch mit einem angeleinten Hund. Das Ziel ist auch hier, dass der Hund sich selbsttätig, ohne Kommando, vor jedem „Futter“ hinsetzt und fragend seinen Menschen anschaut. Sein Mensch begutachtet es und gibt entweder das Futter frei oder Ersatzfutter aus der Hand. Das Ersatzfutter kann man mit der Zeit ausschleichen, es ist am Anfang aber ungemein hilfreich, als zusätzliche Motivation.
Dann gibt es noch den Fuchskackealarmschrei (wobei ich nicht weiß, ob es dafür bei deinem Hund nicht schon zu spät ist). Sobald der Welpe draußen „Futter“ findet, z.B. Fuchskacke, stürmt man selbst mit viel Getöse auf dieses zu, als handelte es sich um unseren entsetzlichen Erzfeind. Ziel ist dabei nicht der Hund, sondern z.B. das weggeworfene Brötchen oder das Aas. Der Welpe wird dennoch einen Satz zur Seite machen und mit Staunen beobachten, wie furchtbar sein Mensch schimpfend und stampfend um das Objekt herum wütet. Wenn der Welpe selbst von seinem Menschen noch nicht grob gestraft wurde, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er sich einigermaßen neugierig nähert. Nun wird er gestreichelt und freundlich gelobt und man setzt den Weg fort. War man überzeugend genug, wird der Welpe beim nächsten Pferdeapfel vorsorglich Schutz suchend zu seinem Menschen laufen. Vor allem, wenn sein Mensch andeutet, dass es sich wieder um so etwas Furchtbares handelt. Die Methode steht und fällt mit dem Vertrauen, das der Welpe in seinen Menschen hat. Wenn der Welpe befürchtet, der Mensch lässt seinen Ärger auch an ihm aus, schafft man nur einen verängstigten Welpen und sonst nichts.
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