Dominanz als Erklärung für Hundeverhalten ein „alter Hut“

  • Es geht doch gar nicht darum, ob ein Thema klar ist oder nicht.
    Die vielen Threads gibt es einfach, weil es immer noch in Hundeschulen, bei Züchtern, in Hundesportvereinen, bei TA und auch noch in vielen Büchern immer wieder gern "altes" Wissen verbreitet wird.

    Das liegt aber nicht an Studien, Verhaltensforschern, Literatur oder vielem anderen, sondern an jedem eigenen Hundehalter selbst.

  • Bitte sorgfältig lesen, WAS im Ausgangspost steht - und dann darüber diskutieren:

    Zitat

    EDIT DOGGINATOR:
    Das ist ein Presseartikel (steht drüber Pressrelease) - Presseartikel dürfen weiterverbreitet werden, sonst wären es ein Fachartikel - der Fachartikel kostet 31 Dollar - PR Mitteilungen sind kostenlos und sollten dazu dienen weiterverbreitet zu werden. Ich habe die Erlaubnis der Presseabteilung, diesen Artikel zu übersetzen und zu veröffentlichen.

    Pressemitteilung auf Deutsch

    Quelle:
    Veröffentlichung: Dominance in domestic dogs – useful construct or bad habit? Von John W. S. Bradshaw, Emily J. Blackwell, Rachel A. Casey. Journal of Veterinary Behavior: Clinical Applications and Research, Volume 4, Issue 3, Seiten 109 – 144 (May-June 2009).
    Die Wissenschaftler bedanken sich bei Claire Cooke und Nicola Robertson für die Genehmigung, ihre Studie über frei interagierenden Hunde zu beschreiben, Dogs Trust für den Zugang zu einer Hundegruppe. Dankg für die Unterstützung für wissenschaftliche Berichte von Waltham Centre for Pet Nutrition, RSPCA und Cats Protection.

    Um es noch deutlicher zu machen: Es ist eine Studie aus dem Jahre 2009 der University of Bristol und jeder kann sich dort gegen Entgelt die gesamte Studie downloaden.

    Der Artikel stellt eine Zusammenfassung dar und macht auf diese Studie aufmerksam. Punkt. Mehr nicht.

    Dass ich diesen Artikel übersetzt und weiterverbreietet habe, liegt schlichtweg daran, dass ich an Weiterbildung und fachlichem Wissen interessiert bin und auch gerne andere Menschen an dem Wissen teilhaben lasse.

    In diesem Sinne:
    Erst lesen - dann meckern - oder Studie kaufen (und nein, ich verdiene nichts daran, nur die University of Bristol)

    Zitat

    Nun es ist doch aber nun auch nicht die erste Studie zu diesem Bereich und schon viele andere haben das schon in Literatur ihre Ergebnisse ausgewertet und man kann diese überall kaufen oder ausleihen.

    Nenn mir bitte nur eine einzige neueren Datums die sich mit "Dominanzverhalten des Menschen" (zuerst essen, zuerst durch Türen gehen, keine erhöhten Liegeplätze etc.) und Verhalten bei Problemen mit dem Hund beschäftigt.

    Monika

  • Wenn es dir nicht um Eigenwerbung geht, dann hättest du ja einfach die Webseite deiner Huschu weglassen können ;)

    Zudem verstehe ich den Artikele so, dass es dort nicht das "Dominazverhalten des Menschen" untersucht wurde, sondern lediglich, wie die Hunde das ganze unter sich regeln und dabei eben festgestellt wurde, dass die Hunde untereinander eben keine Dominanz brauchen.

    Das steht hier:

    Zitat

    Eine aktuelle Studie belegt, wie das Verhalten von Hunden über Generationen missverstanden wurde: tatsächlich ist der Gebrauch von falschen Ideen bei Hundeverhalten und –training eher dazu angetan, unangemessenes Verhalten hervorzurufen, statt es zu therapieren.


    Hier:

    Zitat

    Entgegen dem verbreiteten Glauben, versuchen aggressive Hunde NICHT ihre Dominanz / Herrschaft über ihre Artgenossen oder ihr menschliches „Rudel“ zu erlangen.


    Und hier:

    Zitat

    Im „Dogs Trust“ Tierheim wurden sechs Monate lang Hunde in ihrem freien Umgang mit Artgenossen beobachtet.

    Da steht nix darüber, dass das Verhalten der Menschen untersucht wurde.
    Und dieses Verhalten von Hunden beschreibt schon Bloch in älteren sowie neueren Publikationen (sowie einige andere anerkannte Verhaltensforscher).

  • Zitat

    Da steht nix darüber, dass das Verhalten der Menschen untersucht wurde.
    Und dieses Verhalten von Hunden beschreibt schon Bloch in älteren sowie neueren Publikationen (sowie einige andere anerkannte Verhaltensforscher).

    Eben es steht nichts von dem Verhalten der Menschen, sondern es geht in der Mitteilung um das Verhalten unabhängig der Menschen und dann um eine Schlussfolgerung auf den Zusammenhang zwischen Mensch und handeln. Da ist es völlig egal, ob es Untersuchungen oder Beobachtungen aus den 80igern sind der ob es Beobachtungen aus diesem Jahr sind.

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