HuSchu wird zur "Spielgruppe"

  • Huhu,
    naja, man müsste euch auch mal auf dem Platz erleben.
    Wenn du innerlich über die Clownereien deines Hundes lachst, kann das auch irgendwie nix werden... Er merkt das doch! Dein Grinsen (und deine positive Ausstrahlung in dem Moment) könnte seine Bestätigung sein!
    Es stimmt sicherlich alles, was geschrieben wurde, Taco wird austesten, hat Blödsinn im Kopf, vielleicht fühlt er sich auch nicht wohl, sicherlich sitzen die Kommandos noch nicht so, wie sie sollten (nachdem du selber geschrieben hast, dass es draußen auch Übungsbedarf gibt - normal in dem Alter!).
    Aber frag dich mal selber, ob du mit Konsequenz und in "Arbeitsstimmung" an die Sache rangehst.
    Ich würde solche Blödeleien nicht dulden, aber ich bin wahrscheinlich auch anders drauf. Ich würde jede Eigenbespaßung unterbrechen und konsequent die Ausführung verlangen. Im Notfall vielleicht etwas weiter von den anderen weggehen. Den Hund besser auf mich konzentrieren, gibt es denn garnix, worauf er richtig abfährt...?
    Andererseits kann er auch "unerkannt sensibel" sein, wie bei Jennys Beispiel, und vielleicht baust du zuviel Druck auf...

    Es ist halt sehr schwer, da nen Grund rauszukriegen, wenn man es nicht gesehen hat.

    Viele Grüße
    Silvia

  • ok, spass beiseite:

    zwar hab ich geschrieben ich lache innerlich, aber ich bin überzeugt, während den letzten 3 mal hundeschule hat der kleine sicherlich nichts von dem mitgekriegt - weil ich ganz einfach nicht mehr zum lachen aufgelegt war. mir ist ja auch klar, dass der hund einen menschen auf diese weise sehr gut "lesen" kann. was aber nicht heisst, dass ich meine emotionen in so einem moment nicht kontrollieren kann. ich versuche ja meinen hund mit positiven aktionen und übungen zu motivieren was recht gut klappt.

    ich bin konsequent, auch in der huschu. das kümmert den kleinen aber in dem moment einen dreck. was er da auf der wiese veranstaltet würde er sonst nie machen - zBsp. mich anspringen und zwicken, weil er vor mir platz machen soll (was er mal super im griff hatte). Ich dulde es nirgends. nun stellt sich aber das konsequente ausführen als recht schwierig dar, wenn man ein sich am boden windendes bündel hat, welches nur noch aus fell und zähnen besteht und scheinbar über keine ohren mehr verfügt. huschu ist irgendwie autonome spielstunde geworden. gestern lagen dann meine nerven endgültig blank und ich bin zum ersten mal auch richtig laut geworden, was ja wirklich nicht sein darf. die leute haben schon schräg gekuckt, weil ich eigentlich eher eine ruhige person bin :roll: erst nach dem kurs ists mir dann bewusst geworden, drum auch heut dieses post.

    er spielt sehr gern., futter (in allen variationen) ist immer zweitrangig, wenn was interessant riecht oder er die chance hat zu spielen (mit andern hunden, vor mir wegrennen, mit objekten aller art zu blödeln)

    ich werd das nächste mal das kleine schlepp mitnehmen und mehr abstand nehmen zu seinen kumpels.

  • Huhu,
    dann fällt mir nur noch ein: ruhigstellen. Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie er rumzappelt und sich windet. In so einem Moment würde ich ihn ganz sanft "in den Schwitzkasten nehmen". Ist jetzt ein bissel schwer zu beschreiben, versuch's vielleicht mal zuhause: du hockst, in einer bequemen Stellung, vielleicht ein Knie auf der Erde, dein Hund steht (oder sitzt, wenn möglich) vor dir oder zwischen deinen Beinen, und du hältst ihn mit beiden Armen sanft, aber sicher fest, sodass er irgendwann das Rumzappeln aufgeben muss, aber auch nicht rückwärts raus kann. Nicht zu eng nehmen, nur so, dass er keine Möglichkeit mehr hat, Fiesematenten zu machen. Selber dabei natürlich Prinzessin Valium. Bei ruhigem Verhalten dann sofort wieder komplett freigeben, am besten direkt zur Mitarbeit motivieren, ruhig etwas locken.
    Viele Grüße und viel Erfolg
    Silvia

  • mach dir keinen Kopf.

    Meine Trainerin sagte immer:

    "Wenn dein Hund zu hause so gut hört, dass DU zufrieden bist, ist alles in bester Ordnung.

    Wenn dein Hund nur ein mal die Woche auf dem Hundeplatz hören würde, wäre es viel schlimmer."

    Klar ist das nervig, wenn das gelernte plötzlich gar nicht mehr sitzt und alle denken: Oh was ist das denn für eine :hust:

    Das sich Hunde auf dem Hundeplatz anders verhalten als im Alltag ist normal.

  • Ich hatte mit Kalle auch mal eine Phase, da ging auf dem HuPla nix mehr. Er war da glaub so 1,5 J. alt. Entgegen der Ratschläge "da mußt Du härter werden" habe ich dann eine Trainingspause eingelegt. Außerhalb vom HuPla hörte er eh super. Ich habe ihm etwas mehr "Luft" gelassen in dieser Zeit. Und siehe da: Nach etwa 4 Wochen war der Spuk vorbei, und er war wieder lernfähig.

  • Hm, überprüf dich mal kritisch selbst:

    - Was für ne laune hast du vor/bei/nach der Hundeschule
    - Wie versuchst du die Aufmerksamkeit deiner Hundes zu bekommen
    - Wie oft sprichst du ihn an
    - Wie oft nennst du seinen Namen
    - Wie oft nutzt die Kommandos, wo er nicht drauf reagiert
    - Wie reagierst du, wenn er wegrennt

    ich denke, weniger ist manchmal mehr
    weniger reden
    weniger Kommandos
    weniger auf den Hund an der Leine achten

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