GETREIDE (Mais, Soja usw.) - lang!

  • Hallo!

    Ich beschaeftige mich in letzter Zeit recht ausfuehrlich mit dem Thema Hundefuetterung. Auch, weil mein Labrador uebergewichtig ist, der Cane Corso eine Schilddruesenunterfunktion hat... und es mir einfach wichtig ist!

    Jetzt hab ich letztlich bei einem Bekannten ein Futter entdeckt, welches doch tatsaechlich 60 % Mais enthaelt (Mais in Form wie Corn Flakes, wie Popcorn...) ich mein, das Futter ist fuer Hunde, nicht fuer Pferde! Und wo bleibt dabei das Fleisch? Dabei heisst es doch, der Magen eines Hundes sei nicht gerecht fuer GETREIDE, oder doch? Wenn ja, in welcher Menge denn nun? Habe hier jetzt auch schon Haferflocken gelesen. Und gehoert habe ich auch schon, dass Hunde es wesentlich besser halt vertragen, wenn sie irgendwie behandelt wurden, sprich gekocht, geroestet usw.!

    Jetzt habe ich mich hier immer wieder umgesehen nach Trockenfutter ohne Getreide, was aber echt schwer zu finden ist. Als einziges, eines namens Chunky, ohne Getreideprodukte, aber von unserem TA als schlechtes Futter benannt wurde. Dann Royal Canin, was hier aber noch mal um ein vielfaches teurer ist als in Deutschland (fuer einen grossen Sack kann man hier locker umgerechnet 100 Euro zahlen, was fuer kolumbianische Verhaeltnisse echt viel Geld ist, vor allem brauch ich fuer meine beiden Grossen einen bis eineinhalb Saecke davon im Monat!).

    Wie und was soll ich nun fuettern? Ist Getreide wirklich so schlecht fuer Hunde? Wenn, in welchem prozentteil kann man es fuettern?

    DANN NOCH:
    ich habe mal vor einiger Zeit, in Deutschland, von einer Hundehalterin gehoert, die mir erzaehlte von einem Veterinaer, der eine These darueber geschrieben hat, dass waehrend der Evolution der Magen des Hundes, die ganze Verdauung ganze 10.000 Jahre braeuchte, um sich vollkommen auf Getreideprodukte einzustellen... stimmt das nun? Wenn ja, gibt es das im Internet irgendwo zu lesen? Hab leider nichts gefunden, falls also jmd. einen Link dazu haette! Gerne!

    Oki... freu mich auf Eure Nachrichten bzgl. "Hund & Getreide"

    Ganz lieben Dank fuer eine im Moment sehr verwirrte :???: Julia mit ihren Jungs!!! :gut: :gut: :gut:

  • Zitat

    Als einziges, eines namens Chunky, ohne Getreideprodukte, aber von unserem TA als schlechtes Futter benannt wurde.

    Kannst du mal die Zusammensetzung von diesem Chunky hier einstellen, also abschreiben, das man mal einen Blick drauf werfen kannt.
    Die Zutaten und die Inhaltsstoffe.
    Es dürfte dir ja nicht entgangen sein, das man TA nicht zum Thema Futter befragen sollte, denn meistens bekommt man solche Aussagen, wie die von deinem TA auch.

    Ein Hund ist immer noch überwiegende ein Fleischfresser.
    Deswegen ist es schon sinnvoll, auf ein getreidarmes Futter zu achten.
    Etwas Getreide, wenn der Hund keine Allergien dagegen hat, kann es schon enthalten.

    Ich stelle dir mal den Link zum Thema ein, vielleicht hast du ihn ja noch nicht gelesen.
    https://www.dogforum.de/ftopic61358.html

  • Huhu!

    Oha, mit dem Futterangebot in Kolumbien kenn ich mich nicht aus. :headbash:

    Aber: Getreide in aufgeschlossener Form, kann ein Hund schon verwerten. Nur der Prozentsatz an der Nahrung, den es einnimmt sollte nicht zu hoch sein. Die besten Eiweisse sind tierische Eiweisse. Der beste (effizienteste) Energielieferant ist tierisches Fett.

    Kannst du mal die Zusammensetzung und die Analysewerte dieses "Chunky" Futters einstellen?

    Mein Vorschlag: Lies dir ein bißchen Wissen an und fütter deine Hunde frisch.

    Also: Fleisch von mindestens 2-3 Tieren (inkl Fisch) (Also zB Rind, Geflügel, Fisch), die richtige Menge Calcium und dazu immer noch püriertes Gemüse/Obst/evtl auch mal gequollene Haferflocken, Hirse, Quinoa, Reis oder so.

    Dazu noch alle 2 Tage einen Esslöffel Rapsöl oder Lachsöl (Omega3-reiches Öl)

    ... fertig.

    Über die Menge, die Abwechslung, wie oft Leber und so, solltest du dir im Detail Auskunft holen (das ist mir jetzt zu mühsam ein "Barf Buch" zu tippen).
    Aber in Kolumbien gibts doch sicher auch Schlachtbetriebe und so, oder? Da gibts doch bestimmt auch wie hier billig Schlachtreste abzustauben. Oder du kennst jemand der jagd oder schlachtet.

    Jedenfalls finde ich, in deiner Situation wäre mir frisch füttern das Liebste. (In meiner ists mir das aber auch ;) )

  • habe grad mal im Internet nach den Inhaltsstoffen gesucht, aber noch nicht das passende gefunden. Sonst, beim naechsten mal beim Futtermittelhaendler notier ich mir das mal ;)

    Unser Doc meint, es sei kein besonders gutes Futtermittel, weil es "angeblich" aus Resten gemacht wuerde... hmmm?!? Wen kann man den am besten trauen, bei der "Futterfrage"?

    Aber, was mich auch besonders interessiert, ist diese EVOLUTIONSTHEORIE, dass sich ein Hundemagen angebl. erst nach 10.000 Jahren an Getreide angepasst haette... wer also dazu was weiss, wo ich das nachlesen kann... schick mir bitte passenden Link oder aehnliches :gut:

    Schaue mal weiter nach der Zusammensetzung vom Chunky...

    LG & danke... Julia

  • Nunja, die Theorie stimmt insoweit, dass ein Hund immer noch kein Getreide (aber auch vieles an Gemüse) nicht verdauen/aufschließen kann.
    Er hat einen Fleischfresser-Verdauungstrakt und der hat weder die passenden Enzyme, noch ist er lang genug, noch hat er den passenden Speichel etc pp. Darum muss Getreide, wenn es denn gegeben wird, aufgeschlossen sein. Dann kann der Hund was damit anfangen. Wirklich artgerecht und gesund ists aber nur in kleinen Anteilen.


    http://ac6.fressi-fressi.de/series/series_…g_der_hunde.htm

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