Was hat euer Hund an Allergien? TOP!

  • AlexandraZoe: Ja, es ist heftig, aber eigentlich hab ich mich einigermaßen damit arrangiert. Es ist anstrengend, weil man im Urlaub gucken muss, wie man den Hund ernährt (man kann ja kein FeFu mitnehmen) und weil halt äußerste Disziplin gefordert ist (was den Hund nicht interessiert, der alles nimmt, was er findet :headbash: ), dass man nichts gibt, was der Hund nicht darf.
    Aber eigentlich kann auch die Maja einigermaßen damit leben. Der Blutallergietest wurde letztes Jahr im Frühjahr gemacht, danach hab ich alles gemieden, was man mir gesagt hatte. Leider aht die TA-Praxis damals geschlampt und mir nicht gesagt, dass es zwei Parameter gibt und ich hatte nur die Ergebnisse des einen Parameters und hab dementsprechend auch nur diese Sachen gemieden. Dass es einen zweiten Parameter gibt und dass Maja dort auch in mehreren Kategorien noch reagiert hat, wusste ich bis vor einigen Wochen nicht. Meine Fütterungsumstellung im letzten Jahr war nur kurzfristig von Besserung, richtig aufgehört zu kratzen und zu schlecken hatte sie aber nicht (Wie auch, wenn ich aus Unwissenheit weiter Sachen füttere, die sie eigentlich nicht haben dürfte?). Im Winter habe ich mit der Ausschlussdiät angefangen und Glück gehabt, unsere ersten beiden Komponenten waren nämlich direkt solche, die sie verträgt. Insofern ist sehr schnell eine Besserung eingetreten. Durch das Austesten kamen immer wieder mal Reaktionen zum Vorschein, aber ich habe sie soweit stabil, dass sie nur ab und an schleckt und auch nur ab und an kratzt, alles im Rahmen dessen, was akzeptabel ist. Den Bioresonanztest hab ich vor einigen Wochen machen lassen, der hat nochmal Aufschluss über einige Sachen gegeben, die im Bluttest nicht drin waren und mir Anhaltspunkte gegeben, was und wie wir weitertesten. Momentan lebt Maja aber ehrlich gesagt recht gut mit Fisch, Reis, Lebertran, Calciumpräparat und Mineraltabletten. Unsere THP baut sie momentan wieder ein bissle auf und dann wird weitergeschaut, was sie noch verträgt, durch den Pollenflug momentan kann ich eh nicht hundertprozentig bestimmen, worau sie nun reagiert.


    DatMo:
    Ich versuchs mal zu erklären, warum die so ungenau sind, ich weiß nicht, ob es mir gelingt ;)
    Es liegt an der Beschaffenheit und der Methodik der Tests. Einerseits wird dabei im Blut nach Antikörpern gegen bestimmte Allergene gesucht. Dieses Verfahren ist aber nicht sehr zuverlässig, weil die Stärke der Reaktion nicht immer gleichzusetzen ist mit der Stärke der Antikörper im Blut. Andererseits muss man sich überlegen, WOMIT die Labors testen. Die haben dann beispielsweise ein bestimmtes Serum, in dem Rindfleischallergene drinsein sollen. Jetzt soll dieses Serum aber alle "Formen" von Rindfleisch abdecken, nämlich nciht nur pures Muskelfleisch, sondern auch alle anderen Teile vom Rind in jeglicher Qualität, da ja im Fertigfutter auch "Rind" angegeben ist, dort aber im Normalfall nicht nur Muskelfleisch verwendet wird. Als Patientenbesitzer will man aber trotzdem wissen, ob der Hund reagiert auf die Rindanteile im Fertigfutter, deswegen kannst du dir dieses Serum vorstellen als großen "Mix" an Rindallergenen, die alles abdecken sollen, was an Rind irgendwo vorkommen sollte. Nun gibt es ja aber durchaus einen Unterschied, ob ich ein minderwertiges Fertigfutter gebe, in dem "Rinderabfall" drin ist von Rindern aus unbekannter Haltung oder ob ich hochwertiges Biorind-Muskelfleisch gebe. Dementsprechend kann es sein, dass mein Hund evtl. im Test auf Rind reagiert, weil das Serum dieser Mix ist (und die Reaktion auf bestimmte Teile des Serums stattfindet), wenn ich aber hochwertiges Rindfleisch pur füttere, es nciht zu der Reaktion kommt, einfach weil der Hund auf andere Bestandteile des Serums reagiert hat. Kommt irgendwie rüber, was ich hier fasel?


    Bzgl. Ausschlussdiät: Ja, das kann u.U. sehr lange dauern, deswegen sind oftmals solche Allergietests als Anhaltspunkt zu sehen, was man probieren könnte, worauf der Hund nicht reagiert, damit man schonmal einen Anfang hat. Bei einem Hund im Wachstum würde ich mir das sehr genau überlegen, weil es da ganz schnell zu Mangelerscheinungen kommen kann (ein erwachsener Hund kann das ein wenig besser kompensieren, weil der Knochenbau da ja schon gefestigt ist). Caro sagte es ja schon, da gibt es eine ganze Stange von Dingen, die abgeklärt sein sollten, bevor man mit einer Ausschlussdiät anfängt. Ich hatte wie gesagt Glück, dass wir mit Fisch und Reis von Anfang an richtig lagen und ich sie so erstmal stabil bekommen habe, dass sie keine Reaktionen mehr gezeigt hat. Dir würde ich raten, einfach mal einen anderen TA aufzusuchen, bestenfalls einen, der auf Dermatologie spezialisiert ist und dann erstmal andere Sachen abzuklären, für Kratzen kommen nämlich noch andere Ursachen in Frage, die man zuerst absichern sollte.


    LG, Henrike

  • Danke Caro! Dein Link ist auch Gold wert. Jetzt habe ich eine Adresse, wo ich mit meiner Hündin endlich hingehen kann... freu mich.. danke!!!!!

  • Hallo Henrike,


    sind die Ergebnisse vom Bluttest Deines Hundes deckungsgleich mit denen der Bioresonanztestung? Ich hatte hier schon mal nachgefragt, weil ich verunsichert bin- im Bluttest hatte mein Hund Antikörper gegen jede Fleischsorte und im Bioresonanztest war sie gegen nichts allergisch von den ca. 300 getesteten Substanzen, außer gegen Maus.


    LG Stefanie

  • Zitat

    Hallo Henrike,


    sind die Ergebnisse vom Bluttest Deines Hundes deckungsgleich mit denen der Bioresonanztestung? Ich hatte hier schon mal nachgefragt, weil ich verunsichert bin- im Bluttest hatte mein Hund Antikörper gegen jede Fleischsorte und im Bioresonanztest war sie gegen nichts allergisch von den ca. 300 getesteten Substanzen, außer gegen Maus.


    LG Stefanie


    Nicht komplett, die Bioresonanz hat noch so die ein oder andere Allergie zu Tage gefördert, die im Bluttest nciht drin war, wohingegen im Bluttest eine Reaktion festzustellen war, bei der die Bioresonanz nicht ausgeschlagen hat, aber im Großen und Ganzen war sich das alles recht ähnlich :)

  • Wir hatten auch unterschiedliche Ergebnisse zwischen Bluttest und Bioresonanz.......scheint wohl normal zu sein.


    Auch haben wir festgestellt, dass manches wo er hochgradig allergisch gegen sein soll, plötzlich vertragen wird, z.B. Lamm.


    Lamm pur von Rinti kann ich füttern, Trockenfutter welches Lamm enthält geht gar nicht........also scheint Lamm nicht gleich Lamm zu sein, so wie Henrike es schon erklährt hat.

  • Auch meine Schäferhündin Lady hat diverse Allergien. Dazu gehören Pollen, Getreide,Hausstaubmilben etc. was über einen Allergietest festgestellt wurde.
    Die Symptome waren nicht weniger zahlreich. Ständiger Juckreiz, verkrustete Pfoten, teilweise sogar offen und blutig, verkrustete Ohren sowie offene Hautstellen rund ums Maul.
    Ich habe in den letzten Jahren die Trockenfutterliste hoch und runter gekauft und ausprobiert jedoch ohne Erfolg. Außerdem musste ich ihr in den schlimmen Phasen immer wieder Kortison geben um die Symptome zu unterdrücken. Auch ein Allergieblocker der mich ca. 200 € im Monat kostete hat nichts gebracht.


    Ich habe mich dann näher mit dem Thema Barfen beschäftigt und vor 7 Monaten das Futter völlig auf Rohkost umgestellt. Das Ergebnis war verblüffend und das nicht nur für mich sondern auch meine Tierärztin staunte nicht schlecht. Lady's Ohren sind wie neu, keine Verkrustungen mehr oder offene Stellen und ihre Lebensqualität hat sich enorm verbessert. :gut:


    LG

  • Hallo Ökoliese, das interessiert mich sehr, wie lange hat es nach der Umstellung auf BARFen gedauert, bis deine Lady beschwerdefrei war?????


    @ Henrike, danke dass du dir die Mühe gemacht hast, mir das so gut zu erklären. Das war mir sehr wichtig und so kann ich das auch nachvollziehen.


    Ich habe dEine Antwort verspätet gesehen, danke herzlich für die Hilfe. Ich warte jetzt mal 3 Wochen ab, dann gehe ich zur Tierklinik, da gibts eine Abteilung Dermatologie.


    Danke, Moni

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