Golden Retriever oder Labrador

  • wegen Fellpflege:


    Alle, die ich mit Goldies und Labbis kenne, stöhnen über die Haare in der Whg. dagegen hilft nur Fellpflege.



    die Aussies, BC und Shelties dagegen verlieren kaum Haare. Da ist es nur der Kampf gegen evtl. Verfilzung, der aber dann davon abhängt, wo man mit dem Hund rumläuft, und wieviel Unterwolle er hat. (Notfalls hilft eine Schere gegen einzelne Knoten.)


    Außerdem sind die Retriever Wasserhunde. D.h. sie gehen in jedes nasse Schlammloch. Auch das nervt manche Hundebesitzer - dauernd draußen erst mal duschen, bevor er überhaupt reindarf. Wohl dem, der durch eine Garage mit Wasserschlauch ins Haus kann.


    Die Labbi-Besitzer stöhnen noch mehr als die Goldie-leute. Die kurzen Haare stecken fest im Teppich und pieksen, wenn man ohne Schuhe drüber läuft.


    Ich habe den Eindruck, daß der einfachste Hund für Anfänger ein Pudel ist. Gelehrig, sportlich, leicht erziehbar, haart nicht (muß nur geschoren werden).
    Es gibt ihn in allen Größen und Farben und er findet sich am ehesten auch mit unsportlicheren Besitzern ab, nimmt es aber dankend an, wenn man ihn doch fordert.

  • Wir haben einen 2 jährigen Labrador und ich würde mir immer wieder einen holen.Finde ihn vom Fell praktischer als den Goldi,trocknet schneller.
    Nachteil haart viel,aber mit einem Furminator zu bewältigen.
    Sexualltrieb ist bei ihm sehr ausgeprägt,dank Kastrationschip im Moment prima.
    Jagdtrieb ist bei ihm nicht sehr ausgeprägt.
    Er ist ein toller Familienhund,der Beschäftigung braucht.


    LG Gaby

  • Zitat

    welche von den beiden rassen leichter zu erziehen ist.


    Das ist bei beiden rassen "gleich gut". Wie "gut" ist auch vom einzelnen Hund abhängig. Einer ist schlau und lernt schnell, der andere braucht ein bisschen länger.


    Und noch eine kurze Frage: Wohnst du in einer Wohnung? Wenn ja, könntest du im Krankheitsfall geschätze 30kg Hund hochtragen?

  • Zitat

    Das ist bei beiden rassen "gleich gut". Wie "gut" ist auch vom einzelnen Hund abhängig. Einer ist schlau und lernt schnell, der andere braucht ein bisschen länger.


    Und noch eine kurze Frage: Wohnst du in einer Wohnung? Wenn ja, könntest du im Krankheitsfall geschätze 30kg Hund hochtragen?


    Ne, ich wohn in einem haus

  • Ich würde weder den einen noch den anderen als Anfängerhund empfehlen. Die Labradore sind wahnsinnige Sturköpfe und auch die Golden Retriever sind nicht immer einfach zu händeln, wenn sie sich was in den Kopf gesetzt haben. Ein Anfänger, der sich vom Labrador einen "leichtführigen" Hund erhofft, ist definitiv an der falschen Adresse. Es sind tolle Hunde, keine Frage... Aber sie sind vor allem eines: Sture Esel.


    Man muss sich von Anfang an dessen bewusst sein, dass man konsequent bleiben muss (ich weiß, bei welchem Hund nicht...) und dass man sich durchsetzen muss, sonst hat man innerhalb kürzester Zeit ein allesfressendes, allesanspringendes, rüpelhaftes Monster, immer freundlich, aber auch immer völlig aufdringlich.


    Wer damit umgehen kann: Super. Aber es ist beim besten Willen nicht immer alles so einfach, wie man sich das anhand der Rassebeschreibungen der beiden Rassen vorstellt.


    Kleines Beispiel: Ich diskutiere momentan mit meinem Labrador seit einigen Wochen aus, ob man das Grünzeug, das von den Bäumen fällt, fressen darf oder nicht. Das sieht dann ungefähr so aus: "Ach heute darf ich das auch nicht essen? Ich dachte, das galt nur gestern... - Hmmm, nicht nur das eine da 20cm weiter vorne, sondern das hier auch nicht? - Oh, du putzt dir die Nase, da darf ich dann jetzt aber, oder? - Auch nicht? Dann lass ich mich mal zurückfallen, lauf mal schön vor, JETZT darf ich aber bestimmt... - Verdammt, also gut, dann halt nicht. - Hähä, über nichts fressen beim Schnürsenkel zubinden hatten wir noch nciht gesprochen, DAS ist meine Chance! Wie jetzt? Auch verboten? Ach menno..." Sie testet mich. Ohne Ende... Jeden Tag aufs Neue versucht sie das immer wieder. Und wehe, ich bin unaufmerksam, lasse ihr das durchgehen, dann quittiert sie mir das mit nem dicken Stinkefinger und frisst die nächsten drei Sachen aus Prinzip :roll: Wohlbemerkt, der Hund wird im Sommer 4. Sie ist nicht immer so anstrengend, an manchen Tagen ist sie ein Traum, aber da steckt verdammt viel Arbeit und noch mehr Konsequenz und am allermeisten Nerven drin.


    Wenn dich das nun nicht abschreckt: Viel Spaß. Aber bitte: Stell dich drauf ein, dass es kein Spaziergang wird und der Hund sich alles andere als so nebenher selbst erzieht ;) Den guten Gehorsam bringt der Hund nämlich nicht selbst mit, sondern den musst du dir Stück für Stück gemeinsam mit ihm erarbeiten.


    LG, Henrike


  • THX für die Warnung ;) . Aber weißt du was für eine rasse für anfänger eher geeignet wäre?

  • Henrike


    schreib doch mal, was du mit dem Hund tun willst und wie euer Umfeld ist.


    Ländlich? großer Garten?
    Habt ihr einen guten Hundeverein? Willst du dich da engagieren?


    Hier auf dem Dorf laufen in der Feldmark vor allem Labbis und Goldies. Fast alle haben eine Schleppleine, weil sie die ansonsten lieben Hunde sonst nicht vom Jagen abhalten können.
    Einige können ihre Hunde auch nicht davon abhalten, ihre Besitzer ständig an der Leine zu ziehen.


    Einer, der seinen Labi abgeben mußte, weil er nicht klarkam, sagte immer, er hätte sich - wie ich - einen Aussie holen sollen.
    Für mich war mein Aussie der richtige Hund, obwohl ich totaler Anfänger war (aber mit Resthof und Pferden und viel Instinkt für Tiere und viel Zeit - Kinder ziemlich erwachsen).


    Der war leichter zu erziehen - dafür muß man aber mehr nachdenken, welche Aufgaben für den Kopf man dem Hund stellen kann. Sonst stellt er sich selbst welche. Aber er setzt keine Kraft ein, wie so mancher Labi.


    an reinem Auslauf scheinen die Retriever mehr zu brauchen als mein Aussie. (Fahrradfahren ist aber für beide gut, wenn erwachsen.)
    Aber der Hütehund möchte beim Laufen noch Aufgaben und liebt Selbstständigkeit.
    Daher machen so viele Agility mit Hütehunden.
    Beim Retriever stellst du eher Aufgaben mit Apportieren und Suchen.


    Wie ich schon schrieb: am einfachsten wäre ein Pudel. Das ist kein Witz. Die werden völlig verkannt, sind aber tolle Hunde - auch im Sport.

  • Schliesse mich meiner Vorrednerin an ;)


    Pudel sind toll, voller Energie. Und wenn du einen Zwergpudel nimmst auch nicht so gross, und hat immer den "och ist der niedlich" Bonus.

  • Zitat

    Henrike


    schreib doch mal, was du mit dem Hund tun willst und wie euer Umfeld ist.


    :D Ich hab meinen Labrador doch schon längst ;) Und der Pudel wird irgendwann als Zweithund einziehen :)


    Finde die Idee auch nicht schlecht. Allerdings sind Pudel auch kleine Schelme, definitiv nicht blöd, die wissen schnell, wo der Halter eventuelle Schwachstellen hat :D

  • Ich bin anfangs auch total naiv an die Sache mit meinem Labbi gegangen. Dachte mir: Hey, die Labbis sind doch immer total lieb, haben den will to please, sehen auch noch gut aus und folgen dem Herrchen auf Schritt und Tritt.
    Hätte ich mich besser informiert, wär mein Leben wohl ein kleines Stückchen leichter.


    ABER: Ich würde mir immer wieder nen Labbi holen, denn auch wenn er sehr anstrengend ist und viel Zeit und Geduld braucht, er macht es mit seiner Liebenswürdigkeit wieder gut.


    Natürlich kommt es aber auch immer auf den Charakter des Hundes an. Mein Hund hat zb gar keinen Jagdtrieb. Vor ein paar Tagen war ich am Wald spazieren und plötzlich stand uns nen Reh gegenüber und hat uns neugierig angeschaut. Odin hat nur dumm geguckt und ist nach einem Ruf von mir gekommen und hat keinerlei Anstalten gemacht dem Reh hinterher zu laufen.
    Allerdings ist Odin extrem freundlich, springt alles und jeden an und braucht ne konsequente Hand. Ich glaube die Goldies sind in diesem Punkt nicht so schwer zu handhaben...

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