Hilfe! Hund knurrte Bekannte an!

  • Hoffe mir kann jemanden einen Tipp geben,wie ich mich verhalten soll.
    Wir waren neulich bei einer Bekannten zu Besuch, die unser 1-jähriger Hovi-Mischlingsrüde schon von klein auf kennt.
    Der Hund war schon im Zimmer und ich habe den Kuchen geholt und auf den Tisch gestellt, dann kam meine Bekannte in den Raum und wurde von ihm freudig begrüßt. Er kam wieder zurück und legte sich neben mich an den Tisch. Als meine Bekannte auf den Tisch zu ging, sprang er plötzlich auf, bellte, knurrte sie an und verteidigte den Tisch.
    Mit einem Aus war er still und legte sich auf Kommando auch wieder neben mich.
    Bisher hatte er immer nur kurz gebellt, um anzuzeigen wenn jemand den Hof betritt, aber noch nie etwas verteidigt und vor allem nicht bei anderen Leuten.
    Wie soll ich mich künftig verhalten, wenn er dieses Verhalten zeigt?

    Könnte mir vielleicht jemand auch einen Tip geben, wie ich mich verhalten soll, wenn er anfängt zu fiepen, wenn er andere Hunde sieht.


    Vielen Dank

  • Zitat


    Der Hund war schon im Zimmer und ich habe den Kuchen geholt und auf den Tisch gestellt, dann kam meine Bekannte in den Raum und wurde von ihm freudig begrüßt. Er kam wieder zurück und legte sich neben mich an den Tisch. Als meine Bekannte auf den Tisch zu ging, sprang er plötzlich auf, bellte, knurrte sie an und verteidigte den Tisch.
    Mit einem Aus war er still und legte sich auf Kommando auch wieder neben mich.

    Hallo Paula,

    der Hund hat sich doch gar nicht so falsch verhalten - jedenfalls aus der Sicht des Hundes.
    Der Hund war im Zimmer als du dazu kamst und den Kuchen auf den Tisch gestellt hast. Es war also euer Eigentum. Nun kam deine Bekannte und vergriff sich an euerem Eigentum (er konnte ja bis jetzt nicht wissen daß deine Bekannte hin darf), durch dein "Aus" hast du der Bekannten erlaubt hinzugehen und dies dem Hund auch mitgeteilt; der Hund hat dies ja auch problemlos akzeptiert.
    Überdenke dein Verhalten in ähnlichen Situation und trainere deinem Hund an, daß er ganz einfach abzuwarten hat ob du es erlaubst. Deine Reaktion bei der Situation zeigt den richtigen Weg.

    Schönen Tag noch

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort!
    Hab nur mal gelesen, dass man den Hund erst fürs Anzeigen Belohnen und dann erst das Bewachen verbieten soll.
    Was mir einleuchtet, wenn ich einen Wachhund haben möchte, aber nicht unbedingt bei einem Familienhund, bei dem man auch Besuch bekommen möchte ohne Angst zu haben, dass er diese anknurrt. Vor allem problematisch, da wir viele Bekannte mit großem Respekt vor Hunden im Freundeskreis haben, die wir zwar von klein auf an den Hund gewöhnt haben, aber nach einer solchen Aktion ja alles zunichte wäre.

    Ist es richtig dem Hund das Fiepen gegenüber anderen Hunden zu verbieten oder ist schlecht für sein Sozialverhalten gegenüber anderen? Bisher gabs von seiner Seite keine Probleme mit anderen Hunden.

    Viele Grüße an alle Dogfriends

  • Zitat

    Was mir einleuchtet, wenn ich einen Wachhund haben möchte, aber nicht unbedingt bei einem Familienhund, bei dem man auch Besuch bekommen möchte ohne Angst zu haben, dass er diese anknurrt. Vor allem problematisch, da wir viele Bekannte mit großem Respekt vor Hunden im Freundeskreis haben, die wir zwar von klein auf an den Hund gewöhnt haben, aber nach einer solchen Aktion ja alles zunichte wäre.

    Dann mußt du dem Hund dies beibringen.
    Zeige ihm, daß du bestimmst wer was tun darf. Du bestimmst wer dich begrüßt, du bist derjenige der das sagen hat. Zeige dem Hund daß er die Bekannten nicht anknurren darf weil du es nicht willst.
    Du wirst einen Hund bekommen, vor dem deine Bekannten zwar Respekt haben dürfen aber keine Angst haben müssen, weil sich der Hund immer erst deine Genehmigung holen wird.
    Und ganz nebenbei wird es ein hervorragender Beschützer für dich sein, denn wenn du seine Hilfe benötigst wird er sie dir geben.


    Schönen Tag noch

  • Hallo!

    Ich kann mich eigentlich nur dem anschliessen was schon Hund geschrieben hat. Hinzufügen würde ich gerne noch die rassetypische Disposition dieses Hundes. Es ist ein Hovawart-Mischling (welche Rasse war denn noch beteiligt!), also eine sich spät entwickelnde Lagerhundrasse die sich durch eine deutlich ausgeprägte Territorialaggressivität auszeichnet und von Anbeginn der Zucht in diese Richtung selektiert wurde. Er ist erst ein Jahr alt, dass heisst sein Schutztrieb steht gerade erst am Anfang seiner Entwicklung und wahrscheinlich wird noch einiges in diese Richtung kommen. Natürlich kann und sollte man diesen Schutztrieb erzieherisch kanalisieren aber dieser Hund wird in Zukunft wahrscheinklich nicht um Aufmerksamkeit fordernd und schwanzwedelnd wie ein Labrador jeden Besuch begrüßen. Aber das weiß man ja vorher!

    Liebe Grüsse,
    Björn

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