Hund anbinden, bellt, brauche Tipps

  • Hi Leute.
    Mein Hund, 2 Jahre, Kastriert, 3. Hand Hund ist seit 1,5 Monaten bei uns.
    Wenn ich ihn auf dem Hundeplatz oder bei Freunden anbinde und einige Meter in Sichtweite weggehe fängt er an zu fiepen. Das steigert sich dann in kontinuierliches Bellen.
    Komme ich wieder, begrenzt er mich, indem er versucht mir auf den Schoß zu klettern, sich zwischen meine Beine stellt und sich gegen meine Beine drückt.
    Nun habe ich schon versucht das erste Fiepen abzuwarten, zu ignorieren und, wenn er aufhört mit Lob und Leckerlie wiederzukommen.
    Er kapiert aber dann nicht dass es Leckerlie gibt wenn er ruhig ist, sondern steigert sich jedes Mal wenn ich das mache mehr rein, bis er irgendwann fast ohne Pause in hohen Tönen bellt. Hört sich fast an wie eine Fußhupe, ist aber ein großer Hund.

    Alleinebleiben geht ja auch schlecht, da er Verlassensangst hat. Er sabbert, jault, macht sich klein, hechelt wenn ich wiederkomme. Deswegen weiß ich nicht ob es wirklich Kontrollverlust ist wenn ich ihn anbinde.

    Zu hause bleibt er durchaus in der Stube liegen wenn ich nach oben gehe und ihn aufs Sofa lege. Auch schläft er nachts oben im Flur, nicht im Schlafzimmer, da er schnarcht. Er rennt mir also nicht immer hinterher. Nur in anderer Umgebung geht es garnicht.

    Nun hoffe ich bald wieder zu arbeiten und ihn mitzunehmen. Dort wäre ich dann aber nicht immer in seiner Sichtweite, da ich ja auch mal für ein paar Minuten ins Lager oder nach vorne muss. Er wäre nie alleine, es wären immer Kollegen da. Ich habe aber arge Bedenken, dass er Terror macht wenn ich aus seiner Sichtweite verschwinde, das geht aber ja nicht. Er hängt total an mir, was kann ich tun ?Ich danke euch für eure Hilfe :smile:

  • :winken:

    Zu hause macht er (denke ich) kein Theater, weil er weiß, das du nicht unbemerkt an ihm vorbei huschen kannst.- Daher liegt er vermutlich auch im Flur. Er kann alles überblicken und du kannst nicht unbemerkt verschwinden.

    Wie sieht es denn aus, wenn du ihn nicht anbindest???
    Steht er auf und will hinter dir her???
    Nimmst du eine Decke für ihn mit, wo du ihn ablegest???
    Bekommt er eine "Beschäftigung" z.b. einen Knochen oder ein Spielzeug???
    Hast du es schonmal versucht, wie er reagiert, wenn jemand mit ihm Spielt oder ihn ablenkt, wenn du dich entfernst????

    1000 Fragen-Sorry!!!

    LG Nadine

  • Zitat

    :winken:

    Zu hause macht er (denke ich) kein Theater, weil er weiß, das du nicht unbemerkt an ihm vorbei huschen kannst.- Daher liegt er vermutlich auch im Flur. Er kann alles überblicken und du kannst nicht unbemerkt verschwinden.

    Wie sieht es denn aus, wenn du ihn nicht anbindest???
    Steht er auf und will hinter dir her???
    Nimmst du eine Decke für ihn mit, wo du ihn ablegest???
    Bekommt er eine "Beschäftigung" z.b. einen Knochen oder ein Spielzeug???
    Hast du es schonmal versucht, wie er reagiert, wenn jemand mit ihm Spielt oder ihn ablenkt, wenn du dich entfernst????

    1000 Fragen-Sorry!!!

    LG Nadine


    Kein Problem :smile:
    Er liegt zu hause nicht im Flur, sondern in der Stube. Wir haben eine offene Küche, somit kann er mich immer sehen wenn ich unten bin. Nachts liegt er oben im Flur, da er, wie gesagt, tierisch schnarcht und mich das nervt.
    Wenn ich ihn nicht anbinde bleibt er irgendwann, nach zahlreichem wieder auf dem Platz schicken liegen solange ich in SIchtweite bin. Das bin ich aber in der Firma ja nicht.
    Knochen oder Spieltzeug interessiert ihn nicht. Nichtmal wenn ich da bin, er frisst nur Strossen oder Ziemer, so bald ich aber weggehe interessiert ihn das nicht mehr.Decke habe ich noch nciht versucht, da es bis jetzt immer draussen war.
    Spielen tut er nicht wenn ich weggehe, dann lässt er jeden anderen links liegen, sogar Herrchen.Er ist soooo auf mich fixiert, ich ignoriere ihn nun schon den halben Tag, da ich anfangs zu viel mit ihm geknuddelt habe.

  • :winken:

    Ich kenne das, unser Hasi ist auch so ein "Hundeschatten", der mich auf schritt und tritt verfolgt hat.
    Gut, ich hatte den Vorteil, das wenn ich ihn abgelegt habe ihn nur ganz selten ermahnen musste.
    Habe ich nichts gesagt- hat er mich ständig verfolgt, auch mit aufs Klo :hust:

    Es gibt verschiedene Ansätze, die du ausprobieren könntest.
    Was letztendlich der richtige Ansatz ist- kann ich dir leider nicht vorhersagen.

    1.
    Bevor du dich entfernst-schickst du ihn auf seine Decke und lobst ihn. - Kennt er das Wort "Bleib"??- wenn ja- sag es ihm.
    Sollte er aufstehen- drehst du dich umgehen in seine Richtung ohne ihn zu beachten oder anzusprechen und "rennst" in ihn hineien.- Also nicht rennen im eigentlichen sinnde, sondern du drängst ihn quasi weg. Und das kontinuierlich ohne ihn zu beachten. Egal in welche Richtung er gehen will- du drängst ihn weg.
    Du kannst versuchen ihn in Richtung Decke zu drängen. Bei der Decke angekommen-zeigst du auf die Decke und drängst ihn drauf.
    Sollte er sich setzten oder sogar legen- Loben was das Zeug hält.
    Sollte er sich nicht legen- ein klares "Platz" und wieder gehen.

    Wenn er wieder aufsteht und dich verfolgen will-das gleiche von vorne.
    Du wirst einen langen Atem brauchen, das muss dir bewusst sein.


    2.
    Du legst ihn ab und gehst- wenn er dich verfolgt- wechstelst du ständig die Richtung-zügig, aber nicht rennent, nicht das er es als Spiel auffasst!!!
    Wenn du Glück hast- hat er irgendwann de Nase voll dich zu verefolgen, weil das "Spiel" ja total doof ist.
    Kann klappen- kann aber auch in die Hose gehen.

    3.
    Du trainierts das Entfernen in Etappen. das heißt-du testest seine "Schmerzgrenze" aus.- Wie weit kannst du dich entfernen ohne, das er anfängt zu jammern oder zu bellen.
    Beispiel Garten:
    Du legst ihn ab- meinet wegen auch angelein.- Dann schnappst du dir einen Stuhl und entfernst dich von ihm genau so weit, das er nicht anfängst zu jammern. Da verharrst du eine Weile (Zeitung lesen, telefonieren, mit jemandem Quatschen,oder oder oder)
    Loben ihn, aber nur beiläufig. Bleibt er länger ruhig- kannst du hingehen und ihn richtig feste Loben,-eventuell sogar mit einem Spielchen belohnen.
    Dann erweiterst du den Abstand immer mehr-mit ganz kleinen schritten.
    Auch hier brauchst du einen langen Atem.


    Im Prinziep muss er erst einmal verknüpfen, das "weggehen" nichts schlimmes ist, sondern sogar toll ist, denn wenn du wieder kommst- wird er gelobt und es wird ein ganz tolles Spiel gemacht.


    LG Nadine

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