Warum Kommando erst nach ausgeführtem Befehl?

  • Vieles haben mir im Laufe der Zeit meine Hunde (mit Ashkii jetzt der 4te eigene) und die Gast- und Gassihunde beigebracht. Dann habe ich vor 2 Jahren auch eine sehr gute Trainerin kennen gelernt, welche mir auf dem Weg, auf dem ich schon war, noch viele Ideen gegeben hat und auch weiterhin noch gibt.

    Gerade im Bereich der Konditionierung, mit der ich mich nicht so recht anfreunden kann, geht sie Wege, die von dem mir bis jetzt bekannten, abweicht. Da werde ich noch öfters ihre Arbeit beobachten und schauen wie ich sie umsetzten kann.

    Was mir noch zu dem Sitz eingefallen ist: ich würde Tricks nicht vorher im Alltag nutzen (nutze sie ja eh nicht), bevor ich mir nicht Sicher wäre, das der Hund sie wirklich verstanden hat und in der Lage ist, diese auch umzusetzen.

    Denn Etwas in einer Situation abzurufen was noch nicht wirklich vom Hund verinnertlich wurde, kann man von einem Hund, der aufgrund der Ablenkung (egal wie gering) einfach nicht verlagen. Kommandos am Anfang nur nutzen, wenn es die Situation erlaubt ruhig und gelassen es evtl. noch einmal zu wiederholen und der Hund dabei auch "anwesend" ist.

    Ich lese sehr viel. Aber eher um zu "analysieren" und zu schauen womit ich mich identifizieren kann oder um durch andere Ansichtsweisen nicht "im eigenen Saft" zu schmoren. Zur Weiterentwicklung finde ich Literatur (oder anderen Medien) sehr sinnvoll. Zum einfachen nachmachen finde ich es sehr gewagt. Wie sagt meine Trainerin sehr gern: "Kapieren, nicht Kopieren".

  • Zitat

    Zum einfachen nachmachen finde ich es sehr gewagt. Wie sagt meine Trainerin sehr gern: "Kapieren, nicht Kopieren".

    Nein, Nachmachen möchte ich auf keinen Fall. Das gibt einem auch keine eigene Sicherheit, wenn man einfach nur Shema A versucht "nachzuahmen". Das muss ja von innen, aus eigener Überzeugung kommen, nur so kann man es ja auch überzeugend und ernstzunehmend rüberbringen.

    Ich denke ich werde es auch bei Thema Hund wieder so machen, wie ich es damals bei meinen Pferden gemacht habe. Da bin ich sehr tief in Natural Horsemanship eingestiegen.
    Habe ewig viele Bücher zum Thema Pferdepsychologie und Herden-Verhalten gelesen, und damit haben sich mir ganz automatisch die nötigen Wege und Verhaltensweisen aufgezeigt. Und dann halt meine Pferde beobachtet.
    So dass ich auch verstanden habe, warum ich mich so bewege, verhalte und welche Signale ich aussende und wie dann darauf reagiert wird. Anstatt nur auswendig gelerntes auszuführen. Nur das ist ein langer Weg.

    Na dann mal auf, gibt viel zu tun ;) Fühl mich noch ziemlich grün hinter den Ohren, blödes Gefühl, das muss sich ändern.

    Danke dir für die Tips! :)

    Edit: Ach ja, zum Abrufen. Ich habe mir angewöhnt von meinem Hund nur dann etwas zu fordern oder zu verlangen, wenn ich mir erstens sicher bin, dass er es aufgrund der Situation auch ausführen kann, und ich eingreifen kann sollte er es verweigern. Bislang klappt das gut. Hatten noch keine "Verweigerungs-Situation" bislang. Toi toi toi, dass es so bleibt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!