Hund auf Baby vorbereiten?!

  • Hallo liebe Foris,

    wir haben einen 3 Jahre alten Terrier-Mix. (vermutlich JRT/PRT u. Mittelschnauzer)

    Er hat in seiner Prägephase wahrscheinlich schlechte Erfahrungen gemacht mit Menschen. :schockiert:

    Bei fremden Männern reagierte er sichtlich verunsichert. Er stellt seinen Kamm auf und knurrte meistens. Bei Frauen hat er schon immer ganz anders reagiert und keine Angst gezeigt. Durch viel Übung mit Besuchern und durch seine Kastration ist das schon besser geworden und nur noch bei wenigen Männern der Fall.

    Bei Kindern ab mind. 3 Jahren reagiert er - immer in Reichweite und unter Aufsicht! - eigentlich positiv. Am liebsten spielt er mit denen Ball. Wenn die Kinder jedoch wegrennen wollen, dann sieht er in ihnen sofort Beute und will schnappen.
    Mit kleineren Kindern und Babys hatte er weniger Kontakt, mal geschnuppert schon aber mehr eben nicht.

    Wir planen Familienzuwachs und wollten gern wissen, ob wir Tyson schon in einer Schwangerschaft auf Zuwachs vorbereiten können?
    Ich weiß, dass man nach der Entbindung von dem Neugeborenen direkt aus dem KH Windeln mit heimnehmen soll, um den Hund an den Geruch zu gewöhnen usw.

    Aber kann ich vorher schon was tun?

    Wir lieben unseren Tyson, wie sicher jeder hier seinen Hund und wollen mit ihm gemeinsam eine Familie sein und bleiben! Dabei steht dann natürlich die Sicherheit und Gesundheit des Babys im Vordergrund!

    Vielen Dank für Anregungen u. Tipps. :gut:

  • hallo roni

    natürlich könnt ihr euren hund vorbereiten:

    windel mitbringen kommt ja erst, wenn das baby da ist!

    daran gewöhnen, dass ihr weniger zeit für ihn habt, auch mal tür zumachen, sich um andere dinge kümmern, alleine bleiben üben, auf seinen platz schicken und belohnen, etc.

    kontakt zu anderen kleinkindern suchen, damit er sie nicht als bedrohung sieht. spielplätze aufsuchen, an lärm und geschrei gewöhnen. hund immer absichern über schleppleine, er muss ja erstmal garnicht nahe an kindern dran. kinder wirken in ihrer tolpatschigen art oft bedrohlich auf hunde

    gruß

    barbara

  • Vielen Dank für deine Tipps.

    Siehste, an sowas wie Spielplatz hab ich noch gar nicht gedacht. :headbash:

    Sollte der Hund, wenn er sich da ruhig verhält, auch mit Leckerlies belohnt werden? Oder misst er dann Kindern eine zu hohe Bedeutung zu ?

    Die Windel soll doch mitgenommen werden; damit sich der Vater auch dran gewöhnt :lachtot: :hust:

  • Zitat

    Am liebsten spielt er mit denen Ball. Wenn die Kinder jedoch wegrennen wollen, dann sieht er in ihnen sofort Beute und will schnappen.


    Daran solltet ihr arbeiten. Am bestem mit einem Abbruchsignal, und generell sollte der Hund lernen, solchen verlockenden Reizen wie schnelles Wegrennen oder ähnlichem zu widerstehen.
    Also arbeitet am Gehorsam, ich weiss jetzt nicht genau, wie lange ihr den Hund schon habt... :???:
    In der Regel sollte der Hund sowieso wissen, dass er nicht die 1. Geige in der Familie spielt, sich nicht alles um ihn dreht, und es Aufmerksamkeit dann gibt, wenn IHR es ihm signalisiert.

    Von daher braucht ihr nicht vorher üben, dass ihr weniger Zeit habt...find ich persönlich jetzt Quatsch, denn normalerweise bespaßt man den Hund ja nicht rund um die Uhr.

    Natürlich wird sich der Tagesablauf ändern, klar, und vielleicht guckt Hundi mal komisch,wenn Herrchen und Frauchen auf einmal nachts durch die Wohnung geistern, halbblind, auf der Suche nach Schnuller, Spucktuch oder Fläschen... :lachtot: viel Spaß schonmal :gut:
    ( mein Sohn ist aktuell 10 Wochen alt, ich kann mitreden )
    aber Hunde sind äußerst anpassungsfähig.

    Die Geschichte mit der Windel halte ich für ein Ammenmärchen, aber gut...das wurde uns auch in der HuSchu so vorgeschlagen, haben wir trotzdem nicht gemacht ( weder beim 1. noch beim 2. Kind ) und siehe da....Mücke hat die Babies NICHT auf der Stelle gefressen :lachtot:

    Ein Hund, der weiss, wo er in der Familie steht, der einen ordentlichen Gehorsam hat und kontrollierbar ist, der wird mit einem Baby einen tollen Freund für die nächsten Jahre bekommen...wichtig ist, dass sich euer Hund in unsicheren Situationen an EUCH orientiert und sich sicher sein kann, dass ihr alles für ihn regelt und das Abenteuer Menschenkind mit ihm gemeinsam meistert...
    dann wird datt schon :gut:

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