Hund hört nicht

  • Hallo,

    mein Dackel ist sehr triebgesteuert. Bei Hündinnen schwebt er im 7. Himmel und bei Rüden wird er aggressiv.

    Sobald ist mit ihm das Haus verlasse, steht er wie unter Strom, er hat nur eins im Kopf: Schnüffeln und Makieren. Und er hört kein bischen auf mich. Eine Freundin hat gesagt, ich muß mit ihm im Wald spielen, damit er mehr Interesse an mir bekommt. Seit 2 Wochen nehme ich Spielzeug mit in den Wald und bin jedesmal schweißgebadet, ich gebe mir die größte Mühe mich interessant zu machen, aber denkste, er will nur schnüffen und makieren. Ich gehe ihn nur auf die Nerven mit meinem rumgehampel vor seiner Nase. Und sobald wir wieder zu Hause sind, steht er mit seinem Spielzeug vor mir und will spielen.

    Was mache ich falsch?

    LG

  • Zitat

    Was mache ich falsch?

    Moin Berti!

    Schwer zu sagen, so auf Entfernung. Wie alt ist denn euer Dackel? Wenn er sein Verhalten bereits jahrelang so festigen konnte, mag es schon etwas schwieriger werden, draussen interessant zu werden. Spielt der Dackel denn sonst mit dir? Also zuhause oder in weniger ablenkungsreichen Umgebungen? (Edit: Ups, ja, tut er - habe ich gerade überlesen... Sorry!)

    Grundsätzlich muss dein Hund erstmal an den Punkt gebracht werden, dass er überhaupt einen Grund sieht, sich mit dir draussen zu beschäftigen, obwohl es doch so viele andere Dinge gibt, die mit dir konkurrieren. So als erste Maßnahmen würde ich 1. den Hund im Haus weitestgehend ignorieren (sowohl du als auch deine Freundin), 2. zeitweise auf Handfütterung während des Spaziergangs umstellen (nix mehr zuhause) und 3. auch alle Spiele zuhause einstellen. So dass der Hund lernt: Spaß mit Herrchen und Frauchen gibt es nur draussen und das auch nur bei gutem Benehmen.

    Erzähl doch nochmal ein bisschen mehr von euch und eurem Alltag mit Hund! Vielleicht lässt sich daraus noch mehr schließen.

    Viele Grüße,
    das Krümelmonster.

  • Ist er kastriert? Es gibt halt so triebgesteuerte Hunde, die gar nichts mehr raffen, wenn das Weib ins Spiel kommt, und da bist Du wirklich nicht interessant und kannst es auch nicht werden.
    Auf der Hundewiese hat uns ein Halter erzählt, dass der Hund nicht mal mehr fressen wollte, geschweige denn spielen oder so..der war so fixiert, dass sie ihn mit 8 Monaten kastriert haben...Seitdem spielt Rolfe wieder ganz normal und hat seinen Frieden gefunden.

  • Also eine Kastration sehe ich noch nicht wirklich als Möglichkeit. Denn auch ein kastrierter Rüde kann sich auf die Suche nach Hündinnen machen ;) Und das sich das Verhalten nach einer Kastration ändert ist nicht gesagt.

    Unabhängig vom Alter würde ich vielleicht mal einige Zeit auf eine Schleppleine zurückgreifen und auch die Anregungen von Krümelmonster mal durch den Kopf gehen lassen :)

  • Frage erstmal, da es wirklich Unterschiede gibt: Welcher Haartyp und woher habt ihr den ?

    Und natürlich wie alt ?

    Durch meine beiden Dachshunde wiess ich, das Dackel sehr dominant werden können, eigenständig sind, und sebstbewusst.

    Ist dein Hund ansich schlecht sozialisiert ? Ward ihr mal in einer Hundeschule?

  • Zitat

    Frage erstmal, da es wirklich Unterschiede gibt: Welcher Haartyp und woher habt ihr den?

    Wenn Dackel, dann Rauhaar! :D Das sind definitiv die coolsten. Aber, nee, keine Ahnung, was Berti für einen hat. Weil es aber die Kastra-Diskussion gibt: Der Dackel ist seit 6 Wochen gechippt (siehe Suprelorin-Thread...).

    Grüße,
    das Krümelmonster.

  • Zitat

    . Weil es aber die Kastra-Diskussion gibt: Der Dackel ist seit 6 Wochen gechippt (siehe Suprelorin-Thread...).

    Öhm .. ok, ich steh auf dem Schlauch .. .was hat Chippen mit Kastrieren zu tun? Ich glaub ich bin müde :ops:

  • Es gibt einen Kastrationschip der hält 6 Monate vor und man kann z.B. testen, ob eine Kastration überhaupt eine Verhaltensänderung - im gewünschten Maß - auslösen würde.

    Der Chip ist seit 05/08 in Deutschland zugelassen. In Australien gibt es ihn schon viel länger und dort ist mittlerweile auch der 1jährige Chip zugelassen.

    Eine gute Alternative zur Sinnloskastration, so kann man erstmal testen, ob es überhaupt was bringt. Man kann auch durchgängig chippen und muss gar nicht komplett kastrieren lassen.

    Der Hund verändert seinen Geruch nicht und die Neuproduktion des Testosterons wird reduziert. Nach 6 Wochen ungefähr tritt die erste Veränderung ein.

  • Zitat

    Es gibt einen Kastrationschip der hält 6 Monate vor und man kann z.B. testen, ob eine Kastration überhaupt eine Verhaltensänderung - im gewünschten Maß - auslösen würde.

    Der Chip ist seit 05/08 in Deutschland zugelassen. In Australien gibt es ihn schon viel länger und dort ist mittlerweile auch der 1jährige Chip zugelassen.

    Eine gute Alternative zur Sinnloskastration, so kann man erstmal testen, ob es überhaupt was bringt. Man kann auch durchgängig chippen und muss gar nicht komplett kastrieren lassen.

    Der Hund verändert seinen Geruch nicht und die Neuproduktion des Testosterons wird reduziert. Nach 6 Wochen ungefähr tritt die erste Veränderung ein.

    Oh, an DEN Chip habe ich nun gar nicht gedacht :ops: Danke für die Erklärung :)

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