frustrierendes Bell-Problem
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Hallo ihr Lieben,
hab mal wieder ein kleines grosses Problemchen mit Sam, welches hoffentlich bald (wie die anderen Probleme auch) gelöst werden kann.
Mein Schmuse Flat-Coat reagiert, in der Wohnung, auf das kleinste Geräusch mit lautem Bellen.
Da wir in einem Apartmenthaus mit 6 Mietparteien wohnen hört man natürlich fast rund um die Uhr Türen knallen, Leute im Flur reden, Schritte in der unterliegenden Wohnung und Sam reagiert einfach auf alles. Er bellt sogar wenn der Wind ums Haus weht oder draussen (wir haben ein grosses, tiefes Fenster im Wohnzimmer) Leute auf der Wiese stehen.Sam und ich üben jetzt auch schon länger an dem "Problem", jedesmal wenn er bellt geh ich zu ihm, leg die Finger ums Maul und gebe ihm ein tiefes, klares "Nein!". Meist gibt er dann kurz Ruhe, ich lobe ihn in diesem Moment und schon geht's weiter.
Ich hab's auch mit der Wasserspritzpistole versucht, welches ihn vom Bellen ablenkte -> Lob von mir -> weiterbellen. Auch wirkt der Effekt der Wasserspritzpistole kaum noch.Nicht nur nervt es uns wenn Sam uns nachts 5-6 Mal mit seinen Bell-Attacken aus dem Schlaf reisst, mittlerweilen sind die Nachbarn auch richtig verärgert. Und ich meine RICHTIG verärgert.
Ich habe ihnen von Anfang an erklärt dass Sam und ich daran arbeiten und dass sie bitte etwas Geduld haben, aber mittlerweilen sind sie einfach nur noch genervt. Was ich übrigens sehr gut verstehen kann, denn mich nervt's auch alle 5 Minuten aufspringen zu müssen wenn Sam bellt.
Heute wurde mir dann mit dem Rauswurf aus der Wohnung gedroht und ich weiss echt nicht mehr weiter! Weiss nicht wie ich Sams Benehmen in den Griff kriegen soll, weiss nicht was ich den Nachbarn noch erzählen soll um die zu beruhigen.
Auch möchte ich hinzufügen dass ich weiss dass Sam durch sein Bellen auf eine Situation hinweisen möchte, er mir etwas mitteilen möchte (was ja grundsätzlich i.O. ist), aber alle 5 Minuten 1 Minute lang bellen ist einfach nicht mehr ok und nicht auszuhalten.
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen mit Tipps, Tricks und Erfahrungen.
Liebe Grüsse,
Lynn - Vor einem Moment
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Hallo Lynn,
dass Bell-Problem kenne ich auch von dem Hund einer Verwandten
Das schient ja ziemlich ernst zu sein bei dir. Soweit ich weiß sind doch Flat-Coats gar keine Hunde mit einem ausgeprägtem Schutztrieb, sondern retrievertypisch eher das Gegenteil - lass mich aber auch gerne vom Gengenteil überzeugen...
Das Bellen muss nicht unbedingt heißen, dass er dich vor etwas warnen will, es kann auch sein, dass er dadurch Aufmerksam bekommen will, er aus Angst etwas verbellt was er nicht kennt (Angstbeller), obwohl ich das eher ausschließe oder sich damit ein neues Hobby ausgesucht hat, weil er seiner Meinung nach zu wenig Beschäftigung hat, diese Rasse muss ja viel beschäftigt werden und es gibt auch noch viel mehr Gründe... ich weiß aber nicht welcher zutreffend ist
Aus der Ferne kann dir aber keiner einen konkreten Lösungsvorschlag geben, da es ja von Hund zu Hund unterschiedlich ist und um ihn richtig einzuschätzen zu können man ihn in solchen Situationen sehen müsste. Während er bellt sagt er mit seiner Körpersprache so viel, dass man so ganz genau weiß warum er bellt und wie man das am besten therapiert.
Wende dich doch auf jeden Fall an eine Hundeschule oder einen HundeverhaltenstherapeutIn, der/die in solchen Fällen Erfahrung hat. Kannst ja mal beim Hundeprofi von Vox nachfragen
Ich hoffe, dass du eine schnelle Lösung findest und mit Sam in der Wohnung bleiben darfst
lg Michaela
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Hallo Michaela,
danke für deine Antwort!
War anfangs auch etwas baff dass mein Retriever plötzlich ein solches Verhalten aufzeigt.
Wenn zB Geräusche im Flur sind, dann rennt er bellend zur Haustür und fänkt dann meistens an mit dem Schwanz zu wedeln, daher glaube ich nicht dass es ein Angstverhalten sein kann.ZitatWende dich doch auf jeden Fall an eine Hundeschule oder einen HundeverhaltenstherapeutIn, der/die in solchen Fällen Erfahrung hat. Kannst ja mal beim Hundeprofi von Vox nachfragen zwinkern
Na, das wer mal was, ich beim Hundeprofi
Werd jetzt dieses Wochenende noch abwarten, noch fleissig weiter üben und ein bisschen rumexperimentieren um zu sehen auf welches Komando er am Besten reagiert und dann wende ich mich auf jeden Fall an jemanden der mich professionell unterstützen kann.
Liebe Grüsse -
Mir hat folgende Sichtweise geholfen: Der Hund bemerkt eine potentielle Gefahr und meldet diese. Wenn Besitzer schimpft, wird Hund das 1. nicht nachvollziehen können und 2. wird seine Stimmung dadurch nicht besser und die vermeintliche Gefahr aus seiner Sicht auch nicht geringer.
Was konkret bei mir geholfen hat: Grisu bellt, ich gehe daraufhin (ohne ihn!) nachschauen, was da furchtbares ist, gehe zurück zu ihm, sage "alles ok" und beachte ihn nicht weiter. Blöd war es, wenn er mitten in der Nacht gebellt hat, sich dann aus dem warmen Bett zu quälen
. Aber es hat sich gelohnt. Nach kurzer Zeit hat ein "alles ok" von mir gereicht, ohne dass ich nachschauen gehen musste. Mittlerweile bellt er so gut wie nicht mehr.
Ich nehme dem Hund damit die Aufgabe des Wachens ab, ohne ihm generell das Melden zu verbieten.
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Lucy_Lou, danke für den Tipp.
Ich beruhige Sam auch meistens mit den Worten "alles ok", nur leider hat er bis dahin schon zu oft gebellt und ich will das Bellen ja auf ein absolutes Minimum reduzieren.
Ich werd aber von jetzt an auch die Tür öffnen und "nachschauen", danke für den Tipp!
Hoffentlich bringt das was bei Sam...man weiss ja niiiieeeeeSo sieht der neueste Stand der Dinge aus:
Ich glaub ich trau mich gleich nicht mehr mit Sam zu üben.
War gestern abend kurz raus, kam um 10h15 wieder nach Hause, Licht im Flur war an und ich konnte Sam schon bellen hören.
Ich war kaum zur Tür rein, schon stand ein Nachbar im Flur und hat mich auf allerderbste beschimpft, dass ich meinen sche!#! Hund nicht im Griff habe usw. Hab ihm dann wieder einmal erklärt dass Sam und ich daran arbeiten, dass dieses Problem aber nicht über Nacht gelöst werden kann...tja, darauf hin meinte er ich hätte schon Zeit genug gehabt (2,5 Wochen seit Einzug), er würde gleich Morgen dafür sorgen dass der Vermieter uns rausschmeisst und hat dann nochmals mit einer "netten" Beleidigung abgeschlossen.Weiss echt nicht mehr weiter.
Klar nehm ich mir solche "Gespräche" viel zu sehr zu Herzen, aber was soll ich machen? Kann doch nicht von nun an 24/24 bei Sam sitzen, Pfötchen halten oder "besser noch", ihm die Schnauze zubinden?
Und Sam weggeben nur weil so ein ignoranter Mann seine gewohnte Ruhe vermisst kommt ja schon mal garnicht in Frage! -
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Das ist echt schlimm, wenn die Nachbarn so gegen einen sind und einen dann auch noch beschimpfen
Aber du musst versuchen über so dummen Bemerkungen zu stehen, auch wenn das sehr schwer ist...
Ich würde jetzt nicht mehr lange warten und einen Profi herholen! Mir wär einfach das Risiko zu groß noch länger abzuwarten...
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Lösen deines Problems!
lg Michaela
Ich will ja nicht neugierig sein
Aber gibt es schon was neues?
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