Nicht die Hunde haben ein Problem-sondern ihre Halter....

  • :winken: Zusammen,

    Gestern musste ich echt schlucken. Meine Theorie hat sich mal wieder bestätigt.
    In letzter Zeit bin ich immer häufiger der Auffassung, das in sehr vielen (nicht allen) Fällen, nicht die Hunde das Problem sind/haben, sondern oft die HH das Problem sind/haben.

    Gestern legt mir meine Tante (selber HH) einen Artikel vor, der vor einiger zeit in ihrer Zeitung war.

    Zwei HH ( einmal Frau mit Hund , eimal Mann mit Hund) kommen sich entgegen. Der Hund der Frau schießt zu dem Hund des Mannes, worauf hin der Mann den Hund der Frau weg tritt. Die Frau rennt ihrem Hund zu hilfe und schmiert dem Mann ein. Der Mann schlägt auf Grund dessen zurück. Die Frau nimmt ihre Leine und schlägt auf den Mann ein. Der Mann schlägt zurück.
    Nach graumer Zeit kommt wohl der Ehemann der Frau dazu und will seine Frau beschützen.- Das Handgemenge geht weiter und der Ehemann packt sich irgendwann den Finger des HH und bricht ihn.
    Kurz drauf kam die Polizei, die von Anwohnern allamiert wurde und versuchte das Chaos zu beenden.- Die einzelnen Pateien haben sich gegenseitig angezeigt.

    :irre:

    Was mich persönlich mal interessieren würde- was haben die Hunde in der Zeit gemacht?????
    Ich gehe mal nicht davon aus, das die Hunde sich so aufgeführt haben wie ihre Halter :headbash:


    In der HS meinter Tante gab es vor 1 Woche auch Theater. Die Hunde haben zu 5 oder 6 Hunden gespielt. Bei dem Spiel hat sich einer der Hunde verletzt und musste genäht werden. Dann ging das Theater los.- Einer musste/sollte die Rechnung bezahlen und es wurd zwischen 3 HH eine richtige Welle geschoben, bis 1 HH klein bei gab und zähneknirschend die Rechnung übernahm.

    Manchmal frage ich micht wirklich -ob das noch was mit "Tierliebe" zu tuen hat. Oder ob es einzig und alleine was damit zu tuen hat, krampfhaft einen "Schuldigen" zu finden.
    HH, deren Hund sich eigentlich aus dem Wege gehen würden, spieln würden oder nur kurz "die Lage checken" würden- gehen sich an die Gurgel oder beschimpfen sich :gott: - wo sind wir hingekommen????

    was immer mehr vergessen wird- es sind und bleiben Tiere!!!!
    Niemand, wirklich Niemand kann für sein Tier die Hand ins Feuer legen.- Egal um was es geht. Hunde haben Instinkte, die zwar durch Zucht und Erziehung unterbunden werden können, aber niemals 100%ig verschwinden. Es bleiben Tiere!!!!- Und das sollte sich jeder HH vor Augen führen.

    LG nadine

  • Ich sehe das ähnlich.

    Die meisten Hunde sind gaar nicht das Problem, die Halter dafür umso mehr. ;)

    Das beginnt aber bei all den vermenschlichten Interpretationen.
    "Mein Hund macht ... aus reinem Trotz"
    "Mein Hund weiss, dass..."
    "Mein Hund denkt, dass..."
    "Mein Hund weiss ganz genau, dass er das nicht darf."


    Und mir fällt auf, dass viele Hundehalter keine Ahnung von Kommunikation der Hunde haben. Weder Körpersprache noch Bedürfnisse.

    Dazu kommen all die Interpretationen.
    Oder das fehlende Wissen, wie Hunde lernen.
    Wir mussten im Training einmal eine sehr gute Übung machen unter den Hundehaltern.
    Die Trainerin sprach mit einer Person ein Kommando ab, das sie der nächsten Person, mit Hilfe des Clickers beibringen sollte. Ohne Worte! ;)
    Die zweite Person hatte keine Ahung, was ihr beigebracht wurde.
    Das war sauschwer.
    Und hat sehr viel zum Verständnis, wie der Hund lernen muss beigetragen.

    Ein weiterer Punkt ist, dass mir auffällt, dass meistens ein, in menschlichen Augen, Fehlverhalten des Hundes bestraft wird.
    Anstatt, dem Hund eine Alternative, was er stattdessen tun soll, zu geben.
    Aber "Nein" und "Pfui" brüllen, ist anscheinend viel einfacher. ;)

    Und um meine Negativliste noch zu vervollständigen, fällt mir auf, dass die meisten Hunde nicht in ihre Umgebung passen.
    Da werden Manchester Terrier angeschafft als Familienhunde und ohne Hundeerfahrung.
    Border Collies, weil sie so hübsch sind und so schnell lernen, verkümmern ohne sinnvolle Beschäftigung.
    Jagdhunde erlebe ich bei älteren Paaren, die stetig an der 2m Leine durch den Wald zotteln müssen.
    Retriver, die im Garten leben und am Morgen für 20 Minuten an der Leine Gassi geführt werden.
    ...

    Und dann wundert man sich, dass der Hund sich nicht "beinimmt", in Menschenaugen.
    Somit ist der Hund schwierig und muss irgendwann weg.

    Ja, klingt nun sehr negativ das Ganze. Bei uns in der Umgebung aber leider Realität.
    Der Hund ist selten das Problem. Zu 99% ist es der Mensch.

    Aber es gibt auch die anderen. :smile:
    Die sich bemühen und versuchen zu verstehen.

  • sehe ich ähnlich. viele hundehalter beschäftigen sich null damit, ihre hunde verstehen zu lernen.

    ich treffe regelmäßig auf eine mitbürgerin die jedesmal ihren yorkshire terrier auf den arm nimmt, wenn wir kommen :kopfklatsch: und wundert sich dann warum mein hund das merkwürdig findet und zu bellen anfängt ...

    da helfen leider auch keine erklärungen ....
    das sind menschen, die sich leider überhaupt nicht für die tierkommunikation interessieren und dihre hunde total vermenschlichen.

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