Jack-Russell-Terrier (und Norwegischen Waldkater) barfen
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Hallo,
ich überlege schon länger, die Ernährung meiner beiden kleinen Tiere umzustellen.
Im Moment bekommt der Hund (4,3 Kilo) zweimal am Tag Trockenfutter mit Matzinger-Flocken, Trockenfutter ca. 50 g pro Mahlzeit, manchmal auch weniger. Von Dosenfutter hat sie immer Mundgeruch bekommen und musste pupsen...
Der Kater ca. pro Mahlzeit eine Dritteldose und Trockenfutter zur freien Verfügung.
Was für Fleisch würdet ihr mir empfehlen für die beiden, gerade der Hund ist sehr leichtfuttrig, hat im Moment mit der Futtermenge eine ideale Figur, ebenso der Kater.
Ich habe bei uns die Möglichkeit, bei uns in der Nähe Futterfleisch zu kaufen, aber auch eine Metzgerei vor Ort, wo ich nach Fleisch fragen könnte. aber ich muss ja vorher wissen, nach was ich dort frage.
Mein Kater frisst überhaupt nicht gerne Gemüse o. ä., könnte ich ihm nur Fleisch geben. Mein Hund dagegen ist sehr gerne jegliche ARten Gemüse und Obst. Wie sollte die prozentuale Verteilung zwischen Gemüse/Obst und Fleisch aussehen. wie versorge ich die beiden Tiere mit Mineralstoffen etc. oder muss ich mir hierüber keine Gedanken machen?
Hat irgendjemand Erfahrungswerte mit Tieren in dieser Gewichtsklasse, wieviel ich den Beiden füttern muss? Am liebsten wäre mir ja ein Futterplan, wenn irgendjemand so etwas hat für diese Gewichtsklasse.
Fragen über Fragen. Ich bin ein absoluter Neuling und will nichts falsch machen.LG Lisa
- Vor einem Moment
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Hi,
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Hi,
der Hund bekommt 2-3% am Tag (erwachsen!), wenn er sehr leichtfuttrig ist, würde ich sagen gut 2&, gerundet 100g. Davon 70-80% Fleisch und Knochen, der Rest Gemüse und Obst welches püriert ist. Manche garen Gemüse, viele geben es roh- ich gare das meiste Gemüse. Welches du geben kannst findest du hier in versch. Threads. Innereien wie Leber, Niere und Milz sollten ca. 5% des Fleischanteils ausmachen, bei Knochen scheiden sich die Geister, manche sagen etwa 10%, andere füttern bis zu 50%, ich bewege mich irgendwo in der Mitte. Knochen sollten stets fleischig sein, das Fleisch regt erst die Magensäure an, was das knochenverdauen möglich macht.
Ich würde dir noch die Barfbroschüre von Swanie Simon ans Herz legen, dort ist kurz und knapp das wichtigste zusammengefasst und du findest auch Nährwerttabellen usw. Mit 5 Euro sehr günstig, viel Info für wenig Geld. du kannst auch mal auf ihre Internetseite gucken, da findet man auch einiges, http://www.barfers.deKatzen: ich barfe meine Katze seit fast 2 Jahren, angefangen als sie 14 Wochen war, weil sie keine Fertignahrung verträgt. Katzen brauchen 7-10% ihres Körpergewichtes am Tag, mein 3 Kilo tiger frißt etwa 150g am Tag. Gemüse frißt sie nicht.
Bei Katzen wird viel Tamtam gemacht, dieses Pülverchen und jenes Pülverchen, ich mach das nicht. einzig Taurin supplementiere ich und Bierhefe (weil sie die so gerne mag). Taurin gibts mehrmals die woche, ich glaube zwar, dass eigentlich genug Taurin im Fleisch ist, aber sicher ist sicher. Knochen gibts natürlich auch, Hühnerhälse, Flügel und Kaninchenknochen mag sie am liebsten. Innereien kriegt sie auch, in ähnlichen Teilen wie der Hund.
Viele wollen ihrer Katze täglich eine Maus nachbauen... halte ich für ziemlichen Quark, muss aber jeder selber wissen. Für mich kann ich sagen: Tigerlilly ist nach 2 Jahren kerngesund und glücklich, sie war noch nie krank- ich glaube nicht an Pülverchen.
Du solltest aber auch die andere Seite kennenlernen, such mal nach savannahcats, da findest du einiges. Ich kann dir aber nur raten: lass dich nicht verrückt machen, Katzen barfen ist nicht so kompliziert wie es scheint, zumindest dann nicht, wenn man nicht jeden Tag versucht ne Maus zu bauen.
lg Susanne
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Hallo Susanne,
danke für deine ausführliche Antwort.
Savannahcats kenn ich, meine Nachbarin hatte mal einige, u. a. eine der ersten F1-Katzen in Deutschland, die sind aber relativ "koservativ" ernährt worden. Zwar gabs auch mal Herz oder so, aber sonst nur (hochwertiges) Dosen- und Trockenfutter.
Wo hast du für deine Katze das Taurin gekauft bzw. wo bekommt man so etwas überhaupt her?
Ein Hund braucht wirklicht nicht irgenwelche Zusatzsachen? Das wäre ja praktisch, ich stehe nämlich auch nicht wirklich so auf "Mittelchen hier, Pülverchen da", ich könnte ihr höchstens Grünnlippmuschel füttern, das kriegt das Pferd auch wegen Athrose, aber eigentlich hat der Hund überhaupt keine Probleme mti den Knochen, laut Tierarzt ist sie auch zu klein und zu schlank, als dass sie Probleme mit den Bandscheiben bekommen könnte, acuh wenn sie oft Treppen steigen muss.
LG Lisa -
Hi,
nein, ein gesunder Hund braucht normalerweise keine Pülverchen, Ausnahme: wenn keine Knochen gefüttert werden, dann sollte Calcium zugeführt werden.
Ab und an mal eine Kur mit Bierhefe, bevorzugt in den Fellwechseln, das stärkt Haare, Horn und Haut, ab und an mal ein paar Kräuter (die kann man ja selber pflücken wie z.B. Brennessel, Ackerschachtelhalm, Löwenzahn usw.). Bei Erkrankungen kann man immer noch mit passenden Kräutern unterstützen.
Taurin hol ich in der Apotheke (die bestellen mir das), es wird zwar auch von versch. Onlineshops angeboten, teilw. auch günstiger als in der Apotheke, allerdings habe ich in der Apotheke die höchste Reinheit und spare die Versandkosten.
Ich finde um Katzenbarf wird viel zuviel Hype gemacht, alle möglichen Sachen, die Katzen nie fressen würden werden untergemogelt und am Ende ist soviel Zeug dadrin, da könnt ich gleich wieder was fertiges kaufen.
Ich kann natürlich nur für meine Miez sprechen (Mix aus Main Coon und BKH) und die ist super beieinander, kerngesund, aktiv und fit ganz ohne Pülverchen und ohne das ich jeden Tag ne Maus "nachbaue". Die frißt mit gutem Appetit, mäkelt nicht rum (wenn doch weiß ich genau, dass die Fleischquali nicht optimal ist) ob Rind, Geflügel, Fisch oder Wild und Kaninchen- eigenartiger Weise findet sie Tiefkühlmäuse ungenießbar...Ich denke, es schadet nicht, sich gut zu informieren von allen Seiten, dann kann man aussortieren was man für wichtig hält und was einem unsinnig erscheint. Mir kam es halt einfach sehr übertrieben vor, ich bin kein Chemielabor, ich lege Wert auf ne gute Qualität und gute Abwechslung und wie gesagt, ich, und vor allem das Katzentier, fahren sehr gut damit.
Lies dich einfach ein aber filtere die Informationen gut und vor allem: beobachte deine Tiere gut und habe Vertrauen zu ihnen und deinem Bauchgefühl. Du merkst ja, wenn etwas nicht gut vertragen wird, Fellveränderungen usw. dann kannst du immer noch optimieren. Jedes tier is(s)t anders, mit ein paar guten Grundinfos an der Hand kann man immer starten und dann individuell anpassen- für mich einer der großen Vorteile der Frischfütterung.
Ein letztes noch: Katzen können bei der Umstellung recht heikel reagieren, da heißt es Durchhaltevermögen zeigen und nicht aufgeben. Andrerseits gibts auch Katzen die da gar keine Probleme machen, meine z.B. hat sofort gefressen und vertragen (ich hatte sie 14 Tage zuvor übernommen und sie hatte stets Durchfälle, egal was ich gekauft habe, von teuer bis billig... so bin ich zur Rohfütterung gekommen).
lg susanne
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Meine Katzen waren, bis auf einen Kater auch total unkompliziert. Sie fressen allerdings nicht alles, Kaninchen z.B.finden sie total wiederlich...
Ich tue auf 2 Kilo Futter immer ca 5 Gramm Taurin, Calciumcitrat, 2 Lebertrankapseln, Fortain (Blutersatz) und Hefeflocken. Den Blutersatz bekommt der Hund auch ab und zu.
Ich mache immer 2 Kilo und teile sie dann in 250 Gramm Becher auf die ich einfriere. Also Gemüse zerschreddere ich 1 Zucchini und 1 Banane obwohl das nicht nötig ist, meine fressen es aber gerne.
Ausserdem tu ich noch 4 Kücken mit in den Mixer, dann haben sie auch Innereien mit drin und ich brauche keine Leber reinzupacken. Ist aber natürlich nicht jedermanns Sache sowas. Sie fressen sie aber auch so pur am Stück.Der Hund weigert sich noch, wird aber ausgetrickst weil ich sie unter das Gemüse packe. -
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Hallo,
danke für eure super ausführlichen Antworten.
Ich habe im Internet ein bisschen recherchiert und gelesen, dass man bei uns am Schlachthof ganz günstig alles mögliche Fleisch bekommt, was ich da nehmen kann, habe ich mir schon zusammengelesen. Ansonsten frage ich eben hier beim Metzger.
Irgendwie ist mir bei der Sache mit den Knochen noch nicht ganz wohl, keine Ahnung, warum.
Ich werde aber trotzdem mal nachfragen, was die da so mit Knochen haben. Wir haben keinen Fleischwolf, von daher hab ich hier wohl ein Problem. Dem Hund könnte ich ja einfach ein vom Gewicht her angemessenes Stück Knochen (mit viel Fleisch dran??) geben, aber dem Kater?? Hier hab ich ja dann das Problem mit dem Calcium, dies fütter ich dann halt mittels Pulver o. ä. zu, wenn ich das "Knochenproblem" nciht andersweitig lösen kann.
Mit dem Hund mach ich mri eigenltich gar keine GEdanken, dass die es nicht fressen sollte, beim Kater muss ich halt mal schauen. Ihr beruhigt mich da schon sehr, dass es doch nicht soooo schwierig ist mit Katzen, auch was die optimale Nährstoffversorgung usw. angeht.LG Lisa
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Also meine Katze frißt Knochen problemlos, sie kriegt halt Sachen wie Hühnerhälse, Flügel, Schenkel, Geflügel- und Kaninchenkarkassen, da knabbert sie dann auch gemütlich dran rum bis alles wech ist. Wenn Bedenken bestehen, würde ich zu Hühnerhälsen raten, das sind so ziemlich die weichsten Knochen.
Fortain gebe ich nicht, eher richtiges Blut, das kriegste beim Schlachthof bestimmt. Und Calcium auch nicht, weil ich ja Knochen gebe.
Achja, Hund wie Katze kriegen Öl dabei, die Katze findet Kürbiskernöl unzumutbar, aber Leinöl, Weizenkeimöl und Rapsöl mampft sie Problemlos.
Mäuse und Küken lehnt sie kategorisch ab, warum auch immer, an Fell kann es kaum liegen, wenn tucker rinderohr mit Fell kriegt, dann sieht man die zwei nämlich durchaus gemeinsam am Ohr knabbern...ich glaub das Kätzchen hält sich für nen ausgewachsenen Tiger, ihrem "Beuteschema" nach zu urteilen.
lg susanne
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Katzen können pflanzliches Öl aber nicht gut verwerten, ich nehme immer Butter oder Gänseschmalz dazu. Hühnerhälse sind wirklkch klasse, die lieben meine auch.
Und Flügel. Ist so witzig wenn die kleinen Biester die Knochen kauen, seitdem haben die blitzeweiße Zähne, nix mehr mit Zahnstein.
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