Welpenerstausstattung - Hab ich alles? Er kommt am WE

*grins* das am Dienstag ist ja eine Einzelstunde. Da trifft er noch nicht auf andere Welpen. Da geht es darum, dass wir im Umgang mit dem Kleinen hauptsächlich Tips bekommen... Ist ja unser erster eignener.

Nerven? Was ist das? *kreisch*. Hab ich so was? :irre:

Bandit. Was verbindet man nicht alles mit diesem Begriff. Halsabschneider. Verwegenes Schlitzohr. Räuberischer Gauner. Nonkonformist. Überlebenskünstler. Trifft das etwa auch auf unseren kleinen "Bandit" zu? Nie im Leben.

Aber lest selbst.

Bandit wird geboren. Nichts Besonderes. Nur ein Kaiserschnitt und er und seine Schwester sind die einzigen Überlebenden.

Bandit wächst auf. Zusammen mit 11 Kuvasz-Welpen, die eine Woche älter sind. Blau-Mitte ärgert ihn. Trietzt ihn. Kneift ihn, versucht ihn zu unterwerfen. Bandit erduldet es. Bis zu einem Punkt. Da dreht er sich um. Fletscht die Zähne. Knurrt wie ein Großer. Kampfbereit. Der Kuvasz stutzt, verharrt erstaunt und trollt sich dann. Dieser Blick!

Bandit posiert. Viele Leute hier, alles künftige Kuvasz-Eltern. Ist ihm doch egal. Wieso geben die ihm nur so komische Namen? King-Kong, Rambo, Sumo. Er kann doch nichts dafür, dass er vor Kraft kaum laufen kann.

Bandit spielt. Schönes Spielzeug! Meins meins meins! Dass die Kuvasz es auch haben wollen: Egal! Immer noch meins. Auch mit geschlossenem Maul kann man hervorragend knurren.

Bandit trotzt. Die Kuvasz-Dame legt reihum Welpen auf den Rücken, unterwirft sie, zeigt wer der Boss ist. Bandit fiept und haut ab. Fiept nochmal. Und nochmal, und nochmal. Klein beigeben? Pah! Ich bin doch kein Kuvasz! Entkommt schließlich in einem Welpenknäul aus fluffigem Weiß.

Bandit fordert. Ich will rein ins Haus. Jetzt gleich. Sofort. Mach auf! Los! Mach schon! 75 Minuten lang dauert es, bis ihm die Puste ausgeht. Macht nichts. Next time geht's länger. Eines Tages...

Bandit hat Hunger. Mama sagt aber: Die Milchbar ist gerade geschlosen. Egal. Nochmal versuchen. Wird weggeknurrt. Und nochmal. Und nochmal. Irgendwann gibt sie schon auf, bestimmt. Wäre doch gelacht.

Wie man sieht, ein Bild von einem Mudi.

Als er dann noch zum ersten mal mit uns an der Leine lief wie ein Großer, konnte man nicht anders, als stolz auf ihn zu sein. Dass er ein wenig gefiept hat, als in der Querstraße Mototrräder vorbeirauschten, lag sicherlich an seiner ausgeklügelten Strategie und dem hervorragenden Timing, sich mal auf den Arm nehmen zu lassen. Getragen zu werden ist etwas Feines. Warm ist es da noch dazu.