
Belohnung durch Leckerlie/Futter?
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Poldi-Labbi -
23. April 2009 um 20:35
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kein wunder das sich jeder Landwirt den ich kenne über Hundehalter aufregt.
Dein Hund weis doch dann das Mauselöcher buddeln toll ist und das er es darf, macht er as denn nur da wo du daneben stehst und sagst fein Waldi hier darfste buddeln? Oder nur bei dir im Vorgarten? Oder kommt dein Hund auf keine Wiesen?
Dein Hund rennt über die Wiese stolpert in ein aufgebuddeltes Mauseloch und verstaucht sich die Pfote, dann wäre es furchtbar wenn andere Hunde Mauselöcher aufbuddeln würden oder?
Schlimmer noch ein Kind rennt über die Wiese stolpert in so ein Loch.
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Also ich muss sagen, so verkehrt find ich meckmecks Ansatz gar nicht nur ueber Streicheleinheiten zu loben.
Mich "stoert" bei meinem Hund naemlich auch, dass er viel zu sehr auf die Leckerlis in meiner Hand fixiert ist. Grad das Beispiel mit dem "Sitz korrigieren" trifft bei uns immer zu. Will ich ihn korrigieren, guckt er erst meine Hand an bzw. folgt mit dem Kopf oder steht gar auf.
Und ich lauf auch nicht staendig mit Leckerlis rum. Ich hab mir daher angewoehnt auch ganz viel ueber "Fein" oder "Good boy" zu machen und er lernt das auch ganz schnell.
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Zitat
kein wunder das sich jeder Landwirt den ich kenne über Hundehalter aufregt.
Dein Hund weis doch dann das Mauselöcher buddeln toll ist und das er es darf, macht er as denn nur da wo du daneben stehst und sagst fein Waldi hier darfste buddeln? Oder nur bei dir im Vorgarten? Oder kommt dein Hund auf keine Wiesen?
Dein Hund rennt über die Wiese stolpert in ein aufgebuddeltes Mauseloch und verstaucht sich die Pfote, dann wäre es furchtbar wenn andere Hunde Mauselöcher aufbuddeln würden oder?
Schlimmer noch ein Kind rennt über die Wiese stolpert in so ein Loch.
Schatzi, der Hund weiß VORHER, das Mauselochbuddeln toll ist, denn sonst könnte ich es nicht als Bestärkung benutzen. Ich mach das nicht mit Hunden, denen Mauselöcher egal sind. Ich bringen denen nicht Mauselochbuddeln bei, sondern Rückruf, Fuß gehen, oder was auch immer bei und lasse sie dafür mal kurz buddeln.
Und ja genau, ich sage Waldi: hier darfst Du buddeln, dann habe ich nämlich unter Kontrolle, wo "hier" ist. Es soll nämlich auch noch Flächen geben, die nicht Landwirtschaftlich genutzt sind, und trotzdem Mauselöcher vorhanden sind (Wegränder, Waldränder...)
Und hast Du schon mal davon gehört, dass man nicht nur Buddeln, sondern auch wieder Zuschütten kann: die Lächer werden nach dem buddeln vom Menschen wieder eingeebnet.
Aber das aller aller wichtigste: Lies nach, wie das mit dem Premack-Prinzib genau funktioniert: der hund buddelt nämlich nicht MEHR, wenn es ihm unter klar definierten Konditionen erlaubt wird, sondern insgesamt weniger.
Also: erst informieren, das spart uns allen, auf so einen Quatsch antworten zu müssen. -
Guten Morgen!
Also da Mäuselochbuddeln für Poldi völlig uninteressant ist, fällt das bei uns eh flach. Finde es allerdings etwas übertrieben, da jetzt so ein Thema von zu machen. Wenn Shoppy seinen Hund im Wald nen Loch ausbuddeln lässt sehe ich da nix schlimmes dran. Zumal er es ja auch wieder zuschüttet.
Ich danke euch für die vielen Antworten und Tips. Ich werde in den nächsten Tagen mal testen, auf was mein Hund gut anspringt und das dann mit in das Training einfließen lassen. Ob das nun Streicheln, mit anderen Hunden spielen, ins Wasser springen, ein Spielzeug oder was auch immer ist, wird mir dann ja Poldi zeigen.
ZitatMach dir am Besten mal eine Liste mit den Sachen, die Deinen Hund am "schlimmsten" ablenken. Heißt, wenn diese Dinge/Hunde/Menschen/Situationen anwesend sind, ist es für ihn sehr schwierig auch ein leichteres Singal auszuführen.
Da könnte z.B. draufstehen:
Pferdeäpftel (weil er die gerne fressen würde)
Fuchska**e (weil Hund sich damit gerne beduften würde)
Spielende Hunde (weil er da gerne mitspielen würde)
Hasenköttel (gesunde vitamine naschen)
Wildspuren (weil dann sein Jagdfieber ausbricht...)
Schnell bewegliche Dinge (Jaaageeeeen)
Mauselöcher (Mäuse sind seine Lieblings-Snacks für zwischendurch)
Frisbee (abhauen und kauen (übrigenss: ja, noch mal die selbe - er muß beide möglichst gleich großartig finden)
Teiche, Bäche, Seen, große Pfützen, Gräben (Manche Hunde können in 0,5mm tiefen Pfützen baden...)
Eichhörnchen auf Bäume scheuchen
etc.Manche dieser Ablenkungen lassen sich mit ein bisschen Planung hervorragend als Belohnung einsetzen. Andere KANN man zwar einsetzen, sind aber ehr von Nachteil für empfindliche Mencshengeschmäcker (Fuchska**e stinkt schon ziemlich übel...) - aber als seltener Superjackpott, warum nicht...
Und manche darf man auch einfach nicht, oder nur unter bestimmten Bedingungen verwenden (z.B. die Wildspuren - kann man für ein paar Meter an der Leine ausarbeiten lassen, aber man sollte den Hund nicht einfach so losjagen oder die Spur länger als ein paar Mdeter verfolgen, weil sonst das Wild zu sehr gestört wird (besonders jetzt, zur Brut- und Setzzeit, und im Winter, wenn durch unnötiges Flüchten zu viel Energie verbraucht werden müsste...)Hier wird doch noch mal deutlich, wie individuell ein Hund mit seinen Bedürfnissen und Vorlieben sein kann. Es gibt wohl keinen Plan A nach dem jeder verfahren kann. Ich suche mir jetzt ganz individuell die sachen für meien Hund raus und versuche so, die Futterbelohnung zu reduzieren. Mal sehen wie gut das klappt.
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@ Shoppy:
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Zitat
toreroma hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Andere Version, ich rufe meinen Hund er kommt, klebt an meinem Bein, weil er weiß das er dann gestreichelt wird.Naja, das mag bei gewissen Hunden funktionieren. Wenn ich aber meine Hündin begrabschen würde, nachdem sie brav von einer Ablenkung abgelassen hat und zu mir gekommen ist, käme dies für sie einer Strafe gleich. Nicht alle Hunde sind so scharf auf Körperkontakt!
Meine kennen halt keine andere Belohnung außer Streicheleinheiten, ich würd mir eher Gedanken machen wenn ich meinen Hund nicht immer und überall anfassen könnte, das wäre etwas was ich als allererste üben würde und auch übe, wennich meine als Welpen bekomme, dann werden die hingelegt, hochgehoben festgehalten etc. damit sie das lernen.
Wenn ich meine Hunde rufe, strecke ich schon die Hand zur Seite, meine Hunde wissen wenn sie kommen wird über den Kopf gestreichelt, sie laufen sozusagen schon in meine Hand, das ist die Belohnung.
Wenn sie neben mir bleiben obwohl ein Reh oder Hase aufspringt werden sie an der Seite geklopft oder gestreichelt.
Das ist dann keine Ablenkung für sie.Edit: also irgendwie raff ich das mit dem Zitieren nicht... das sieht ja jetzt aus als hätt ich das alles geschrieben!
Tut mir leid, aber Streicheleinheiten als Belohnung und jederzeit anfassen können hat so ziemlich nix miteinander zu tun! Ich behaupte ja nicht, dass DEINE Hunde ein Kopftätscheln nicht als Belohnung empfinden, aber du wirst es nicht glauben: Nicht alle Hunde sind so wie deine! MEINE Kleine hält zwar höflich still wenn ich sie bei der Arbeit streichle oder gar tätschle, aber an ihrer Mimik ist unschwer zu erkennen, dass sie dies definitiv nicht belohnend versteht! Und wenn ich mich umschaue, wird mir schlecht wie viele Hunde in dieser Hinsicht ähnlich sind, deren Besitzer dies aber nicht sehen oder sich einen Dreck drum scheren. HH, die freudig belohnend ihre Vierbeiner tätscheln und knuddeln und denen dabei der gequälte Blick ihrer Hunde völlig entgeht. So ganz nach dem Motto "also ich streichle dich gerne und wenn es dir nicht gefällt, dann lern es gefälligst zu mögen". Ich finde es manchmal auch schade, dass meine Kleine draussen knuddeln nicht toll findet, aber Zwangsstreicheln macht auch nicht wirklich Spass. Also wird bei uns draussen mit FÜR SIE tollen Sachen belohnt, und verlegen das Streicheln nach drinnen wo wir es beide geniessen können.
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Hallo!
Ich habe das heute noch mal getestet mit dem Streicheln als Belohnung. Poldi findet das definitiv nicht angenehm. Das zeigt mir sein Körpersprache sehr deutlich. Aber wie haben heute Leinenführigkeit geübt und anschließend durfte er in den Bach springen. Da hatte ich das Gefühl, dass fand er richtig klasse. Bei dieser Übung habe ich das Futter komplett weg gelassen.
Super Ansatz von Shoppy
Daran werde ich weiterarbeiten
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Super, dass Du da was schönes gefunden hast.
ich übe mit einigen Hunden "Impulskontrolle", sitz, Platz, Bleib und so was mit Hilfe einer Reizangel. Meine Reizangel besteht aus einer Longierpeitsche mit einem angeknoteten Lappen. Manche Hunde fahren total darauf ab, diesen Lappen jagen zu dürfen. Mit denen kann man dann Sitz aus der Bewegung (während sie den Lappen jagen), oder Bleib bei Ablenkung (während der Lappen über den Boden zappelt) an der Reizangel hervoragend üben.
Mein Hund findet diesen Zappellappen strullenslangweilig. Hinterherjagen, wozu das denn?? Versuch ich mit dem Impulskontrolle an der Reizangel zu üben? Natürlich nicht.Man muß eben gucken, worauf der individuelle Hund abfährt, und sich dann überlegen, ob, und unter welchen bestimmten Bedingungen, man diese Dinge GEZIELT und GEPLANT für sich einsetzen kann.
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Hallo!
Habe gestern noch mal was anderes probiert. Wir sind zu ne Wiese gelaufen und normalerweise brauch er nix leisten, um durch das hohe Gras pesen zu dürfen. Er liebt das total und ist nachher immer total nass. Jetzt habe ich mich halt neben die Wiese gestellt und "Platz" und "Bleib" geübt. Als das echt super geklappt hat, durfte er über die Wiese und das hohe Gras springen. Auch da hatte ich den Eindruck, dass er es als Belohnung verstanden hat. Und mit dem Streicheln das habe ich nochmals getestet, und das lasse ich definitiv sein. Mittlerweile weicht er schon richtig zurück. Das teste ich jetzt auch nicht weiter, habe ja jetzt ne andere Möglichkeit gefunden ihn zu belohnen.
LG
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Huhu,
find ich toll das du für deinen Hund ne Möglichkeit zum Belohnen gefunden hast, ich würde aber an deiner Stelle das anfassen auch üben und wenn es nur so ist, du rufst ihn und fasst ihn ans Halsband und erst dann bekommt er die Belohnung, kannst du am Anfang auch in der Hocke machen, dann fällt es deinem Hund leichter, dann beugt sich niemand drohend über ihn.
Ich weis ja nicht wie alt dein Hund ist, aber es kann zu Situationen kommen in denen du nach ihm greifen musst.LG
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