Sollte ich mir einen Hund anschaffen?
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Hallo!
Ich bin Dominik und überlege mir, ob ich einen Hund kaufen soll.
Nur stehe ich vor so eineigen Problemen/Fragen
Zunächst einmal zu mir und Familie, ich bin 20 Jahre alt und Abiturient, bin aber im Juni fertig und habe danach erstmal viel Freizeit. Wollte dann Ne Ausbildung zum Rettungs-Assistenten machen und darauf dann Medizin studieren. Meine Eltern sind beide Berufstätig; mein Vater als Schichtarbeiter und meine Mutter Freiberuflich, also mit unterschiedliechen Arbeitszeiten.
Zum Raumangebot:
noch Leben wir in einer Wohnung, doch wir ziehen bald in ein Haus mit (kleinerem) Garten um, bei dem auch Kontakt zu Wald/Park etc. besteht.Nun haben wir aber schon 3 Katzen, alle im Alter von 4-6 Jahren.
In meinen 20 Jahren hatten wir bis jetzt immer nur Katzen und ich muss sagen (auch wenn ich Katzen sehr mag), dass sie auf Dauer doch eher "langweilige" Tiere sind (kommt auf den Standpunkt des Betrachters an, doch ich will aktiv etwas mit meinem Tier machen), mit denen man nicht soooo viel machen kann.
Das wäre auch das Hauptproblem...nun hab ich mich aber mal informiert und oft gelesen, das die Rassen unserer Katzen (Abessinier, Orientalisch Kurzhaar, Russisch Blau Mischling) alle sehr Hunde-"Akzeptabel" seien sollen. Vom Charakter her sind sie eher ruhig gesonnen aber auch (typisch für Katzen) ängstlich vor Neuem.
Über die Kosten bin ich mir bewusst, doch das dürfte eher ein kleineres Problem sein, das ich hier mal aussen vor lasse.
Als Hunde-Rasse schwebte mir immer ein Golden Retriever vor, doch habe ich überall gelesen das diese Hunde sehr Arbeitswillig sind, und viel Beschäftigung und v.a. auch geistige Beschäftigung benötigen.Nun wollte ich fragen...
Ist es machbar 3 Wohnungskatzen (haben vorher noch keinen Kontakt zu Hunden gehabt) an einen neuen Hund zu gewöhnen, ohne Hund und Katze zu überfordern?Ist ein Golden Retriever überhaupt für uns geeignet? (Wegen Berufstätigkeit/Ausbildung wäre er manchmal für ein paar Stunden alleine, aber das dürfte sich so zwischen 4-6 Stunden bewegen, noch weniger wenn ich erstmal mit Abi fertig bin)
Wie "viel" Beschäftigung braucht ein Golden Retriever? (Könnte täglich 3 mal rausgehen, auch Große 2h-Touren wären für mich kein Problem, Hundeschule auch nicht, würde ich sowieso wollen)
Im Vorraus schonmal entschuldigung für den langen Text (will mir wirklich sicher sein, da ich auch noch die Eltern überzeugen muss die dem ganzen eher skeptisch gegenüberstehen (v.a. wegen den Katzen))
und Danke für AntwortenMfG
Dominik - Vor einem Moment
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Hi,
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Hallöchen
Ich habe 4 Katzen (wobei jetzt in meiner neuen Wohnung nur noch 2 Kater davon leben) - und die kommen ziemlich gut mit meinen beiden Wuffis (Labrador R.) aus. Luna interessiert sich nicht für sie, Casper (wohl Waldkatermix) hat eher bissl schiss, Diesel (halbwilder) spielt sogar mit ihnen und Luzifer (OKH-Mix) ist der Boss
Luzi hat beiden auch schon eine verpasst, Connor verbellt ihn hier und da, weil er nicht mit ihm spielen mag (doofe Katze*g*), aber alles in allem geht das Zusammenleben gut von statten.
Du schreibst der Hund wäre manchmal 4-6 Stunden allein, nach deinem ABI dann erstmal weniger.
Gedenkst du dir einen Welpen anzuschaffen? Falls JA: der kann erstmal nicht so lange allein sein, das dauert einige Monate bis er (und eure Einrichtung) das durchhält.
Einem erwachsenen Hund kann man das (so denke ich, es gibt Leute, die sehen das anders) durchaus zumuten (so er es gelernt hat). Wenn man dann zu Hause ist, muss man ihn eben schön auslasten, so, wie er es eben braucht (ist ja von Typ zu Typ unterschiedlich).
Wenn du deine Ausbildung machst wirst du allerdings wieder weniger Zeit haben (Rettungs-Assi ist ja nicht grad etwas, was man nebenher macht), und auch ein Medizinstudium (wo man jetzt noch nicht sagen kann, WO man studieren wird) ist nicht mal so mit links gemacht.
Sprich: deinen Eltern müssen wirklich 100 % dahinter stehen, sonst wirds schwer. Was zB., wenn du in 3 Jahren in eine andere Stadt müsstest zwecks Studium und du den Hund nicht mitnehmen könntest? Da müssten deinen Eltern sich komplett allein um den Spatz kümmern...
Wieviel Beschäftigung ein Hund braucht, kann man nicht nur von der Rasse abhängig machen. Ich hab das beste Beispiel zu Hause sitzen: Gordon würde es reichen, wenn er einfach im Feld, Wald oder sonstwo laufen kann, ein wenig toben...Connor dagegen ist ständig bei mir, will gefordert und gefördert werden, rennt natürlich auch gerne, aber hat eben diesen typischen "Will to please" der Retriever und will was tun, wenn wir unterwegs sind. Sie sind beide Labbis, mit den gleichen Eltern.
Ein Haus mit kleinem Garten ist schön (das macht einem gerade das stubenreinwerden einfacher, und wenn man mal krank ist - oder der Hund, kann man ihn mal auch "nur" in den Garten lassen).
Zu den Kosten: diese würde ich nie außen vor lassen
Man rechnet sich das vorher alles so schön zusammen - und am Ende siehts doch ganz anders aus. Gordon zb hatte häufig Durchfall (bis wir merkten das er auf Weizen allergisch ist), hat Scherben in der Wiese magisch mit seinen Pfoten angezogen, musste 2 Milchzähne unter Narkose gezogen bekommen weil sie nicht ausfielen und die bleibenden Zähne schon schief wurden, dies das und jenes. Connor hatte seine erste Verletzung mit knapp 9 Wochen (dank Kater Luzifer...eine OP konnten wir zum Glück vermeiden, hätte aber auf ihn zukommen können). Dafür musste er mit 5,5 Monaten anderweitig operiert werden (über 1.000 € von heute auf morgen weg...zum Glück hat meine OP-Versicherung gegriffen)
Man kann natürlich auch Glück haben und hat einen Hund, der sein Leben lang nichts braucht als die jährliche Impfung
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Hallo
erstmal finde ich es sehr anständig von dir das du dir VORHER die Gedanken machst
Mit den Katzen dürfte es keine probleme geben, solange die Katzen am Anfang eine Rückzug Möglichkeit haben. Meine Kater waren am Anfang auch skeptisch und jetzt sind die vier (2 Hund 2 Katze) ein Herz und eine Seele, da wird gekuschelt mit den Hunden und auch mal gespielt.
Wenn du den Hund langsam (falls er es noch nicht gewöhnt ist) daran gewöhnst auch mal 4 bis 6 Stunden alleine zu bleiben ist das auch kein Problem. Sind meine auch ab und zu
Zu den anderen Fragen kann ich leider nicht viel sagen, da es auch immer auf den Hund direkt ankommt und nicht unbedingt was mit der Rasse zu tun hat. Ich habe eine Fauli Podi und einen Aktiv Podi
Liebe Grüße
Soraya
PS: viel Spaß und Erfolg beim Überzeugen der Eltern, das die Katzen das überleben und der Hund auch
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Hi,
ich bin ja immer dafür, daß man gar keine so großen Probleme aus Kleinigkeiten macht. Meine älteste Katze war schon 15 Jahre alt, als meine große Podenco-Mix-Pflegehündin zu uns kam (die bis dato Katzen garnicht kannte) und es gab nicht einmal Stress zwischen den "Fronten". Schlankrassen sind ja eher noch neugieriger und aufgeschlossener, ich würde mir da wirklich keinen Kopf machen.
Was ich viel wichtiger finde:Ist denn nach Ausbildung und Studium immer noch genug Zeit für den Hund da? Bei einer Anstellung z.B. an einem Krankenhaus werden die Arbeitszeiten eher nicht hundekompatibel sein und irgendwann wirst Du ja auch zuhause ausziehen wollen, oder? Ein Hundeleben dauert normlaerweise länger als Ausbildung und Studium.
LG von Julie -
Sehe das wie Julie
Ich selbst arbeite im Krankenhaus (allerdings in einem für Pferde *kicher*),
Ohne meine Mutter wäre das nicht machbar mit den Hunden. Ok, wäre es schon, aber es wäre ihnen gegenüber absolut nicht fair.
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Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
Also das klingt ja alles schonmal viel besser als ich das erwartet hatte...
Nur Ausbildung/Studium würden dann wohl noch eine Hürde darstellen, die es zu überwinden gibt, das stimmt seehr wohl. Ich denke, wenn ich meine Eltern schon überzeugen kann, würden sie auch kein Problem haben auch die Verantwortung über den Hund zu übernehmen, sollte ich wegziehen (Mutter ist auch mit Hunden groß geworden). Aber wäre denn das für den Hund zumutbar, wenn dann auf einmal sein "Alpha-Tier" nurnoch mal am WE da ist?
Und wegen Welpe oder Älterer Hund, wielange würde es denn brauchen, bis z.B. ein Welpe sich daran gewöhnt hat? Ist doch sicherlich einfacher einen Jungen Hund ans alleine sein heranzuführen, als einen Älteren oder?Zu den Kosten:
Uiuiui
wieviel kostet denn ne Versicherung für sowas? -
Hi,
wie gesagt, versuch es erst mal mit nem erwachsenen Hund ( vielleicht aus Tierheim oder Notvermittlung - die gibt es auch speziell für Golden Retriever ) . Da ist meist schon bekannt, ob sie alleine bleiben können oder nicht.
WICHTIG: Deine Eltern müssen 100%ig dahinter stehen sonst ist das nicht OK.
Wenn der Hund Deine Eltern kennt ist es kein Problem, wenn Du zeitweise mal nur am Wochenende da bist. Hunde können sich auch an mehr als eine Bezugsperson gewöhnen.
Kosten:
- Hundesteuer ( von Land zu Land und Stadt zu Stadt unterschiedlich )
- Tierhalterhaftpflichtversicherung ( schau mal im Internet bei Preisvergleich )
- Impfen
- etwas gegen Zecken, Milben, Flöhe ...
- Wurmkur ( 2 Mal im Jahr )
- Futter, Decken, Sicherung im Auto ( am besten Box )Ich habe ein Hundetaschengeldkonto ( das nenn ich so ) und zahl da jeden Monat nen festen Betrag ein, für eventuelle Fälle z.Bsp. Verletzungen, Krankheit etc.
Habe immer das ein oder andere homöopathische Mittel daheim, ne erste Hilfetasche für Hunde, was gegen Durchfall und Traumel bei Verstauchungen, Prellungen etc. ......
Und gegen die Kleinigkeiten, die man braucht oder auch nicht braucht ( Spielzeug etc. ) ist man nie gewappnet ;-)
Liebe Grüße
Alexandra -
Zitat
Und wegen Welpe oder Älterer Hund, wielange würde es denn brauchen, bis z.B. ein Welpe sich daran gewöhnt hat? Ist doch sicherlich einfacher einen Jungen Hund ans alleine sein heranzuführen, als einen Älteren oder?
Hallo
Also in einem guten Tierschutzverein sagen sie dir ehrlich ob ein Hund schon mal alleine bleiben kann und wie lange. Die meisten können das sagen. Aber eben nur dann bei einem älteren, die Welpen müssen das noch lernen.
Liebe Grüße Soraya
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Ja...also 50% hab ich schon, die Mutter hat sich überzeugen lassen mit den ganzen guten Argumenten von hier
Also wirds auch nicht lange dauern bis der Vater auch überzeugt ist.
Werden aber erstmal die Katzen ans neue Haus gewöhnen lassen, um die nicht zu überfordern.
Ob Welpe oder älterer Hund wissen wir noch nicht, aber das hat ja noch Zeit.Die Idee mit dem "Hundekonto" klingt sehr gut, denke ich werde mir sowas auch einrichten, man kann ja nie wissen....
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Man kann nie genau sagen, wie lange ein Hund braucht um so und so lange allein zu bleiben.
Mit 5 Monaten etwa können sie ihre Blase "kontrollieren". Ich kenne Hunde, die konnte man ab diesem Alter schon etwa "mal" 3 Stündchen alleine lassen, ich kenne Hunde, die konnte man mit 8 Monaten und später noch nicht alleine lassen (nicht, weil sie reingemacht haben in der Zeit, sondern weil sie die Wohnung zum Schlachtfeld umfunktioniert haben und mit Gejaul die Nachbarn nervten).
Zur OP-Versicherung: ich zahle 12,45 € im Monat pro Hund. Die Haftpflicht kostet knappe 50 € im Jahr.
Wenn man Pech hat, zahlt man in die Versicherung ein und braucht sie nie (wie das halt so ist mit Versicherungen *g*). Bei mir hat sie sich jetzt schon mit dieser einer OP "bezahlt" gemacht, denn den Betrag, den ich in 10 Jahren einzahle, den habe ich mit dieser einen OP bis auf wenige € schon "zurück" bekommen
Wenns ein Retriever sein soll, ists vielleicht wirklich nicht so schlecht mal auf Retriever in Not, Retriever-Pfotenfreunde etc. zu gehen. Je nachdem, was du machen möchtest. Dort gibt es auch oft Welpen oder Junghunde, oder grad welche die sich "erwachsen" schimpfen dürfen. Die Hunde werden in Pflegestellen betreut und so kann man wirklich schon etwas über den Charkter sagen.
Wichtig wäre allerdings auch zu wissen, was du mit dem Hund vor hast. Willst du aktiv Hundesport machen oder ähnliches, dann ist es besonders wichtig dass du einen guten Züchter findest. Einen, wo man über viele Generationen hinweg sehen kann, ob die Tiere gesund sind/waren (nicht nur auf die Knochen bezogen). Die Chancen einen Hund zu bekommen, der (sofern man ihn als Welpen nicht überbelastet etc). gesund ist, ist einfach wesentlich größer als wenn man ihn anderswo holt.
Meinen Vater hatte ich damals recht schnell überzeugt "Jo, mach halt, wenn du dir das gut überlegt hast" ER macht aber auch nicht wirklich was mit den Hunden, spielt mit ihnen, erfreut sich an ihnen und wenn sie was "böses" machen heißt es ich soll mich gefälligst besser mit der Erziehung befassen (die einem gerade durch Inkonsequenz seinerseits oft seeehr schwierig gemacht wird*g*). Mama dagegen wusste genau, dass sie auch wirklich Arbeit haben wird (Gassigänge wenn ich nicht da bin zB) - da hab ich bissl länger gebraucht (gut, insgesamt hab ich 25 Jahre gebraucht*hehe*).
Warten bis ihr im Haus seid, ist auch eine gute Entscheidung. Nicht nur wegen der Katzen - auch ihr habt ja während des Umzugs einies zu tun - wenn man da noch frisch nen Hund hat, ist Stress vorprogrammiert
- Vor einem Moment
- Neu
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