Diensthundeführer

    • Neu

    Hi


    hast du hier Diensthundeführer* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • @quai11: Hast du den Link zu dem Thread zur Hand? Ich finde den hier nicht mehr? :???: Oder wurde der gelöscht?

    • Zum Thema SEK
      Es gibt im SEK sogenannte Ausräumhunde, Hunde die selbständig Gebäude "ausräumen", bei diesen Hund zählt nur der Kampftrieb.
      Es gibt aber auch Zugriffshunde, die durchaus mi ihrem Diensthundeführer zusammen abeiten.
      Das SEK unterscheidet sich im Ankauf dadurch, dass dort Aussehen und Abschreckung nicht von Bedeutung sind, der Hund muss vom Wesen her extrem sein. Zwischen Genie und Wahnsinn ist ein schmaler Grad und ja so ein hund gehört nicht zu Zivilisten ;)

    • Ganz ehrlich?
      So ein Hund gehört zu keinem. :hust:


      Der Dienst ist die einzige Möglichkeit so einen Hund beschäftigt leben zu lassen.
      Und das ist gut so, denn ab und zu werden solche Hunde geboren. Es ist nicht erwünscht, aber es passiert. Und wo sollen die hin? Lebenslang das Zwingergitter verbeißen? Einschläfern?


      LG
      das Schnauzermädel

    • Eigentlich müsste einem der Verstand doch schon sagen (und evtl auch die Erfahrung im Sportbereich) , das man SEK Einsätze nicht mit "normalen" Diensthunden oder gar Sporthunden vergleichen kann.


      Der durchschnittliche "Schutzhund", so wie er gerade in den Staaten verkauft wird macht etwas Wau wau, packt dann mehr oder weniger kompromisslos zu und lässt halt wieder los. Sieht man finde ich auch in Tagakms Video.. der bietet sich dem Hund ja regelrecht an. Wehren tut er sich ja wohl auch nicht richtig - und gerade da trennt sich doch die Spreu vom Weizen wenn man sieht wie der Hund sich verhält, wenn er selbst angegriffen wird.


      Der durchschnittliche Diensthund läuft wohl die meiste Zeit Streife.. muss sich da neutral verhalten und wird wohl eher seltener wirklich packen müssen (so zumindest laut Aussage DHF). Wenn er "eingesetzt" wird dann bewegt man sich schon auf dünnem Eis.. die sind eher zum böse ausschauen da.


      Hunde von Sondereinheiten gehen nicht Streife und stehen idR auch nicht irgendwo mal zur Abschreckung rum. Die müssen vor allen Dingen eins: schnell und effektiv angreifen und zwar egal wie sie bedrängt und abgewehrt werden, egal wie hart, egal wo, egal von wem.
      Was jeder wohl kennen wird der schonmal Hunde über Triebverhalten ausgebildet hat ist, dass wenn ich irgendwo ein Abbruchkommando konditioniere oder sonstige Regeln einführe , dies immer zu einer Einschränkung führt. Ein Hund der im Hinterkopf hat es könnte gleich ein Aus kommen oder "ich darf da nicht hinbeissen" wird nicht mehr so kompromisslos durchgehen wie einer, der nur "eins" kennt.
      Keine neue Erkenntnis, dafür brauch ich nicht mal SEK Beamter sein..


      Und ganz ehrlich, wie oft rückt denn das SEK an? also bei mir waren die noch nicht.. im Gegensatz dazu hab ich hier im Hbf schon mehr als einen DHF rumlaufen sehen.
      Wenn die Hunde da eingesetzt werden, dann weil sie wirklich "einschlagen" sollen, da brauchts kein Aus.


      Hunde die wirklich "bekloppt" sind, aus welchen Gründen auch immer, werden oftmals von solchen Einheiten angekauft.. das was richtig "Böse" ist geht dorthin.
      Generell gehen recht viele leicht versaute Gebrauchshunde an den Dienst.. weil keiner der normal im Gehorsam arbeitet sie haben will. Da werden sie dann auch für die Länder erschwinglich, ein "klarer" Junghund mit extrem guten Triebveranlagungen ist eigentlich nie für das Geld zu haben was die zahlen wollen. Da kommen dann oft die "Verrückten"..




      Das kein Land sagt "wir schicken Tiere als Kanonenfutter" ist klar - aber was mach ich denn bei jeglichem Schutzhundeeinsatz? ich schicke den Hund vor, damit er das abfängt was sonst mir gegolten hätte.. sonst könnt ich nämlich auch einfach nen Selbstverteidigungskurs machen.

    • Jain Schnauzer!
      Es gibt Hunde mit der Härte und der Aggression, die diesen job machen könnten, aber eben auch genug Nerven haben um im Zivilleben klar zukommen wenn sie sauber geführt werden.
      Aber für die meisten dort ist aufgrund von ihrem Wesen und/oder der Führung dass die einzige Lebensnische :/
      bordy so siehts einfach aus :( :

    • Zitat

      @quai11: Hast du den Link zu dem Thread zur Hand? Ich finde den hier nicht mehr? :???: Oder wurde der gelöscht?


      Ich hatte den Namen falsch geschrieben - richtig MemeSatome.



      @ Schauzermädel


      Dieser Hund könnte im Zivildasein von mir höchstens mal kräftig durchgeknuddelt werden.


      Zu DDR-Zeiten wohnte unter uns ein Diensthundeführer und der sagte mir die Hunde wissen genau wann sie Dienst haben und wann privat angesagt ist.
      Ich bin jedenfalls noch komplett und ohne Verletzungen obwohl ich bis zum Umfallen mit diesem DSH geschmust habe.

    • Zitat

      Aber für die meisten dort ist aufgrund von ihrem Wesen und/oder der Führung dass die einzige Lebensnische


      Aber wie ist das Wesen dieser Hunde denn, dass sie im Zivilleben kaum händelbar sind? So ganz kann ich es mir nämlich immer noch nicht vorstellen...du sagst es gibt so genannte "Ausräumhunde"...stehen die denn gar nicht mehr unter Kontrolle und beißen nach allem was sich bewegt?
      Ist das nicht eigentlich eine hochgradige Verhaltensstörung?

    • Ich war vor kurzem auf einem Exkurs von der Uni auf einem Armeegelände hier in Thessaloniki. Dort befindet sich die Kleintierklinik (der Chef ist unser Haustierarzt :D ) für alle Diensthunde und auch das Ausbildungsgelände für Diensthunde der Armee.
      Wir haben einen Vormittag damit verbracht alles erklärt zu bekommen und auch einige Vorführungen zu sehen.
      Die Hunde (DSH und Malinois) werden dort gezüchtet (Elterntiere aus deutschen Zuchten) und dann Test auf Tauglichkeit unterzogen. Die Ausbildung beginnt "richtig" mit 1-1,5 Jahren und die Hunde sind dann bis zu einem Alter von 12 im Dienst. Im Anschluß übernimmt sie dann der Führer oder sie werden an Privatpersonen weitergegeben (Wachhunde). Es gab kaum aggressive Tiere, nur ein paar die sich nicht von jedem anfassen ließen. Die Ausbilder arbeiten immer in 4er Gruppen, damit die Hunde auch von anderen versorgt werden können.
      Die Vorführungen waren echt genial und der Malinois (der noch in Ausbildung war) war super!
      Als ein Freiwilliger gesucht wurde hab ich mich gemeldet :D war eine mehr als interessante Erfahrung!
      Ich werde im Sommer ein einmonatiges Praktikum dort machen und darauf freue ich mich schon besonders. Vor allem weil der Chefausbilder richtig nett und kompetent war.
      Ach ja, die Ausbilder sind alle Armeeangehörige, die auch dort ausgebildet werden.

    • Zitat

      Jain Schnauzer!
      Es gibt Hunde mit der Härte und der Aggression, die diesen job machen könnten, aber eben auch genug Nerven haben um im Zivilleben klar zukommen wenn sie sauber geführt werden.
      Aber für die meisten dort ist aufgrund von ihrem Wesen und/oder der Führung dass die einzige Lebensnische :/


      Die Hunde mit dem guten Wesen sind aber unbezahlbar für die Dienststellen. Einen guten Hund verkauft man doch eher aus "Prestigegründen" an Behörden, weil Geld verdient man damit nicht, ein Sportler (und die sind auch meist geizig) zahlt besser.


      LG
      das Schnauzermädel

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