Es ist insgesamt ein gesellschaftliches Problem. Als ich zur Welt kam, war es üblich die Kinder der Mutter wegzunehmen, eine Woche lang vor Infektionen zu schützen, nur mit Mundschutz zu besuchen und per Flasche zu ernähren. Jetzt gilt wieder natürliche Geburt, der Vater ist dabei, stillen ist normal. Man hatte einfach vergessen, was normal ist.
Und so seh ich es auch beim Hund. Man hat die Ursprünglichkeit eines Hundes einfach vergessen. Die Menschen wissen es nicht mehr! Ich wußte es ehrlich gesagt auch nicht, bis ich meinen Hund bekam, wie unterschiedlich Rassen und Haltungsbedingungen sein können. Und je länger ich mich mit dem Thema Hund beschäftige, um so mehr bin ich erstaunt, wie wenig selbst angeblich erfahrene Hundebesitzer über Hunde wissen. Wir leben in einer Spaßgesellschaft, die Werte werden vergessen. Wie soll man da erwarten, dass man über Hunde noch richtig Bescheid weiß? Ob ich das nun für gut halte oder nicht.
Es liegt am Menschen und an uns selber dies zu ändern. Das ist der Grund warum ich mich in einem Hundesportverein engagiere, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, besonders Mischlinge, Tierheimhunde, Kampfhunde, schwierige Hunde aufzunehmen und zu trainieren, die woanders nie aufgenommen werden würden. Wir versuchen uns jedem Hund anzunehmen, so wie er ist und ihm eine Chance zu geben. Und das mit viel Spaß, ohne Zwangmittel und Erfolg. In der Hoffnung ein bißchen die Welt der Hunde günstig beinflussen zu können!
LG Kindhund
