Habe Probleme mit meinem Pflegehund
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Hallo,
ich bin ganz verzweifelt und versuche hier Hilfe zu finden.
Ich (15 Jahre) kümmere mich jeden Tag um den Hund unserer Nachbarn (3 Jahre alt, Australian Shepard).
Ich kenne Ben schon seit er ein Welpe ist und kümmere mich seit ca. 2 Wochen täglich um ihn aufgrund mangelnder Zeit der Besitzer.
Leider habe ich ein Problem mit ihm, er besitzt sogut wie keinerlei Grunderziehung da die Besitzer sich da nicht so wirklich für interessieren und ihn auch nur ohne Leine auf ihrer Wiese laufen lassen.
Wir wohnen in sehr ländlicher Gegend und ich hätte eigentlich öfter die Gelgenheit ihn auch ohne Leine laufen zu lassen. Auf Komm reagiert er eigentlich relativ zuverlässig außer er sieht andere Hunde.
Zum ersten will ich nicht, dass er ohne weiteres auf fremde Hunde zu läuft und zweitens schnappt er auch gerne mal wenn die ihm zu aufdringlich werden es ist zwar kein aggressives Beißen aber ich habe dennoch Angst das irgendwann einmal was passiert. Dieses Problem kann ich mir eigentlich auch gar nicht erklären, da er mit zwei kleineren Hunden aufgewachsen ist und die immer noch mit ihm zusammen leben könnte es sein, dass er sich einfach nur raufen will?
Dann ist die zweite Frage wie ich ihm Grundgehorsam wie Sitz, Platz und vorallen Dingen bei Fuß gehen beibringen kann.
Sitz und Platz macht er wohl, aber nur mit Leckerchen vor dem Mund das würde ich ihm gerne abgewöhnen da ich ihn wirklich nicht nur eine Stunde zum Gassi gehen habe sondern meistens den ganzen Tag bei mir.
Das schlimmste ist, dass er furchtbar an der Leine zieht, es ist so schlimm, dass ich langsam die Lust am spazieren gehen verliere.
Leckerchen vor den Mund halten oder Spielzeug hab ich versucht da reagiert er aber draußen gar nicht drauf. Umdrehen wenn er zieht funktioniert mit mäßigem Erfolg und auch immer nur für wenige Minuten, auch dann läuft er nur an grade so loser Leine also wirklich kurz vor gespannt und nicht neben mir. Gibt es da noch andere Möglichkeiten?
Ich hoffe wirklich hier Rat zu finden, sonst werde ich bald nicht mehr mit ihm spazieren gehen können, da es mir einfach zu anstrengend ist die ganze Zeit ziehende 40 kg an der Leine zu halten.
Danke im vorraus - Vor einem Moment
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Hi,
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Hey,
ich finde es erst einmal super dass du dich so mit den Problemen, die noch nicht einmal von deinem Hund sind so auseinandersetzt.
Habt ihr denn nicht in der Nähe eine Hundeschule oder einen Hundeplatz? Ich glaube dass es ohne diese wohl schwer wird ihm Benehmen beizubringen. Vor allem da er ja schon 3 Jahre ist und sich sein Verhalten sicherlich schon gefestigt hat (Leine ziehen usw).
Vielleicht bezahlen es die Besitzer ja? Bei uns kostet so eine Stunde 3-4 Euro und wär sicher genau das Richtige für euch.
Wo kommt ihr denn genau her?
Und 40kg sind aber nur geschätzt oder? Fände ich für einen Aussie schon sehr viel...
Wie kommst du denn mit seiner Kraft und Gewicht klar? Eigentlich würde ich dir Schleppleinentraining empfehlen...aber wenn er dich dann umhaut !?!
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Also ja die 40 kg sind grob geschätzt, ich orientier mich da mal an dem Hund meiner Freundin der wiegt 30 und sieht doch sehr anders aus.
Er ist eben aufgrund mangelnder Bewegung etwas moppelig ich würde es nicht als drastisch übergewichtig bezeichnen aber dicker als normal, deswegen schätz ich ihn so hoch ein.
Mit dem ziehen ist das wirklich so ne Sache am Anfang ist es sehr schwer ihn zu halten, wenn er dann auf dem Feld gelaufen ist zieht er nicht mehr ganz so schlimm dann hab ich ihn schon ziemlich im Griff.
Also ich wohne in der Nähe von Bielefeld (nächst größere Stadt).
Mit der Hundeschule das müsste man besprechen, aber ich denke nicht, dass sie da einsichtig sein werden weil für sie ist es ja keine Notwendigkeit, dass er hört und wenn ich ihn dann so haben möchte muss ich das eben trainieren und aus eigener Tasche zu bezahlen seh ich nicht ein. Aber ich möchte ihn auf keinen Fall aufgeben, da er für mich wie ein eigener Hund ist er kommt wenn ich zu Hause bin und geht Abends wenn ich ins Bett gehe.
Im Moment fahr ich immer Inliner mit ihm und übe danach damit er nicht mehr so eine Kraft hat, aber das ist natürlich keine Lösung auf Dauer.
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Du hast den Thread ja zweimal drin.
Dann kopier ich meine Antwort mal aus "Probleme mit dem Hund" hierhin, damit der andere weg kann.Mit dem Gweicht hast du dich hoffentlich etwas verschätzt
Ansonsten kann ich das alles sehr gut verstehen.
Erster Tipp: Wenn du ihn nicht von der Leine machen kannst, dann mach ihn an die Schleppleine (bekommste im Zooshop) , damit er sich auch mal richtig auspowern kann - erst danach kannst du richtig trainieren.
Zweitens: Nicht aufgeben , meiner war genauso und noch viel schlimmer und mittlerweile (nach 2 Jahren) ist er super erzogen (würde ich jetzt mal so behaupten )
Ich habe die kurze Leine beim ersten Spaziergang immer völlig weggelassen (nur 10 m Schlepp), da es mir einfach zu anstrengend war einen nur ziehenden Hund mit den Hacken ausbremsen zu müssen.
Die erste 1 1/2 Std. durfte er nur rennen und nur, wenn er sowieso gerade auf dem Weg zu mir war habe ich "Hier" gerufen und ganz dolle gelobt. Ab und zu bin ich gerannt, dann Richtungswqechsel und für jedes Umschauen und mitkommen erstmal Leckerchen ´gegeben, geworfen oder versteckt.Wenn du dir noch unsicher bei anderen Hunden bist, dann lass das die ersten male ganz weg, geh allen hunden aus dem Weg und lob ihn für JEDE Aufmerksamkeit dir gegenüber.
Wenn mal ein Hund auf dich zugerannt kommt, dann lass die Schleppleine ganz locker. Entweder Hundebegegnung OHNE JEGLICHEN ZUG oder garkeine!!
Mit Zug kann nur zu Missverständnissen führen.Ist der Hund ausgepowert mach mal ein paar Spiele, wo der Hund seinen Kopf anstrengen muss. Sprich du nimmst 3 Joghurtbecher und legst unter einen ein Leckerlie oder einfach Leckerchensuche unter Wurzeln, im laub, Im Gras oder knapp unter der Erde. Das ist jetzt das, was mir ohne Grundgehorsam einfällt.
Nach der halben Std. intensivste geistige Arbeit machst du z.B. eine Sitzübung. Sprich der Hund steht vor dir und du hältst den zeigefinger mit Leckerchen in der hand über den Kopf und führst ein bisschen nach hinten (ohne Stimmkommando!!) in dem Moment, wo der Hintern runter geht, sagst du "Sitz" und lobst sofort und gibst das Leckerchen.
Wiederhole das 20-40 mal und jedesmal in sekundenschnelle loben.Übe das Leinelaufen, indem du Zickzacklinien läufst, für jedes Hochschauen lobst, dich im Kreis drehst, der Hund läuft vor, zieht, du drehst dich um, rennst in die entgegengesetzte Richtung, wirfst ein Leckerlie auf den Boden mit dem Komando "Such" . So wird der hund beim nächsten mal eher auf dich achten, da ja was tolles folgt. Du musst dem Hund das Mitrlaufen schmackhaft machen
Sobald der Hund zieht, umdrehen andere Richtung, mal nen Riesenbogen, mal nen kleinen Kreis, al zur Seite gehen.
Striktes Geradeaus laufen verleitet zum Ziehen! Geh so krumm und schief, dass der Hund ständig auf dich achten muss und jedesmal gelobt wird.Für die nächsten Trainingsspaziergänge reicht das erstmal
LG jana
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Die Ideen finde ich alle sehr gut und ich denke das werde ich erstmal so versuchen, dass wird mich zwar einige Zeit kosten aber die ist er mir wert.
Meinst du es geht auch wenn ich vor dem trainieren einfach ne halbe Stunde Inliner mit ihm fahre, das habe ich die letzten Tage versucht und da powert er sich auf jeden Fall ganz gut aus und das scheint ihm auch Spaß zu machen, als ich mir heute die Inliner angezogen hab ist er vor Freude darauf im Kreis gesprungen weil er da ja wirklich rennen kann.
Mit dem Gweicht villt. hab ich ihn etwas zu hoch geschätzt, aber da er die Zeit bevor ich nicht mit ihm gegangen bin kaum draußen war ist er schon etwas übergewichtig und hat auch keine allzu große Kondition.
Nach einer halben Stunde neben den Inlinern ist er kaputt und braucht ne Pause was mir für seine Rasse auch etwas komisch vorkommt.Mit dem Thema hab ich mich erst vertan da dacht ich es passte villt besser zu dem anderen, wird nicht wieder vorkommen
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Platz kannst du ihm beibringen, indem du wartest, bis er sich von selbst hinlegt, währenddessen Platz sagen, dann loben und Leckerlie. Oder du lockst ihn mit einem Leckerlie unter deinem Bein durch, dass er sich hinlegen muss, das Restliche wie oben.
Wenn du mit dem Clicker arbeiten möchtest, geht alles noch einfacher beizubringen. Auch kannst du ihn damit kopfmäßig fordern, indem du Tricks etc. clickerst.
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Inliner fahren ist okay, solange der Hund nicht zu überdreht. Fahr lieber mal 10 min schnell und lass ihn dann an der Schleppleine über die Wiesen traben, dann wieder 10 min usw. . Eine halbe Std. ohne Pause finde ich für einen so untrainierten Hund zu viel.
Ebenso darfst du die kopfmäßige Auslastung nicht vergessen.
Nach einem Power Spaziergang kannst du dann erstmal die leistesten sachen, wie Sitz und Platz üben, Leine laufen dann, wenn er sowieso schon ziemlich locker läuft.LG jana
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Also Schlepp würde ich dir auf jeden Fall auch raten. Wegen dem Gewicht wäre viell gut, wenn du ihn mal wiegen kannst. Denn wenn er wirklich sehr übergewichtig ist sollte er auch möglichst bald abnehmen, da es sonst sehr auf die Gelenke und Knochen geht. Außerdem hast du dann jedes Kilo, was er abnimmt weniger an der Leine hängen
Cörki hat das schon alles super beschrieben. Frag doch trotzdem mal wegen Hundeschule- kostet ja nix und vielleicht sind sie ja froh wenn sie von der Arbeit heimkommen und da steht ein super erzogener Hund vor der Tür
Aber aus deiner Tasche zahlen würde ich auch nicht. Das sollen schon die machen. Können ja froh sein dass du dich sp um ihn kümmerst.
Was gibst du ihm denn für Leckerlie wenn er nicht hört? Vielleicht solltest du mal schauen was er besonders mag? Fleischwurst, Käse,...da flippen viele Hunde fast aus und machen alles für.
Und natürlich am besten nicht trainieren, wenn er vorher gefüttert wurde, denn ein voller Bauch ist nicht so motiviert
So das wars erst einmal was mir so einfällt. Bin gespannt auf deine Erfolge
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Also zu den Leckerchen, Fleichwurst liebt er auch über alles, aber generell muss man die bei ihm natürlich sehr sparsam verwenden, da er sowieso schon ein wenig mit dem Gewicht zu kämpfen hat.
Mit dem Clicker zu arbeiten habe ich auch schonmal überlegt, aber bin mir da nicht sicher ob das auch klappen wird wenn ich das nur hier mache da ich jetzt schon stark davon ausgehe, das seine Besitzer weder Zeit noch Lust dazu haben werden ihn immer mit einem Clickern und Leckerchen zu belohnen.
Heute habe ich es so versucht, kurze Zeiten zügig mit ihm zu fahren aber regelmäßig Pausen zu machen damit ihn das nicht überfordert und hab nach dem Inliner fahren ein wenig Kopfarbeit mit ihm gemacht Leckerchen suchen, oder auch Leckerchen unter Bechern verstecken ich hatte den Eindruck das macht ihm sehr viel Spaß.
Danach bin ich dann auf die Straße gegangen um an der Leinenführigkeit zu arbeiten was dann für den Anfang auch wirklich prima geklappt hat.
Durch permanentes Zick Zack laufen und Richtungswechsel hatte ich nach kurzer Zeit schon seine Aufmerksamkeit und er ist wirklich lieb neben mir hergelaufen ich denke das werde ich jetzt öfter so machen. -
Das sind doch prima Erfolge
Weiter so
Der Hu8nd WILL lernen, er war permanent unterfordert und jetzt darf er endlich lernen - behalt ihn bloss als Pflegehund
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