Faster oder Safety Geschirr?
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Danke für Eure Meinungen und auch für den Rat bezüglich Trennung zwischen Training und Spaziergang. Leuchtet ein!
tipex, Du hast geschrieben, es kommt ein wenig auch auf die Maße an? Mein Hund hat 55cm SH und ich bin 1,75m groß. Ich wollte eine Jöringleine von 2,5m (ausgezogen) bestellen.
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Hallo,
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Auch gut für Ausbrecher: Eine Neckline ans Halsband hängen, ein mal durch den Halsteil des X-backs / Faster schlaufen und dann wieder ans Halsband hängen. So hat man den Hund am Halsband, sollte er sich wirklich mal aus dem Geschirr ziehen.
Unsere haben vor allem zwischen ziehen / nicht ziehen unterschieden, weil wir nicht die gleichen Wege benutzt haben. Für sie war Waldweg/ Pampa = ziehen, Asphalt/Stadt = nicht ziehen.
Nachdem wir jetzt aber wieder spazierengehen, auch im Wald, funktionniert das natürlich nicht. Bei den Anfängern trennen wir wie Tipex es sagt strikt die Zugarbeit und das Spazieren.
Bei den Fortgeschrittenen, die das Ziehen schon gut können, mischen wir aber hin und wieder trotzdem. Notgedrungen: geht es beim joggen/gehen mit Hund steil bergab, hänge ich ihn aufs Halsband um und er muss bei Fuss gehen. Unten hänge ich dann wieder aufs Geschirr um und weiter gehts.
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Also bei einer 55 cm sh und du bist 1.75cm...dann wird der Halte-Gurt etwa auf ca. 1m höhe angebracht... und bei einer 2, 5 meter Leine...dann ist ein X-Back oder Faster kein problem... also ich würde dir das anraten...
diese Safety entstammen ja aus dem Pulka gedanken heraus... dort ist aber das gewicht von Unten her... deshalb drückt es mit dem Gewicht bei Zug bei einem X-Back auf die Hüftknochen/Becken... das ist schädlich...deshalb sind die Stangen seitlich angebracht..
beim Joggen ist der Zug aber von Unten nach oben...das heisst die Leine gibt die Kraft ein zu eins nach hinten weiter ohne druck auf Becken oder andere körperteile aus zu üben... ausser man hat einen zu kleinen Hund...dann ist die Differenz von oben und unten zu gross...... oder wenn man eine zu Kurze leine hat... dann wäre ein Safety auch besser...
aber eben das sind nur Erfahrungswerte...keine Studien...
Zu Iris... noch was... ich habe das mit dem Berg runter auch konditoniert...beim Joggen... das heisst bei mir BACK und der Hund muss dann hinter mich laufen... das sind aber immer nur starke gefälle... Das BACK funktioniert auch beim Spazieren...es heisst nichts anderes als ich gehe voran! Ihr bleibt hinter mir...
Gruss tipex
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Nochmals vielen Dank an Euch! Dann bestelle ich ein Faster! Freue mich schon! :ua_clap:
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Anfangs wurden die Hunde auch nur "hinter" geschickt. Durften mich also nicht überholen (das Bei Fuss machen wir erst seit ein paar Monaten).
Habe eine lustige Anekdote dazu:
Ich mit den drei Hunden vor dem Roller im tiefen Wald, es geht recht steil bergab. Auf einmal sehe ich, dass wir die Schraubenmutter verloren haben, die die Gabel am Roller haltet
. Lenker schlackelt wild hin und her, ich hab null Kontrolle über den Roller. Also was tun?Fahre ich den Weg weiter, brauche ich noch mindestens 2 km um wieder zum Auto zu kommen. Da sehe ich rechts von mir einen sehr steilen Hang, der zu einer Art kleinem Steinbruch führt. Da fallt mir auch ein, dass ich ja das Auto neben dem Eingang zu einem Steinbruch geparkt habe. Also die Idee: wenn ich irgendwie diesen Hang runter kommen, muss ich nur durch den Steinbruch fahren und bin im null komma nix wieder beim Auto!
Jetzt waren die Hunde aber so gut in Fahrt, leinenführig sind sie nicht und im Geschirr schon gar nicht. Probieren wollte ich es aber trotzdem: Nimm den Roller in die Hand, sag "Roots, hinter!", und gehe einfach Richtung Hang.
Hab es dann geschaft denn Erdhang runterzurutschen, den Roller in der Hand und mit permanenten "Hinter" die Hunde hinter mir halten. Unten waren sie dann zwar total im Leinensalat, aber ich war trotzdem nur total stolz auf uns
! Okay, die 200 m zum Auto haben sie trotzdem gezogen, unmöglich sie da aufzuhalten... -
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Das klingt aufregend! Zum Glück ist Euch nichts passiert!

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@ Iris..
das ist klasse!
Und dann fängt doch der Spass erst richtig an
!
Wenn die Hunde mit einem über "Stock und Stein" gehen.
Sprich, wenn die Hunde "trotz" Geschirr in der Lage sind, nicht nur
zu ziehen, sondern auch am Gefährt und Geschirr ohne Zug zu bleiben.
Weil man eben, wie du, irgendwo steil runter muss, oder durch Tore..oder
Straßen queren muss.Das war bei mir Anfangs wirklich schwierig, ich musste die Hunde regelrecht an Toren "ankern", weil sie im Geschirr so "loswollten"..
Wir haben wir immer wieder geübt und wie gesagt, SO macht mir
der Zughundesport am meissten Spaß. -
Nachdem wir ein Freizeitteam sind und kein Rennteam, ist mir so "Zughunde-alltagstauglichkeit" total wichtig. Auch mal das Gespann wo abstellen können und mich ein paar Meter entfernen, ohne dass sie durch gehen. Sie zuverlässig STEHEN lassen können, damit ich das Trike von Gestrüpp befreie oder über grosse Steine/Baumstämme hebe.
Zuverlässig umdrehen können und sich per Kommando einfach überall hinlotsen lassen (daran arbeiten wir gerade).
Da lese ich immer wieder in den Bücher: "Bringe deinen Hunden nicht das Umdrehen bei, sonst drehen sie einfach selber um wenn sie mal keine Lust mehr haben." , "Halte deine Hunde nie auf dem Trail an, sonst gewöhnen sie sich ab von vorne bis hinten durch zu rennen." So ein Schmarrn! Mag sein, dass so ein Team schneller/besser (??? würde nicht mal drauf wetten!) auf Rennen ist, aber im Training muss das ja total öd sein.
Ich hasse es keine Kontrolle über die Hunde zu haben. Man hat das Gefühl auf einer abgehenden Rakete zu sitzen, und ausser festhalten kann man nichts tun. Und Einwirken kann man vom Trike halt kaum aufs Gespann (nur verbal). Deswegen üben wir jetzt beim Joggen ganz, ganz intensiv die Disziplin, und Kommandos.
Meine Inspiration kommt von den Geschichten über Trapline-dogs. Was gute trapline dogs draufhaben, das ist einfach der Wahnsinn! Genau zu so was will ich auch hinkommen
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Ich denke, wenn man mit seinem Hund arbeitet, bzw. Sport treibt, besteht immer die Gefahr, dass die Alltagstauglichkeit darunter leidet oder man beim Training etwas die Kontrolle verliert. Ich finde Deinen Ansatz sehr gut, genau so möchte ich es auch haben. Klar kann man darüber spekulieren, ob man durch viel Kontrolle Power rausnimmt, aber ich möchte bei der Sache weder meines, noch das Leben der Hunde riskieren und deshalb muss ich einfach eingreifen können. Basta! Ich bremse die Hunde ja nicht permanent aus, ich verlange nur Impulskontrolle wenn nötig, sobald ich aber GO sage, heißt das auch GO. Das beziehe ich so eigentlich auf alle Lebenslagen mit Hund.
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"Zughunde-Alltagstauglichkeit" das finde ich sehr passend beschrieben!

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