Tod an der Leine

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Und genau das finde ich daneben: Das man schreibt, was man selbst gemacht hätte und das natürlich das einzig richtige gewesen wäre, weil man selbst nie die Nerven verliert. Das geht nämlich gar nicht. Da man selbst noch nie in der gleichen Lage gewesen ist, ist es unmöglich, das zu beurteilen.
Niemand weiß nämlich, wie man selbst in Panik handelt. Rational weiß man sicher, was zu tun ist, aber in so einer Situation ist das Denken oft einfach ausgeschaltet und man handelt instinktiv und das ist nicht immer richtig.
Deswegen finde ich diese Verurteilungen ziemlich mies.
Außerdem gibt es nur sehr wenige Informationen über den tatsächlichen Tathergang, keiner weiß, was sich wie taschlich abgespielt hat.
Es ist zudem eine bekannte Tatsache, dass Zeugenaussagen eine ganz unsichere Sache sind, weil diese sich häufig in großen Teilen sogar widersprechen. Was angebliche Augenzeugen beobachtet haben wollen, muss also auch nicht den objektiven Tatsachen entsprechen.
Und wie sich so ein Gutmenschen-Mob hochschaukelt, ist auch hinlänglich bekannt.
Und zu guter letzt sollte man Presseberichte auch mit einer gewissen Vorsicht genießen, weil die von der Sensation leben und ebenfalls immer subjektiv sind.
Was hier an Vorverurteilungen geschrieben wurde, aufgrund dürftigster Informationen, hat deswegen mit freier Meinungsäußerung nur wenig zu tun. Da wird einfach nur einseitig ein Szenario zusammengebastelt, dass man mit eigenen Phantasien weiter nährt, um sich gegenseitig als perfekte Gutmenschen auf die Schultern klopfen zu können.
So entstehen Hetzkampangen, die u.U. in ganz üblen Aktionen enden und den Betroffenen sehr schaden können.

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Dem stimme ich ja zu - aber ich denke einige Schreiber hier waren auch schon in Paniksituationen mit Hund.

Außerdem sollte man nun wirklich noch diskutieren dürfen - auch wenn ich zustimme, dass man nicht sagen kann, dass es so und so richtig gewesen wäre und die Frau vorverurteilt. Aber Meinungsaustausch generell sollte doch nicht verboten sein... :/

Nur nochmal zur Verdeutlichung: Ich halte nichts von dieser hetze, aber ich habe meine Meinung dazu und ich war in einer ähnlichen Situation. Ich habe anders gehandelt, evtl weil mir auch nichts anderes übrig blieb.

Aber wieso man sein Unverständnis über den Hergang hier nicht loswerden kann, verstehe ich ganz und gar nicht... ich denke, wenn man rational denkt, dass man das auch nicht verstehen kann - auch wenn man sieht, dass es eine Ausnahmesituation war -> aber solche Ereignisse sind immer förderlich, damit sich jeder mal seine Gedanken macht und evtl daraus lernt, wenn es einem selbst passiert.

Im Übrigen bin ich froh, dass es offenbar (ich kenn sie ja nicht) keine verantwortungslose HHin war und alles versucht hat, auch wenn es unglücklich lief. Davon gibt es einfach viel zu viele...

Ich fühle mir jetzt aber auch auf den Schlips getreten.

Wieso sollte man ein Gutmensch sein - diesen Ausdruck finde ich im Zusammenhang fehl am Platz und als Gutmensch-Mob möchte ich mich erst recht nicht bezeichnen lassen - nur weil man anders reagieren würde als im vorliegenden Fall und deshalb Unverständnis für die SITUATION ausdrückt ?

Darf man jetzt hier schon nicht mehr etwas nicht nachvollziehen können, weil man vielleicht auf Grund eigener Erfahrungen nicht mehr so schnell in Panik gerät ? Muss man dann gleich als "Gutmensch mit Mob" bezeichnet werden, der sich nur profilieren will ?

Hallo,ihr Lieben Mitfühlenden...

Bin eben auf diesen Artikel gestoßen: es zerreißt einem das Herz. Die richtigen Worte findet man dafür sowieso nicht...
Mir verursacht so etwas körperliche Qualen, von Schwindel über Herzflattern bis zu Schweißausbrüchen. Kein Witz,ich leide dabei im Nachhinein mit.
Und wer auch immer es verhüten kann, dass ich solche Typen mal persönlich treffe,der möge es tun: Sonst fließt Blut! DAS ist der Moment, wo ich die Beherrschung verliere...

Lieben Gruß an euch alle!!!

Ines mit Polli und Fiete

::: Dass das Wort TIERSCHUTZ überhaupt erfunden werden mußte, ist die größte Schmach der Menschheit:::

Zitat

Askja, reg dich wieder ab, ich bin ja schon still.

Du glaubst doch nicht im Ernst, daß mich dein Geschwätz von vor 4 Tagen
heute noch juckt!

Zitat

Bin eben auf diesen Artikel gestoßen: es zerreißt einem das Herz. Die richtigen Worte findet man dafür sowieso nicht...
Mir verursacht so etwas körperliche Qualen, von Schwindel über Herzflattern bis zu Schweißausbrüchen. Kein Witz,ich leide dabei im Nachhinein mit.
Und wer auch immer es verhüten kann, dass ich solche Typen mal persönlich treffe,der möge es tun: Sonst fließt Blut! DAS ist der Moment, wo ich die Beherrschung verliere...

hast du alles gelesen???

Ich finde es sehr, sehr tragisch was da passiert ist!
Auch wenn das jetzt hart klingen mag: Aber ich hoffe, die Hündin hat es "schnell hinter sich gehabt" und hat in ihren letzen Minuten nicht zu sehr leiden müssen

Was den ganzen Verlauf angeht....keine Ahnung!
Ich glaube, sowas nennt man unter anderem auch "Verkettung unglücklicher Umstände".

Vieles ist für manche vielleicht nicht nachvollziehbar aber auch im Gegensatz dazu muss man nicht immer erst in einer Situation gewesen sein, um zu wissen wie man handelt.

Ich bin selbst schon mal in einer ziemlich blöden Situation gewesen, hatte kein handy dabei, mein Hund war in Stacheldraht getreten und schrie wie am Spieß.
Ich bin vollkommen kopflos nach hause, war schon "panisch", fand natürlich nicht die Karte vom TA, fuhr also kopflos dort hin und stand vor verschlossener Tür.

Gegenüber der Praxis war das Wohnhaus des TA und ich schliff vollkommen bedeppert mein quakendes Tier ein Haus weiter (konnte sie nicht mehr tragen). für aussenstehende mag das vllt. ausgesehen haben als hätt ich den verstand verloren.

letztendlich kann man aber sagen,d ass man NIE in irgendwelchen Situationen drin steckt. Und prognosen abgeben, wie man was, wann in welchen Augenblicken tun würde halte ich für schwachsinnig.
denn 1. kommt es immer anders und 2. als man denkt!

Osiris

Zitat

Und genau das finde ich daneben: Das man schreibt, was man selbst gemacht hätte und das natürlich das einzig richtige gewesen wäre, weil man selbst nie die Nerven verliert. Das geht nämlich gar nicht. Da man selbst noch nie in der gleichen Lage gewesen ist, ist es unmöglich, das zu beurteilen.

das ist ja erst mal ne unterstellung, die leute die das geschrieben haben, haben gleich darauf situationen genannt, in denen sie zb. ihren hund tragen mussten. auch ich musste zwei mal meine hunde aus den bergen runtertragen, einer ist mit 14 im winter in einen verschneiten nicht abgedeckten brunnen gefallen, der andere wurde von was gebissen und konnte nicht richtig laufen, da es in der gegend giftschlangen gibt hatte ich richtig panik. kein handy dabei, das ist soo bescheuert, wenn man eins hat. ich hab das 25kg viech kilometer geschleppt. liegenlassen so was würde ich mir nicht mal vorstellen können....

seitdem geh ich nie ohne handy weg, was ist wenn man sich mitten im wald den knöchel anknackst. fast jeder hat heutzutage ein handy, genau für sowas ist es nützlich. das mal als anregung.

annia

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seitdem geh ich nie ohne handy weg, was ist wenn man sich mitten im wald den knöchel anknackst. fast jeder hat heutzutage ein handy, genau für sowas ist es nützlich. das mal als anregung.

Dort ist ein guter Handy-Empfang reine Glückssache.

Nur mal so als Anregung.....

Zitat

Dort ist ein guter Handy-Empfang reine Glückssache.

Nur mal so als Anregung.....

Dem kann ich nur zustimmen!

Wenn ich mit beiden Hunden im Wald unterwegs bin, hab ich trotzdem keinen Empfang. Dementsprechd habe ich es auch selten dabei.
Denn dort wo ich wieder Empfang habe, fängt schon fast meine Haustür an....