Kastrationserfahrungen gesucht, Berichte und Erlebnisse!!!

  • cosmix
    Mach dich doch nicht verrückt. Wenn dein Kleiner aus medizinischen Gründen jetzt kastriert werden muss, dann kannst du da doch sowieso nichts dran ändern und musst eben der Dinge harren, die da kommen könnten.


    Meiner Erfahrung nach haben es kastrierte Rüden, insbesondere frühkastrierte, wirklich sauschwer. Häufig werden sie von anderen intakten Rüden nicht Ernst genommen und gerade von Jungrüden, aufgrund ihres Geruchs, penetrant belästigt.
    Gerade heute hatten wir wieder so eine arme Sau in der Spielstunde dabei. Die Trainer waren die ganze Zeit nur damit beschäftigt dem Rüden den Rücken freizuhalten und die penetranten anderen Rüden mit den Herzchen in den Augen wegzuschicken.
    Meist wird es besser, wenn der Rüde dann häufiger kommt und zumindest das Groß der Hunde ihn kennt, akzeptiert und vom Geruch nicht mehr verwirren lässt.

  • ich mach mich nicht verrückt, möchte lediglich auch einige erahrungswerte gehört/gelesen haben zu meinen Eigenrecherchen.
    Das ist meine Art und weise wie ich damit besser umgehen kann
    oder wie ich mich sicherer fühle auch wenn es nichts dran ändert.
    ;)

  • Hallo Cosmix,


    hoffe, dass bei der Kastra alles gut geht!


    Hier mal unsere Erfahrungen:


    Unser Kleiner wurde ja, wie du weißt, Anfang November mit 1,5 Jahren kastriert. Die Wundheilung nach der OP verlief gut. Haben aber immer einen Halstrichter verwendet. T-Shirt hat nicht gereicht... :)


    Der Testosteronwert geht nach der Kastration innerhalb von 8 Stunden auf ein kaum messbares Niveau herunter. Die eigenen Verhaltensänderungen des kastrierten Hundes lassen sich aber erst nach ca. 2-3 Monaten sicher sehen. Man kann aber relativ bald erkennen, dass andere Hunde sich dem Kastrierten gegenüber anders verhalten.


    Die Veränderungen bei Wendo konnten wir an unserem älteren Rüden gut ablesen:
    Nach ca. drei Tagen hat unser großer Rüde begonnen, den Kleinen intensiv anzuschnuppern. Er hat kontrolliert, warum der Kleine jetzt anders riecht. Dies hat sich in den darauffolgenden zwei Wochen noch wesentlich verstärkt. Ging soweit, dass unser großer mit der Situation echt Schwierigkeiten hatte. Der große hat dann zum einen angefangen, mit ihm zu spielen und zu flirten, hat versucht, ihn zu besteigen und beide lagen dann auch gemeinsam im Körbchen (wobei beiden nicht klar war, was da passiert...)
    Schließlich gings soweit, dass unser großer (sehr souveräner) Hund, ständig seine Rangstellung beweisen musste. Letztlich lag er dann auf der Couch (was er nie macht und auch nicht darf) und eines Abends war er eingerollt auf meinem Kopfkissen (Höchststrafe :)


    Die Hundebegegnungen nach der Kastra waren eigentlich ok, wobei ihn andere Hunde (Rüden und Hündinnen) seltsam lange beschnuppert haben, und sich ihm gegenüber zurückhaltender als vor der Kastra verhalten haben.


    Nun gut, ca. drei Wochen nach der OP haben wir mit der Hormonsubstitution begonnen. Innerhalb von zwei Tagen war alles wieder im Lot. Die Hunde verhalten sich seitdem wieder wie vor der Kastra und Wendo macht in seiner Entwicklung super Fortschritte!


    Den Testosteronwert haben wir mehrfach messen lassen. Sieht gut aus. Auch das Testosterongel, das wir benutzen, verträgt er ohne Probleme.
    Falls du mal auf die Idee kommen solltest, auch mit Hormonen zu substituieren, dann wäre es praktisch, vor der OP noch den Testosteronwert messen zu lassen, damit ihr einen Ausgangswert habt.



    LG Settersusy


    PS: Im Buch von Dr. Gabriele Niepel "Kastration beim Hund" steht alles ziemlich genau drin!

  • hey danke sehr interessanter bericht!
    Kann ich entscheiden ob ich das machen lassen möchte
    (in zusammenhang mit einem Hormontest...)oder
    muss das ein Arzt entscheiden?

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