Vorbeugend Ausschlußdiät bei Welpe(Darmentz.+Giardien)

  • Hallo nochmal,


    EPI heißt Endokrine PankreasInsuffizienz. Entschuldige bitte, hatte nicht daran gedacht, dass nicht alle die Abkürzung kennen.


    Wir haben seit der Umstellung auf Frischfleisch nach und nach sämtliche anderen Medikamente absetzen können. Wenn ich mich recht entsinne, sollen bei Giardien keine Kohlenhydrate gegeben werden. Trockenfutter, Getreide, Kartoffeln und Reis, auch in den Leckerchen, sind daher bei Giardien-Befall tabu.


    Da es deinem Hund ziemlich schlecht geht, wäre es vielleicht einen Versuch wert ihn während der Behandlung mit Panacur zu barfen. Dann hättest Du das Kohlenhydrat-Problem nicht. Es muss ja keine Dauerlösung sein. Solange Du nicht ausschließlich Wild und Pferd verfütterst, ist es u.U. sogar billiger, als Industriefutter.


    Hoffentlich geht es Deinem Hund bald besser, LG!

  • tja - die leidige Sache mit dem Trofu.....


    Ein anderes Futter - Hirsch mit Kartoffeln - habe ich jetzt nicht bekommen, nur Trofu. Ich habe hier schon einen ganzen Schrank voll mit dem verschiedensten teuren Hundefutter. Ganz ehrlich lasse ich die Barf - Geschichte gerade auf mich wirken. Hört sich logisch und vernünftig an. Muss mich da nur noch mal erkundigen, weil ich ja keine Allergie riskieren will. Das ist ein Sch....***. Die Tierklinik will explitziert NICHT, dass ich Hühnchen weiterfüttere.


    Was das Panacur betrifft, so muss ich sagen, gibt es gaaaaanz viel verschiedene Meinungen. Manche finden die 10 Tage Pause sogar zu kurz. Von meiner nicht-studierten Meinung aus, würde ich auch die Eingabe verlängern und die Pause verkürzen, aber da machen weder die Klinik noch die Tierärztin mit. Das blöde ist - ich stehe inzwischen bei der Ärztin mit ca. 400 Euro in der Kreide - kann also nicht einfach mir nix, dir nix wechseln. Sonst würde ich noch mal jemanden anderen zu Rate ziehen. Auf jeden Fall danke ich Dir für die Hilfe. Ich lasse mir jetzt noch Zeit übers Wochenende um eine Entscheidung zu treffen.



    Kuss - und Gruß an den Hund ;)
    Anette

  • Hallo Anette,
    hoffe für Euch, dass Du die richtige Entscheidung triffst.
    Das absolute Verbot von Hühnchenfleisch verstehe ich nicht.
    In allen Foren hieß es: Bei besagtem Durchfall Diät, d.h. Hähnchen gekocht, mit Kartoffeln, Möhren gekocht, alles verdrückt, finito. Und für die Darmflora: Hüttenkäse,- frisst unsere immer noch liebend gern.
    So sate es auch meine Tierärztin.
    Verstehe das Verbot von Hähnchen, natürlich ohne Haut, absolut nicht, finde es sogar unlogisch, da leicht verdaulich.
    Alle Daumen und Pfoten sind gedrückt.
    Berichtest Du uns weiter??
    Liebe Grüße und Knuddel für den Hund, emane

  • Hallo Nocte,


    ich finde Deinen Ansatz sehr interessant. Allerdings stellen sich mir da noch einige Fragen.


    ZB: Wieviel muß ich meinem Hund füttern? Ist den Pferd auf die Dauer nicht zu einseitig? Woher bekomme ich in der Kürze der Zeit die besten Informationen her? Wenn ich jetzt Pferd füttere - nicht Hirsch, wie von der Klinik verlangt - was mache ich denn, für den Fall, dass er tatsächlich eine Futtermittelallergie ausbildet? - Dann kann ich nie mehr Pferdefleisch geben - das aber immer bei Futtermittelallergien verabreicht wird.....??? Und viele Fragen mehr - gerne würde ich mal mit Dir reden oder so - kann ich Deine Email Addy mal haben? Darüber Tel.- Nr. austauschen evtl.?


    Wäre schön, wenn das ginge.


    LG
    Anette


  • Hallo Anette,


    klar kannst Du meine E-Mail-Adresse haben. Die Telefonnummer schicke ich dir dann per Mail. Im Forum hier gibt es Langzeit-BARFer, die mit Sicherheit mehr von der Materie verstehen als ich, aber ich erzähl dir gern, was unserem Hund hilft und was ich warum wie mache. (Mengen etc.)


    [email='a05kiba@yahoo.de'][/email]



    Zu seiner Beruhigung vornweg:


    Pferdefleisch zählt zu den Fleischsorten, die bei allergischen Hunden gefüttert werden können, weil keine Allergien dagegen bekannt sind. Bei einer Auslassdiät kann man darum auch Pferdefleisch verwenden. Die Auslassdiäten verfolgen folgenden Zweck:


    über längere Zeit sehr wenige (1-2) Nahrungsmittel füttern (immer die selben), auf die das Tier nicht allergisch reagiert. Auf diese Weise wird erstmal eine Beschwerdefreiheit hergestellt. Nach einer gewissen Zeit werden andere Futtermittel EINZELN zugefüttert. Nur so kann man zuverlässig feststellen, worauf ein Tier allergisch reagiert und es dauerhaft vom Futterplan streichen.


    Bei Hunden, die Giardienbefall haben, sollten keine Kohlenhydrate auf dem Speiseplan stehen - viele Trockenfutter enthalten die aber. Leckerchen, wie gefüllte Teigtaschen, natürlich auch. Dazu kommt, dass Hunde unter Giardienbefall häufig ähnliche Symptome wie Hunde mit Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz aufweisen - die vertragen dann kein zu fettes Futter. Insgesamt ergibt das mitunter eine Kombi, die uns Besitzer an den Rand der Verzweiflung und des finanziellen Ruins treibt.


    Auslassdiäten sind tatsächlich einseitig - sonst funktionieren sie auch nicht. Beim Welpen muss man darum vorsichtig damit sein. Hat der Hund allerdings derartige Probleme bei der Verdauung, wird die Nahrung auch nicht optimal verwertet und Gedeihstörungen sind die Folge.


    Halt durch, bei der Sache gibt es Licht am Ende des Tunnels!

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