Welche Rasse am besten bei einem Vollzeitjob? Oder:....

  • Möglichkeit:


    Quelle: ServiceZeit Tiere suchen ein Zuhause vom 14. August 2005. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.
    Alle Angaben ohne Gewähr “


    Dogsharing



    Berufstätigkeit und Hund das verträgt sich in vielen Fällen nur schwer. Viele Hundebesitzer kommen ins Rotieren, um ihrem Tier gerecht zu werden. Alles dreht sich darum, den Hund nicht zu lang allein zu lassen, Gassigänger für zwischendrin zu finden, möglichst schnell nach Haus zu kommen, manchmal sogar in der Mittagspause und ein schlechtes Gewissen bleibt häufig doch...


    Eine "Pflegefamilie" für den Hund


    Eine Alternative zum gehetzten Alltag berufstätiger Hundebesitzer kann das Dogsharing sein. Ein Betreuungs-Modell, das, wenn die Bedingungen stimmen, für alle Beteiligten eine Menge Vorteile bringt. Wie in unseren beiden Film-Fällen.


    Die Besitzerinnen sind ganztags berufstätig und wollten ihre Hunde weder abgeben noch den ganzen Tag allein lassen. Eine Lösung musste her. Die eine setzte eine Anzeige in die Zeitung, die Andere erzählte ihren Spaziergängerfreunden von ihrem Dilemma. Beide suchten nach einer Tagesbetreuung für ihre Hunde. Und fanden sie auch. Heute machen die beiden Hunde jeweils zwei Parteien glücklich und profitieren selbst von der Aufmerksamkeit und Zuneigung zweier Familien.


    Dogsharing bedeutet, den Hund während der Arbeitszeit bei einer anderen Familie unterzubringen. Die übernimmt als `Pflegefamilie` alle Aufgaben, die sich während des Tages stellen. Je nach Absprache kann das nur die Unterbringung und das Spazierengehen sein, natürlich können die Tiere aber auch dort fressen, man kann sich Tierarztgänge teilen etc.
    In unseren beiden Fällen klappt diese Zusammenarbeit einwandfrei. Die Hunde wissen - nach einer Eingewönungsphase - genau, wann sie bei wem sind und wann sie wieder abgeholt werden. Sie haben bei beiden Familien ihr Plätzchen, bekommen Zuneigung und Aufmerksamkeit und sind nie allein. Und sie freuen sich auf beide Zuhause.
    Trotzdem und das mag manchem Hundebesitzer die Angst nehmen orientieren sich die Hunde, kommen beide Parteien zusammen, klar am ersten Besitzer. Die Zugehörigkeit bleibt also unumstritten.


    Gemeinsame Grundvorstellungen sind Bedingung


    Wie bei den Hunde, muß beim Dogsharing natürlich auch bei den Menschen die Kompetenz eindeutig geklärt sein, damit es keinen Ärger gibt. Der Besitzer behält das Sagen, wenn es um Entscheidungen rund um den Hund geht. Und damit es nicht zu Unstimmigkeiten kommt, sollte die Einstellung zur Hundehaltung gleich am Anfang verglichen und geklärt werden. Wenn die Vorstellungen sehr auseinandergehen, macht das `Teilen` des Hundes keinen Sinn. Sind aber Grundvorstellungen des Besitzers, zum Beispiel kein Futter vom Tisch, keine Süßigkeiten, Spaziergang an der Leine, auch für die Pflegefamilie akzeptabel, kann´s losgehen. Bis zur endgültigen Zusage sollten Hund und neue Menschen einander beschnuppern und die gegenseitige Sympathie testen. Dann kann aus dem Dogsharing eine Lösung für Jahre werden.
    Ein Modell, das Schule machen sollte...!


    Unsere beiden Pflegefamilie hatten gute Gründe, sich auf einen `Teilhund` einzulassen. Beide wollten keinen eigenen Hund, um sich nicht fest zu binden. Wochenenden, Urlaube etc. können sie weiter frei planen aber mit dem Pflegehund haben sie trotzdem ein Tier im Haus, was beide sehr genießen.
    Im ersten Fall war es der Hausfrau einfach zu einsam zuhause jetzt sind die langweiligen Tage vorbei, sie geht mit ihrem Hund spazieren, hat Ansprache und genießt die tierische Gesellschaft.
    Im zweiten Fall wollte der Sohn einen eigenen Hund haben, die Eltern trauten aber dem Anhalten der Begeisterung nicht. Sie holten einen Pflegehund ins Haus, um ihm zu zeigen, wie groß die Verantwortung für ein Tier ist. Und es hat sich gezeigt : der Junge beschäftigt sich zwar gern und ausgiebig mit seinem Teilzeit-Vierbeiner, gibt ihn aber auch problemlos wieder ab. Denn dann kann er wieder machen, was er will...


    Im Endeffekt sind alle Beteiligten mit der Dogsharing-Lösung zufrieden. Die Besitzer wissen, dass ihr Hund gut versorgt und umhegt ist, wenn sie nicht zuhause sind. Die Pflegefamilie hat ein Tier, aber nicht die volle Verantwortung dafür, und die Hunde sind nie allein.
    Ein Modell, das Schule machen sollte...!

  • Zitat

    Ja, die gewöhnen sich auch dran, daß sie wieder zurück müssen. Du wirst aber schnell feststellen, daß der Hund dem Highlight des Tages entgegenfiebern wird. Der sitzt den ganzen Tag gelangweilt in seinem Zwinger und um viertel vor 5, wenn er weiß, du kommst gleich, dann spitzen sich die Ohren und er starrt zur Türe ... damit machst du dem Hund eine Riesenfreude.
    Meine beiden erinnern sich nach Jahren noch an ihre TH Paten und freuen sich immer noch, sie zu sehen.


    Smaddi
    TH Köln-Dellbrück und Wiehl-Koppelweide


    Gruß, staffy


    Bei unserem Tierheim ist das auch so und die Hunde freuen sich riesig, wenn sie ihren Gassigeher sehen. Man darf die Hunde sogar mit nachhause nehmen, allerdings ist die Bedingung, dass man den Hund regelmäßig mitnimmt. Meiner hat sich immer tierisch gefreut, wenn er übers WE mit zu mir nachhause durfte. Geschadet hat es ihm nicht, dafür hat er aber letztendlich ein neues zuhause bei mir gefunden, weil ich ihn irgendwann nicht mehr zurückbringen konnte. Und für Langzeitinsassen ist das eine schöne Gelegenheit mal Ruhe zu bekommen, ausschlafen zu dürfen. Tierheim bedeutet nämlich immer Streß.
    Im Moment führe ich auch wieder Hunde aus und es gibt einfach nichts schöneres, wenn der Hund aus der Box angerast kommt und sich freut.

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