Preisunterschied Schäferhund und andere Rassehunde

  • Komisch,dass sehr viele SV Züchter ihre Hunde für 450-650 verkaufen,kenne da auch ne Menge von!Warum unterscheiden sich die Preise vom SV und VDH so deutlich?
    Dabei ist ein Schäferhund aus dem SV glaube ich besser als ein DSH aus dem VDH,so denke ich!
    Meine Mutter hat ihre Schäferhündin mit super Abstammung füt 250 Euro gekriegt,mit ca. 7 Monaten,der Züchter wollte sie hinterher nicht mehr,weil ihr zwei Zähne fehlen,und dann kann er nicht mehr mit ihr züchten...

  • Ähm, ein SV-Hund ist ein VDH-Hund, weil der SV (Verein für Deutsche Schäferhunde) ein Mitgliedsverein des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) ist ;) .
    Warum sollte ein 7-monatiger DSH mit Zahnfehler teurer sein :???: . Für die Zucht und für Ausstellungen ist der Hund nicht zu gebrauchen, Körung geht auch nicht. Für Sportler ist der Hund in dem Alter auch nur interessant, wenn er vorgearbeitet und vorgeröngt ist. Die Abstammung kann da noch so gut sein, so ein Hund ist für einen Züchter nichts wert, was über den Hund an sich ja gar nichts aussagt.
    Die meisten Züchter sind froh, wenn sie so einen Hund an einen "Normalhalter" loswerden, weil dann niemand etwas vom Zahnfehler erfährt und diese Zuchtlinie dann mit gemischten Gefühlen sieht.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ach so,da kann man was dazulernen!Aber warum gibt es denn tatsächlich eingetragene Züchter die viel billiger sind als die anderen Züchter?
    Gibt es keine festgesetzten Preislimits?Und warum können diese Züchter dann billiger verkaufen?Und vor allem,dass ist jetzt zwar ein bisschen OT aber warum werden die meisten DSH in Zwingern gehalten,wenn man mit diesen Hunden züchtet?Bei anderen Rassen ist das nicht so extrem verbreitet,so wie mir bis jetzt aufgefallen ist!

  • Ich versuchs mal:


    Sie können nicht billiger verkaufen, sie müssen ;) .
    Man züchtet ja nicht, weil man Geld verdienen möchte. Die meisten Züchter möchten mit einer Hündin, die ihnen gefällt, die Rasse verbessern. Ziel ist immer, dass die Welpen die Elterntiere in Schönheit. Leistung und Gesundheit übertreffen.
    Man hat also eine tolle Hündin, diese erlangt die Zuchtzulassung und man möchte nun mit ihr züchten.
    Die allein bis jetzt anfallenden Kosten deckt der Verkauf des ersten Wurfes normalerweise nicht, selbst wenn die Welpen je etwa 1000€ kosten.
    Jetzt werden aber sehr viele Welpen bei den DSH gezüchtet. Die Aussteller bevorzugen genauso bestimmte Abstammungen wie die Sportler. Dazu bevorzugt man Elterntiere, die eine sehr hohe Zuchtwertschätzung haben und wo Nachkommen bereits erfolgreich sind. Als kleiner Neuzüchter hat man da ein Problem. Hat man eine Bekannte Linie, züchten die auch andere, die bereits einen Ruf haben. Hat man eine unbekanntere Linie, ist man auch nicht gefragter. Dazu bekommt man meist nicht den Zugang zu den wirklich gefragten Deckrüden, da ein Rüde im SV "nur" 60 Hündinnen pro Jahr im Inland decken darf. Mit so einem Rüden macht der Besitzer aber meist keine Experimente, weil dessen Beliebtheit nachlässt, sollte die Nachzucht nicht so gut sein. Da geht es dann ja auch um viel Geld.
    Wenn also nun die Welpen da sind, werden nur Käufer kommen, wenn diese nicht zu teuer sind. Bleiben die Welpen länger, kosten sie jede Woche deutlich mehr Geld und brauchen mehr Zuwendung. Das wird schwierig, also wird es wieder günstiger, weil man die Verluste begrenzen muss.
    Wenn dann viele Züchter in der Nachbarschaft auch Welpen haben, wird es nochmal schwieriger mit dem Verkauf.


    Zur Zwingerhaltung kann ich dir wenig sagen. Bei den DSH stört es wenige Käufer, dazu haben die meisten Züchter viele Hunde, da wird die Haltung unkomplizierter. Gut finde ich es nicht, aber es war wohl schon immer so und ändert sich erst langsam.


    LG
    das Schnauzermädel

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