Habt ihr manchmal auch keine Lust auf eure Hunde?

  • Ich muß ganz ehrlich sagen, wenn ich mal keine Lust auf die Hunde habe, ist es in 99% der Fälle meiner Bequemlichkeit zuzuschreiben. (Was dann den Vorteil hat, daß ich ein so schlechtes Gewissen habe, daß sie dann doch wieder loslege).
    Das sind dann so dunkle, nasskalte Tage, an denen ich mich am liebsten im Bett verkriechen würde.
    Wenn ich krank bin, sind meine Hunde ein Traum, sie liegen den ganzen Tag mit mir im Bett und wenn ich es dann schaffe, eine klitzekleine Runde rauszugehen oder sie im Garten flitzen dürfen, werden alle hundenotwendigen Geschäfte sehr schnell erledigt. Dann ist wieder Bettzeit angesagt, bis Herrchen von der Arbeit kommt, der dann für die Hundebespaßung sorgt..
    LG von Julie

  • Also, ich liebe alle meine Tiere wirklich abgöttisch und wollte keins mehr missen, ABER manchmal würd ich sie am liebsten alle auf den Mond schiessen!


    Das sind dann so Situationen wenn ich krank im Bett liege und trotz verstopfter Nase endlich eingeschlafen bin und just in dem Moment fangen Hund und Kater an auf meinem Bett fangen zu spielen. Die anderen Katzen räumen den Mülleimer aus und schmeissen Sachen von den Regalen und dann kübelt noch einer auf den Wohnzimmerteppich.
    Ja doch, das sind Momente in denen ich alle verwünsche, aber wenn Gott sei Dank bin ich eher selten krank ;)


    LG

  • Ich sehe es auch so wie Staffy, er lebt mit mir und manchmal muss er dann halt mal zurückstecken, wenn ich z. B. krank bin. Mich plagt dann auch das schlechte Gewissen, aber meinen Hund stört es überhaupt nicht, der macht es sich dann auch gemütlich und liegt neben mir.
    Und dann gibt es Tage/Wochen da machen wir unheimlich viel miteinander u. dann kommen wieder ruhige Tage.
    Aber ich bin auch jemand, der dann früher aufsteht oder spät Abends noch eine größere Runde läuft, einfach weil es Spaß macht und weil mein Hund zu meiner Entspannung dazubeiträgt. Und ansonsten spielen wir halt Intelligensspiele. Ich bin so glücklich überhaupt einen Hund zu haben, dass es für mich nie in Frage komme, keine Lust auf meinen Hund zu haben.

  • Lust hab ich immer auf unsere Hundis, nur manchmal steck ich auch in ner Krise, weil ich so viele andere Sachen zu erledigen habe und die Mausi dann auch manchmal zu kurz kommt. Ich hab dann auch immer ein schlechtes gewissen an den Tagen, wenn ich mal keine Zeit hab, aber da muß sie eben durch und verkraftet es wohl auch gut =)

  • jetzt grad hab ich z.B keine lust. habe meine kleider gewaschen , sind noch nass, darunter alle warmen hosen. der hund sollte eigendlich JETZT schlafen, tut er aber nicht. also muss ich sommerhosen anziehen,nasse schuhe vom vorherigen spaziergang (wo ich durch tiefschnee lief und mir schnee in die schuhe kam) .... die einzige aufheiterung ist das ich seit 2 wochen nicht mehr beim tierarzt war :D


    aber wie man sieht hat die unlust nichts mit dem hund zu tun, sondern only mit mir. *g*

  • Wir haben vielleicht einfach großes Glück -
    unsere Mücke ist uns recht ähnlich - etwas Couchpotato, zwischendurch mal dolle 5 Minuten kriegen, und ansonsten erstmal aus dem Fenster gucken, obs nicht doch regnet (und das Pipi dann gegebenenfalls noch ne Stunde anhalten), wenns kalt ist, schnell wieder reinwollen und wenn jemand krank ist, Stunde um Stunde, Tag um Tag Krankenwache halten... sie ist Langschläfer wie wir, ihr ist gemeinsames Herumkuscheln meist lieber als ein langer Spaziergang (wir können sie ja fragen), aber das ist auch jahreszeitabhängig.


    Unsere Mücke hat sich uns ausgesucht, mit einem tieeeeefen, langen Blick in meine Augen, nach dem sie sich dann wie beruhigt auf meinem Schoß zusammengerollt und geschlafen hat. Ich denke, da war schon alles klar. :D


    Sie bekommt hier kein Hundetraumleben - ich bin nicht gesund und kann ne tägliche Stunde oder zwei Stunden Spaziergang nur selten leisten, so oft es geht, ja, aber täglich auf keinen Fall. Aber einmal die Woche kommt ein Hundekumpel für nen Tag zu Besuch, wir gehen halt raus, wenn sie es möchte, wir haben seit diesem Jahr einen Kleingarten mit ebenfalls vielen Hundefreunden, treffen öfter andere Kleinhundebesitzer und ich fordere sie halt geistig etwas mehr und wir haben so unsere privaten Rangelspiele, die wir auch sehr genießen.


    Ja - aber auf der anderen Seite hat sie den totalen Familienanschluss - es würde keinen Urlaub geben, der nicht mit ihr stattfindet - wir sind sogar mit ihr nach Kanada geflogen, als wir zu einer Taufe eingeladen wurden - und ich habe Wochen und Monate damit verbracht, eine geeignete Fluglinie zu finden, wo Mücke im Passagierraum mitfliegen kann, und den Urlaub hundegerecht zu planen - alleine für den Preis des Tickets hätte ich mir einen zweiten Bolli holen können.
    Dass wir sie mal für länger alleine zu Hause lassen, kommt seltenst vor - nur dann, wenn es wirklich nicht anders geht und maximal 6 Stunden.
    Sie macht es klaglos mit (wenn auch etwas traurig), aber wir genießen eh nichts, wo sie nicht mit dabei ist und haben ein schlechtes Gewissen, wenns länger dauert.


    Ansonsten kommt sie überall hin mit, wo es geht, und wenn sie dort nicht laufen kann (Stadtbummel oder Weihnachtsmarkt - sie hat ja nur Katzengröße) oder Angst bekommen würde, dann kommt sie in den Hunderucksack und darf von dort aus alles miterleben, was sie ebenfalls sehr genießt. Wir sind sogar schon einmal 5 Minuten Motorrad mit ihr gefahren (sie im Hunderucksack auf dem Rücken meines Mannes und auf meinen Oberschenkeln), und wollen es im nächsten Frühjahr trainieren, damit wir auch bei längeren Touren kein schlechtes Gewissen haben müssen, dass unsere arme Maus alleine zu Hause sitzt und sie eben auhc was erleben darf. :)


    Ich würde nächstes Jahr unheimlich gerne Fährtenarbeit anfangen, wenn ich jemanden in der Nähe finde, der mir da Unterstützung für den Anfang geben kann, ich kann mir vorstellen, dass sie da Spaß dran hätte, sie schnuppert draussen immer viel lieber, als dass sie große Strecken zurücklegt.


    Insofern - genervt war ich nur in der Welpenzeit, wo sie (weil auf glatte Böden getrimmt) gepinkelt hat, wo sie stand und lief, und ich dann wirklich mit 11 Wochen mit einer Uhr anfing, und dann erst halbstündlich rausging, dann stündlich und dann langsam gesteigert habe.
    Oder ich bin an Tagen genervt, wo sie mit dem falschen der vier Beine zuerst aufgestanden ist, und bei jedem Geräusch untröstlich vor sich hinkläfft und nicht zu beruhigen ist.


    Ansonsten haben wir eben einen so genügsamen Hund, der einfach nur glücklich ist, in unserer Nähe zu sein, Action ganz gerne mal annimmt, aber nicht als tägliche Bedingung ansieht, und sich eben den Gegebenheiten angepasst hat, bzw. eigentlich schon immer so drauf war.


    Sie ist entspannt, aber nicht depressiv oder schlecht drauf.. schläft gerne und viel, am liebsten gemeinsam aufm Sofa oder vorm Kamin..
    wir haben schon eine kleine faule Socke, aber grade deshalb passt sie auch so gut zu uns. :)


    Aber halt - wenn sie läufig ist - und alle halbe Stunde nahc draussen will, um Hundezeitung zu lesen und ihre Botschaften zu verteilen, DANN bin ich genervt.. grins.. das geht nach ein paar Tagen schon ziemlich aufn Keks, weil sie dann auch "oohhh, ich muss Gassi" faked, und uns sozusagen "anlügt", obwohl sie die Frage in beide Richtungen sehr gut versteht (also wir fragen sie, und sie signalisiert uns, wenn sie will, oder auf keinen Fall will, und wenn sie jammert und wir fragen sie, gibt sie uns dann eben auch das Signal, dass sie tatsächlich Gassi will, oder ihr nur langweilig ist). :->


    Ich hab aber insgesamt shcon das Gefühl, einen zufriedenen Hund zu haben - morgens gibts ihr geliebtes Barf, danach wird erstmal noch gepennt und verdaut, dann irgendwann Gassi gegangen - je nach dem nur vor die Tür, oder eine kleine Runde um den Block, darf sie entscheiden, je nach Großwetterlage - meteorologisch und was mich betrifft - gibts dann nachmittags besonders im Sommer ne größere Runde oder ne richtig große Runde (oder eben auch nicht, dann aber Training in der Wohnung und auf der Terasse), zwischendurch immer mal Spielen und kleine Trainingseinheiten, im Sommer dann halt auch viel bzw. fast täglich in den Kleingarten mit allem drum und dran, Insekten verfolgen, Äpfel klauen, Kompost graben, Nachbarskinder anwedeln, Passanten anbellen, gucken, was Frauchen macht, in der Sonne liegen, Leckerlis bei den Nachbarn abgreifen, Hundekumpelbesuche... abends mit Herrchen nochmal mehrere große Schmuserunden, gemeinsames Kontaktliegen beim Fernsehen, im Bett nochmal wilde Toberunde und dann gemeinsame Körperpflege und schließlich Schmusen bis zum Einschlafen und dann morgens Frauchen mit dem süssesten aller Blicke begrüßen..


    Auch wenn ich immer ein schlechtes Gewissen habe, weil ich eben NICHT täglich mit ihr lange, große Runden gehe(n kann), manchmal auch ne ganze Woche nicht, ist sie aber trotzdem ein ausgeglichener, fröhlicher Hund. Aber sie war nie ein Energiebündel und insofern denke ich, ist es auch einfach in Ordnung, für uns alle.


    LG,


    Monica

  • Keine Lust auf den Hund.....
    kann ich persönlich nicht nachvollziehen.
    Wenn eh alles im "grünen Bereich ist", freue ich mich auf gemeinsame Spaziergänge nach Feierabend etc. und wenn ich (beruflich) gestresst bin, ist es meine Hündin, die mich am schnellsten wieder "runterbringt" entweder durch ihre bloße Anwesenheit oder indem sie mich dazu bringt, eine kleine Runde durchs Feld mit ihr zu drehen - eine super Lösung für mich, mein Umfeld und meine Produktivität.
    Und wenn es mir mal nicht so 100%ig gut geht, ist sie es, die 24h am Tag bei mir ist ...
    Vielleicht kann ich es aber auch einfach nicht nachvollziehen, weil ich einen sehr angenehmen Job und eine super Hündin habe.

  • Also für mich ist es ja der erste Hund in meinem Leben und ich bin auch immer noch begeistert von Ihm...


    ...aber manchmal geht er mir einfach auch auf den Keks das gebe ich gerne zu,aber das sind meistens Situationen wo er einfach nur im Weg ist wie bei Hausputz,oder das warten vor der Badtür. Halt so sachen wo er mir zeigt das ich sein ein und alles bin.


    Das tägliche Gassi gehen stört mich mittlerweile gar nicht mehr es ist ein teil meiner Entspannungsphase geworden obwohl ich am anfang auch manchmal gemotzt habe weil es nass oder Kalt war,aber nachdem ich mich dem entsprechend ausgerüstet habe stört es mich absolut nicht mehr.


    Manchmal habe ich ein schlechtes gewissen weil ich der Meinung bin ihm zuwenig Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken,das sind dann Tage wo mann nach der Arbeit eben schnell mit Ihm rausgeht und danach zum nexten Termin zu rennen,oder man stunden auf Familienfeiern rumhängt.
    Aber solche tage sind dann auch nicht allzu oft.


    Mein Hund würde ich auch nie wieder hergeben dazu gibt er mir doch sehr viel zurück von sich.

  • *hüstel* ja, manchmal.


    Ich bekomme oft Migräne mit Aura, gestern war's mal wieder soweit. Tjo wir sind also mitten im Niemandsland und wie aus dem Nichts fängt das Geflimmere an. Ich wollte so schnell wie möglich heim bevor das große Donnerwetter anfängt und was macht diese Kröte? Sie muss jedes Mauseloch und jeden Maulwurfhügel untersuchen, hinter Frodo der Krähe herrennen, etc. Ja, in solchen Momenten würde ich ihr einen Fernsehauftritt bei "Herrchen gesucht" gönnen.


    Aber meine hinterhältigen Gedanken halten nur kurz an und dann bin ich ihr unendlich dankbar dass sie einfach nur da ist und sie so ist wie sie ist.

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