Trennungshunde

hallo,
ich kann auch nur dazu raten, wenn trennung dann trennung.:D

ich habe vor jahren einen trennungshund aufgenommen. hatte vorher alles mit meinem ta besprochen, weil der hund dort bekannt war. mir wurde geraten, keinen weiteren kontakt zur erstfamilie zuzulassen, da der hund dann sehr leiden würde. er versteht nicht, warum dieses hin und her passiert und immer hoffen, wieder nach hause zu kommen.

so haben wir es gemacht. zur erstfamilie bestand dann noch kurzzeitig telefonischer kontakt.

ich denke, wenn du das geld nimmst, dann will er auch was von dem hund haben kann es sein, dass dein partner nicht wirklich loslassen will und darum das geldangebot kam?

überlegs gut, was du willst und ob du mit einem weiteren kontakt klar kommen würdest.

gruß marion

Jo, der hängt noch an mir. Ist so. Aber ich hab ihm klargemacht, dass es aussichtslos ist und er sieht ja auch, dass ich ausziehen will... der weiß, dass es keine Hoffnung mehr gibt, aber vielleicht will er es sich nicht eingestehen, keine Ahnung...

Die Herrchen-Hund-Beziehung ist sehr gut... Benji ists aber wie gesagt gewohnt dass er nur unbeständig zuhause ist und er hat ihn nie offensichtlich vermisst. Ich glaube, er ist froh, wenn ich da bin. Ich bin schon Bezugsperson Nr.1, bin doch seine Mama

Also ich weiß nicht, ob er darunter leiden würde, wenn er ihn gar nicht mehr sehen würde oder nur ab und zu... Ich GLAUBE eher nicht.

Ja, Trennung ganz oder gar nicht... Ist schwer nach 2,5 Jahren Beziehung in der man sich viel zusammen aufgebaut hat und ich steh jetzt ohne was da... bin echt auf Hilfe angewiesen und ich mag ihn ja auch als Menschen noch, aber in Form einer Beziehung geht das einfach nicht mehr...

:keks:

Arco ist auch ein Trennungshund. Mein Lebensgefährte und ich hatten uns auch auseindergelebt und wir haben uns dann freundschaftlich getrennt. Er hat zwar angeboten, sich finanziell zu beteiligen, da wir Arco damals gemeinsam geholt haben, ich habe das aber abgelehnt, da ich alle Entscheidungen Arco betreffend alleine treffen wollte.

Wir sehen uns gelegentlich und er hat immer Zeit, wenn ich am Wochenende einen Hundesitter brauche oder wenn ich so krank bin, dass ich nicht mit Arco raus kann. Funktioniert wunderbar

Zitat

Ich hab jetzt mal eine komische Frage: Aber hier schreiben alle, dass es klar ist, dass sie den Hund behalten, ist schließlich ihr Hund etc...

Aber was passiert denn, wenn man sich den Hund gemeinsam angeschafft, gemeinsam erzogen hat, wenn beide unglaublich an diesem Tier hängen - würden wir uns jetzt trennen, wäre klar, dass ich die Hunde nehme, Männe hätte gar keine Zeit - aber es sind auch seine Hunde und hat er nicht auf ein Recht darauf, die beiden dann zu sehen, etwas mit ihnen zu unternehmen?

Ich bin sicher, dass es unserem einen Hund vollkommen egal wäre, wenn er mal eine Woche hier wäre und am Wochenende dort... der Andere hat eh beschlossen, dass Männer doof sind...

Versteht ihr was ich meine? Ich versuche mich nur grad in die Person hineinzuversetzen, die ohne Hund verlassen wird...wenn ich mir vorstelle, meine Hunde zurücklassen zu müssen, weil ich weniger Zeit habe, obwohl ich beide so unendlich lieb habe, so viel mit ihnen gearbeitet habe, etc, da wird mir ehrlich gesagt ganz anders :| ... ich weiß nicht, evtl bin ich wirr und ich verstehe auch, dass man den Ex nicht mehr sehen will, aber hat er nicht auch ein Recht darauf?

Das bezog sich jetzt nicht unbedingt auf die Anfangsfrage, aber ich würde mich unglaublich schlecht fühlen, wenn ich ihm die Hunde wegnehmen würde - gerade wenn es eine, sagen wir mal ansatzweise freundliche Trennung war... wenn der Typ mich schei*e behandelt hätte, klar, dann wär ich mit Hunden auch weg, aber wenn man sich einfach auseinandergelebt hat?

Vielleicht bin ich auch zu weich, ich weiß ja nicht

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So ist es ja bei uns. Wir haben uns den Hund gemeinsam angeschafft, haben beide mit ihm gearbeitet und hängen beide an ihm.
Bei uns ist jedoch das Besondere, dass es den Hund nicht gäbe, wenn ich mich nicht duchgesetzt hätte. Mein Ex wollte einen Hund, aber noch nicht jetzt. Ich hab dann einfach beschlossen dass wir nen Hund bekommen und er zog zum Glück mit. Am Anfang durfte der Hund hier nix. An nichts wurde gespart, nur am Hund. Irgendwann hats bei meinem Ex Klick gemacht und er merkte, dass das Tier ein Familienmitglied ist. Nun hängt er genauso an ihm.
Klar ist trotzdem dass er bei mir bleibt, nicht nur weil Ex keine Zeit hat. Es ist eben wie oben beschrieben so, dass der Hund ohne meinen Willen nicht hier wäre. ICH wollte einen Hund und ICH wollte auch genau diesen, mein Ex hätte sonst nie nen Tibet Terrier genommen (hässlich), für ihn musste es ein Bordercollie sein, den ICH dann auspowern durfte. Nee danke.

Im Herzen ist es MEIN Hund.

EDIT: Eigentlich ist das völliger Quatsch was ich hier schreibe. ICH habe mit Benji gearbeitet. ICH habe ihm die Grundkommandos beigebracht und mein Ex hat mich immer ausgelacht wenn ich mit Benji auf meine Weise gearbeitet habe. Dass er die Grundkommandos dann am Ende konnte, weil ICH sie ihm beigebracht habe, hat er sich nie eingestanden. Denn seiner Meinung nach ist Erziehung mit Leckerli und Streicheln Schwachsinn. Zumindest meinte er das am Anfang...

Boah ihr glaubt nicht, wie ich an diesem Kerl rumerziehen musste. Wie ich durch die Hölle ging, dass er den Hund endlich akzeptiert. Heute ist das ganz anders, aber ich erwähne es trotzdem, weil man dann vielleicht versteht, warum es definitiv MEIN Hund ist.

Nochmal EDIT: Schaut mal, diesen Beitrag habe ich damals verfasst. Da gings um meinen Ex und sein Verhältnis zu Benji. Wie gesagt, er hat sich mittlerweile um 180° gedreht. https://www.dogforum.de/ftopic28438.html