Mein Hund hat mich angepieselt :O(

  • Zitat

    :???:
    Schopenhauer,


    weiß du an was dein beitrag mich spontan erinnert ? an den Shogun, der film...
    da hat zur demütigung und unterwerfung einer der japanischer Herrscher den gefangenen auf dem boden legen lassen und auf ihn gepinkelt...


    Ja, das ist ein gutes Bild! Und deswegen würde ich mir als HH wirklich große Gedanken über so was machen. Das ist nicht normal, und wenn es auch noch so viele beschönigen wollen. Ein Hund hat nichts im Haus und niemanden anzupinkeln.


    P.S. Wenn dein Hund das nochmal macht, sag ihm, dass er das lassen soll.( Geht hervorragend mit Wasser). Und dann gib ihm ein Kommando. Und wenn du mal wieder jemanden triffst, mit dem du tratschen willst, dann gib deinem Hund ein Bleibkommando. Gib dem Hund eine Aufgabe für diese Zeit und diese lobst du auch per Futter. So kommt er erst gar nicht auf die Idee, Blödsinn zu machen.

  • [quote="Schopenhauer"]Also, ganz ehrlich, auch wenn ihr mich steinigt, aber ein Hund, der sein HH anpinkelt, der hat ein Dominanzproblem und zwar ein absolutes. Der zeigt dir ganz genau, was er von dir hält, nämlich nix.


    Da würde ich mir mal ganz schnell überlegen, wie man den Hund sinnvoll beschäftigt und Tratschereien mit anderen sofort abstellen. Quote]


    Da gibt es wohl wieder mal verschiedene Meinungen. Unten stehendes hab ich im Internet gefunden und da wird genau das Gegenteil von deiner Meinung behauptet :/ :


    Hund pinkelt andere Hunde oder Menschen an
    Eine peinliche Situation: Da geht man nichtsahnend mit seinem halbwüchsigen Hund spazieren, trifft einen Bekannten, ebenfalls mit Hund, und anstatt dass dieser Artgenosse freundlich und schwanzwedelnd begrüßt wird, hebt unser Raudi sein bein und pinkelt den anderen Hund an !
    Als sei das nicht schon genug, trifft man anderntags seinen Nachbarn, mit dem sowieso nicht gut Kirschen essen ist, und diesmal pinkelt unser Hasso diesem zielsicher in die Wildlederschuhe!


    Das Phänomen ist unter dem Begriff 'Submissive Urination' bekannt und tritt in erster Linie bei Rüden im Alter bis zu 1 Jahr auf.

    Die Ursache liegt in der Psyche des Hundes: er ist in der Regel ein sehr freundlicher, wenn auch etwas scheuer Hund, der - kurz gesagt - kein sehr grosses Selbstvertrauen hat. Er ist also permanent bemüht, anderen Hunden und Menschen zu zeigen, dass er nichts gegen sie hat, ja dass er sich sogar ihnen unterordnen will.
    Und so dumm das klingt, das zeigt er dadurch, dass er sie anpinkelt.
    Es ist so was, wie ein Unterordnungssignal, das er fast unbewußt aussendet. Die Auslöser für eine solche 'Unterordnung' können vielfältig sein, da hilft nur genaues Beobachten der jeweiligen Situation. Oft genügt hier ein direkter Augenkontakt oder ein Sich-Beugen über den Hund oder ähnliche 'frontale' Begegnungen, um dem Tier zu signalisieren: ich muss dem jetzt sagen, dass ich nichts Böses von ihm will!


    So - und jetzt passiert das Fatale: anstatt dass er für diese Bravheit belohnt wird, wird er geschimpft! Aus menschlicher Sicht vollkommen logisch - aus der Sicht des Hundes unverständlich.
    Was passiert? Der Hund verliert noch mehr an Selbstvertrauen und wird deshalb dieses Verhalten verstärken. Ein Teufelskreis.
    Nun kann man ihn dafür natürlich nicht loben. Im akuten Fall sollte aber ein kurzes, scharfes 'Pfui' alles sein, was man macht. Dann sofort mit dem Hund etwas ganz anderes machen, simple Bei-Fuß-, Sitz- oder Platz-Übungen, und ihn dabei überschwänglich loben (Du bist der Größte !!). Dem Angepinkelten (sofern Mensch) mag das befremdlich sein - dem Hund hilft es dabei, sein Selbstwertgefühl wieder herzustellen.


    Unabhängig von dem akuten Vorgang sollte man als Besitzer Zeit investieren in alle Maßnahmen, die das Selbstvertrauen des Hundes steigern. Also Erfolgserlebnisse verschaffen, viel Lob und Belohnung.
    Auf der anderen Seite: eigenes Verhalten überprüfen. Wird vielleicht zu viel Wert auf Gehorsam und Unterordnung gelegt ? Scharfer Ton im Umgang ? Diese Dinge zurückschrauben.
    Achtet man ein bißchen auf diese Dinge, dann wächst sich dieses Verhalten schnell heraus - auch begünstigt durch zunehmendes Alter.


    Das ist es an sich schon im Wesentlichen.


    Wenn ich ihn dabei erwische, wird er natürlich von mir gemaßregelt! Aber er war ja schon fertig und ging zum Spielen mit den anderen Hunden. Außerdem brauchte ich in diesem Moment mich nicht mit ihm zu beschäftigen, da er mit den beiden anderen Hunden herum tollte, so dass ich auch die Zeit hatte zum "Herumtratschen" =) !

  • Hallo,


    es kommt meiner Meinung nach immer auf das Alter des Hundes an. Ich kenne viele Jungrüden die ihren Besitzern oder auch fremden Menschen mal ans Bein gepinkelt haben.
    Natürlich sollte man das nicht dulden und ein "Pfui" im richtigen Moment hat das Problem dann auch gelöst.


    Wenn das ein "ausgereifter" Rüde macht, dann mach ich mir da auch mehr Gedanken darum, denn dann läuft etwas falsch in der Hund-Mensch-Beziehung. Da hilft es dann aber auch nicht den Hund einfach nur zu schimpfen und mit Wasser vollzuspritzen, denn es gibt ja einen Grund dafür und daran sollte man dann auch arbeiten und nicht nur das Symptom bekämpfen.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Aaron wird jetzt am 16. neun Monate und ich möchte noch einmal betonen, dass er KEIN dominanter Rüde ist. Habe noch mit anderen HH gesprochen. Die meinen auch, dass ich mir da nicht so den Kopf zermaddern soll. Werde natürlich ab sofort Aaron die GESAMTE Zeit beim Austoben beobachten und den leisesten Ansatz unterbinden.

  • Hallo,


    genau so würde ich es auch machen.
    Mach Dich nicht verrückt und bestimmt löst sich das Problem nach ein bis zwei Ermahnungen von selbst auf.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • Zitat

    Aaron wird jetzt am 16. neun Monate und ich möchte noch einmal betonen, dass er KEIN dominanter Rüde ist. Habe noch mit anderen HH gesprochen. Die meinen auch, dass ich mir da nicht so den Kopf zermaddern soll. Werde natürlich ab sofort Aaron die GESAMTE Zeit beim Austoben beobachten und den leisesten Ansatz unterbinden.


    Weißt du, nicht alles, was im Internet steht ist wahr. Ich kenne den Text auch. Es steht auch im Internet, wenn ein Hund seinen Besitzer anpinkelt, dann hat der HH seinen Rudelführerfunktion verloren. Und wenn ein 9 Monate alter Hund einen anpinkelt, dann ist er voll pupertierend und testet aus. Das ist kein Welpe mehr, das ist ein vollpupertierender Hund.


    Und ich weiß, wenn du das Problem weiterhin hast und es nicht in den Griff bekommst, dann wird es nicht von alleine wieder verschwinden. Da hilft es nicht es zu beschöningen, sondern zu überlegen, was man dagegen machen kann. Ich kenne viele Hunde, die nicht dominant sind, aber alles anpissen. Das kann man einem Hund abgewöhnen.

  • Zitat

    Weißt du, nicht alles, was im Internet steht ist wahr. Ich kenne den Text auch. Es steht auch im Internet, wenn ein Hund seinen Besitzer anpinkelt, dann hat der HH seinen Rudelführerfunktion verloren. Und wenn ein 9 Monate alter Hund einen anpinkelt, dann ist er voll pupertierend und testet aus. Das ist kein Welpe mehr, das ist ein vollpupertierender Hund.


    Und ich weiß, wenn du das Problem weiterhin hast und es nicht in den Griff bekommst, dann wird es nicht von alleine wieder verschwinden. Da hilft es nicht es zu beschöningen, sondern zu überlegen, was man dagegen machen kann. Ich kenne viele Hunde, die nicht dominant sind, aber alles anpissen. Das kann man einem Hund abgewöhnen.


    Hallo Schopenhauer,


    ja ich weiß, nicht alles was im Internet steht stimmt, aber ich wollte eigentlich damit sagen, dass es doch unterschiedliche Auffassungen gibt (wie eigentlich bei jedem Thema).
    Das Aaron momentan austestet, hab ich schon festgestellt und werde auf jeden Fall an der "Pinkelei" dran bleiben. Ist ja schließlich auch nicht schön, immer mit ner vollgep..... Hose rum zu laufen ;) ! Ich fand halt nur dein Kommentar mit der Dominanz etwas zu hart, weil ich ja meinen Hund kenne und das von vornherein ausgeschlossen habe.


    Also :givemehead: und Pease?!

  • Weißt du, Dominanz ist so ein Wort, wo viele verschieden interpretrieren. Ich mag es eigentlich nicht. Dennoch kommt es hin und wieder vor, dass man es verwendet. Mein Hund kann auch dominieren.


    Wollte eigentlich nur krass rüberbringen, dass das Gründe hat, wenn ein Hund das macht und man es nicht auf die leichte Schulter nehmen soll. Und so ein pupertierender Macho testet. Meine war in der Pupertät echt schlimm und da muss man dran bleiben.

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