Möchte mehr als nur Hundeschule 1x wöchentl. machen...

  • Ihr Lieben,


    wir haben hier ja drei Hunde und zwei davon sind voll im Einsatz als Rettungshunde und auch im jagdlichen Bereich, doch unser Haushund (Labbi) kommt meines Erachtens mit seiner wöchentl. Hundeschule einfach zu kurz und wir würden gerne etwas anderes machen als nur Hundeschule (oftmals fällt die auch für einen Monat während der Ferienzeit aus und wir machen dann echt zu wenig...).


    Habe hier über diverse andere Sachen auch schon mal gestöbert aber weiß nicht so recht was das ideale für unseren Freizeit-Labbi wäre und mache Dinge kenn ich auch gar nicht und deren Unterschiede (Agility vs. Obedience vs. Longieren vs. Nasenarbeit vs. Dogdancing vs. Flyball etc...)


    Es scheint ja extrem viel zu geben, wer kann kann mir kurz, knapp schildern was es mit dem jeweiligen auf sich hat und was für uns Sinn machen könnte.


    Wenn jemand dann noch etwas im Raum Nordwesten von München (Obermenzing/Allach...) weiß, wäre das natürlich supi :D


    Danke für Eure Antworten und einen guten Wochenstart wünsch ich Euch

  • Hallo,


    zunächst mal super, dass du den Eindruck hast, dass der Haushund zu kurz kommt und du dagegen etwas tun willst. Nach deinen Schilderungen zufolge würde ich dir in deinem Verdacht zustimmen.


    Zu deiner Frage zu den einzelnen Aktivitäten, ich denke mal, die Suchfunktion oben rechts wird dir hier einige Ergebnisse liefern aber ich kann auch liebend gerne die Hauptunterschiede nennen.


    Agility vs. Obedience


    Beim Agility soll der Hund möglichst schnell einen vorgegebenen Parcour von Hindernissen ablaufen der aus Hürden, Steg, A-Wand, Tunnel, Slalom, Reifen und und und bestehen kann. Da diese "Sportart" extrem auf die Gelenke des Hundes gehen sollte hier im eigenen Interesse der Hund vorher auf HD und ED hin untersucht werden.
    Bei Obedience die absolute Korrektheit bei der Einhaltung von Kommandos das erklärte Ziel ist. Man spricht hier auch von Unterordnung. Wenn es heisst Sitz, dann hat der Hund wirklich akkurat schnell und sauber neben dir zu sitzen, unmittelbar am Bein und nirgends sonst. Obedience ist zeitintensiv und verlangt nach viel Grundgehorsam, fördert aber die Mensch-Hund-Beziehung ungemein.


    Beim Longieren stehst du als HH in einem Kreis und führst deinen Hund (zunächst angeleint) aussen herum. Der Hund darf nicht in den Kreis kommen. Longieren dient quasi der Distanzarbeit. Anfänglich gehst du innen nah am Kreis mit und nach und nach orientierst du dich Richtung Mitte und vergrösserst somit die Distanz zwischen dir und deinem Hund.


    Nasenarbeit sagt der Name ja schon aus. Hier soll der Hund lernen, dem HH gezielt auf seine Anweisungen hin zu folgen und dort zu suchen, wo Herrchen/Frauchen vorgibt. Viele nutzen hier die Möglichkeit und machen Fährtenarbeit. Jagdlich ambitionierte Hunde kann man mit Fährtensuche in ein kontrolliertes Jagen bringen, anstelle einem frei umherspringendem Reh in den Wald zu folgen ;-)


    Beim Dogdancing hingegen kann ich dir nicht viel sagen, da mich dies bislang kaum interessiert hat. Soweit ich weiss, bist du hier zeitgleich mit deinem Hund aktiv (bsp. während du dich links herum drehst, soll dein Hund dies ebenfalls machen), daher wohl auch der Name "DogDANCING" Du tanzt mit deinem Hund ;-) Du erarbeitest dir also mit deinem Hund zusammen ein Programm und führst dieses dann vor. Beide Partner sollen dann so syncron und harmonisch wie irgendmöglich sein.


    Flyball hingegen ist ein richtiger Mannschaftssport. Der Hund betätigt mit seinen Pfoten einen Mechanismus an einer Kiste, aus welcher dann ein Ball geschleudert wird. Diesen Ball muss der Hund nun schnappen und zum Zielpunkt bringen. Inzwischen finden hier sogar Turniere statt mit festgelegten Regeln.


    Du hast Recht, es gibt 1000 Sachen die man mit seinem Hund zusammen erleben/machen kann. Du du von einem Labbi sprichst....die schwimmen doch gerne oder ?? Also auch hier kann man einiges machen.


    Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins dunkel bringen, aber wie gesagt, dass Internet ist voll von Informationen, wo du eigentlich zu JEDER Frage eine Antwort finden solltest.


    Lg
    Volker

  • Hallo


    Wenn du links in der Leiste auf Hundesport/Freizeitsport klickst, bekommst du eine Menge Unterforen in denen die einzelnen Sportarten beschrieben sind.
    Wenn ihr eure anderen Hunde im Rettungsdienst und auf der Jagd führt, könnt ihr auch einige Übugen davon just for fun mit eurem Labbi machen. ;)


    VG Yvonne

  • Liebe Yvonne, lieber Volker


    ganz herzlichen Dank für Eure Antworten!


    Volker, :gott: durch Deine prima ausführliche Beschreibung ist mir sehr schnell klar geworden was ich will und was nicht ! DANKE !


    Longieren kommt für mich somit nicht in Frage, denn da sehe ich für uns beide persönlich nicht wirklich Sinn drin... Werd aber nochmal nachlesen.


    Was mir sehr zusagt ist Obedience (wie spricht man das eigentlich aus?? :D ) da wir schon sehr viel in diese Richtung machen allein schon wegen der anderen beiden Hunde, die "perfekt" funktionieren müssen aber tagsüber oft auch weg sind ohne uns in Ihrer Staffel und mein Bruder Ihre Bezugsperson ist und Sie auch dort schlafen ...


    Vielleicht gibt es ja auch eine Art Kombination aus Agility und Obedience das fänd ich klasse :roll:


    Werde mich mal für München informieren im richtigen Unterforum!


    DANKE für Eure Statements

  • Für einen Labbi solte man auch die Dummyarbeit nicht vergessen, das kommt ja der ursprünglichen Verwendung am nächsten .


    Dies brauchst du ja auch nicht unbedingt als Hauptsport nehmen, sondern kannst es auch "Hobbyweise" auf die normalen Spaziergänge einbauen. Hierbei wird der Hund ins Sitz und Bleib gebracht, der HH entfernt mit einem Dummy vom Hund und versteckt ihn irgendwo außer Sichtweite des Hundes. DEr HH geht zu seinem Hund zurück, stellt sich neben ihn und auf Kommando darf der Hund loslaufen und suchen. Wasserbereiche kann man dabei auch mit einbauen


    http://de.youtube.com/watch?v=pypE_UzTTPA&feature=related
    http://de.youtube.com/watch?v=wTEZ0uHYfoA (obwohl da das Aus geben falsch gehandhabt wurde)


    und bei der Mischung aus Obedience und Agility: Wie wärs mit Tunierhundesport?
    Der besteht aus Vierkampf, 2verschiedenen Geländeläufen und der Bewältigung eines Hindernisparcours.


    LG Jana

  • grüß dich jana,


    danke für die videos, das erste war sehr gut! der junge labbi macht das schon sehr gut.


    ja, apportieren machen wir täglich, das klappt auch schon sehr sehr gut. auch blinds findet sie gut und aus gibt sie es erst auf befehl nur hinsetzten und apportel fest im maul behalten mag sie nicht wirklich :/ sie bleibt gerne stehen und wartet was passiert doch wenn ich ihr dann das sitz kommando gebe führt sie es sofort aus aber lässt das apportel fallen :|


    turnierhundesport kuck ich mir gleich mal an :gut:

  • Hallo, hab von Deinem Aufruf hier gelesen.
    Ich habe gerade meine eigene Hundeschule in Allach eröffnet.
    Wir bieten Fährten, Longiertraining, allgemeine Unterordnung sowie Fun-Kurse an. Letzteres setzt sich zusammen aus Nasenarbeit, Gerätetraining, Unterordnung und alles was Spass macht.
    Bei Interesse kannst Du Dich gerne melden.
    Liebe Grüße
    Irene

  • Zitat

    Für einen Labbi solte man auch die Dummyarbeit nicht vergessen, das kommt ja der ursprünglichen Verwendung am nächsten .
    Dies brauchst du ja auch nicht unbedingt als Hauptsport nehmen, sondern kannst es auch "Hobbyweise" auf die normalen Spaziergänge einbauen. Hierbei wird der Hund ins Sitz und Bleib gebracht, der HH entfernt mit einem Dummy vom Hund und versteckt ihn irgendwo außer Sichtweite des Hundes. DEr HH geht zu seinem Hund zurück, stellt sich neben ihn und auf Kommando darf der Hund loslaufen und suchen.


    Das ist alles? Meine Güte, es wird immer groß über Dummy"arbeit" posaunt, und dann ist es nur das?

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