Es dauert noch ... aber Fragen haben wir genug ...
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Hallo!
Schon lange haben wir den Wunsch unsere "Familie" um einen Hund zu erweitern. Leider wohnen wir bisher noch in einem Haus, in welchem uns der Vermieter die Hundehaltung verbietet. Aber aufgrund von einer Jobänderung meines Mannes, ziehen wir im nächsten Jahr (~ Mai) um, in eine Wohnung (115qm, mit Schloßpark).
Ich weiß, dass wir bis dahin noch lange Zeit haben, aber ich vertrete die Einstellung, dass man sich, bevor man sich ein Tier zulegt, doch informiert sein sollte.
Wir haben jetzt auch so gar nicht eine besondere Vorstellung, welche Rasse wir möchten, uns ist der Charakter wichtig. Auf jeden Fall wollen wir gerne einen größeren Hund, ca. wie ein Labrador oder sogar größer.
Außerdem soll er sportlich-ausdauernd sein, weil wir große Pferdeliebhaber sind und uns der Hund nach seiner Ausbildung bei Ausritten, Kutschenfahrten usw. begleiten können soll - schön wäre es auf jeden Fall.Da wir einige Bekannte mit Hunden haben und uns schon länger informieren, haben wir schon ein paar Rassen die uns sehr gut gefallen, wie etwa der Australien Shepard, Rhodesian Ridgeback.
Aber eigentlich haben wir vor, zuerst in Tierheimen nachzusehen, ob uns nicht dort ein Hund besonders gefällt - wir haben auch gar nichts gegen Mischlinge und würden einfach gerne einem Hund ein schönes Zuhause bieten - wir sind sehr offen dafür, dass plötzlich DER Hund vor uns steht, der zu uns passtAch ja, was vielleicht auch erwähnenswert ist: der Hund wäre kaum alleine, da mein Mann als Hausmeister in einem Bildungshaus tätig ist, hauptsächlich also Tätigkeiten im Aussenbereich hat und er die Erlaubnis hat den Hund immer dabei zu haben (die Wohnung befindet sich auch in diesem Haus). Überhaupt ist die Leitung dieses Bildungshauses sehr aufgeschlossen gegenüber Hunden und freut sich auch über "Zuwachs"
Das größte Problem wird auf jeden Fall die Zusammenführung mit unseren beiden Katern werden.
So, jetzt bin ich so unverschämt und habe auch noch ein paar Fragen:
1) Ist für uns Anfänger ein Welpe zu schwierig - können wir zu viel verkehrt machen?
2) Ist ein Welpe einfacher mit Katzen zusammen zu führen?
3) Welche Rassen würdet ihr empfehlen - der Rhodesian Ridgeback z.B. wird ja doch als sehr schwer erziehbar beschrieben?
4) Was müssen wir in Tierheimen besonders beachten?
5) Wir sind sehr viel unterwegs, verbringen viel Zeit bei den Pferden und Verwandten, ist das für einen Hund ein Problem?Ich habe noch viel mehr Fragen, aber vorerst freue ich mich auf Antworten zu meinen ersten Fragen.
Danke im Voraus!LG
Manu -
- Vor einem Moment
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Zitat
3) Welche Rassen würdet ihr empfehlen - der Rhodesian Ridgeback z.B. wird ja doch als sehr schwer erziehbar beschrieben?Hallo,
ich habe einen Rhodesian Ridgeback, zur Zeit 14 Monate alt.
Als schwer erziehbar empfinde ich unsere Hündin nicht, ich denke aber das für einen RR eine etwas individuellere Erziehung nötig ist.
Und man sollte sich darüber klar sein das es eine lange Zeit braucht und viel Geduld erforderlich ist bis diese Hunde fertig sind.Wenn ihr darüber nachdenkt einen RR zu euch zu nehmen solltet ihr euch vorher unbedingt sehr genau über die Rasse, ihre Eigenschaften und Bedürfnisse informieren und schauen ob ein RR zu euch passen würde.
Rhodesian Ridgebacks sind wunderbare Hunde, man muss sich aber auf sie einlassen können.
LG
Tina -
Danke Tina für die schnelle Antwort!
Ja, ich habe nun mehrfach schon darüber gelesen, dass die RR eine ganz eigene Hunderasse sind, daher auch meine Frage, weil ich gerne über RR-Besitzer mehr darüber erfahren möchte, als nur immer davon zu lesen.
Danke auf jeden Fall für deine Meinung.
LG
Manu -
Zum Australian Sheperd kann ich nur sagen:
Diese Rasse tut mir unendlich leid, da sie sich ja mittlerweile zum Modehund entwickelt, wo leider auf das Aussehen mehr geachtet wird als auf die Auslastungsnotwendigkeiten, die diese Rasse mit sich bringt.
Ich weiß ja nicht, wie es bei euch mit der körperlichen und geistigen Auslastung des Hundes vonstatten geht, aber ein Aussie ist da schon etwas anspruchvolleres und da solltet ihr vllt doch eher nach "ruhigeren" RAssen oder Mischungen suchen.
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Zitat
So, jetzt bin ich so unverschämt und habe auch noch ein paar Fragen:
1) Ist für uns Anfänger ein Welpe zu schwierig - können wir zu viel verkehrt machen?
2) Ist ein Welpe einfacher mit Katzen zusammen zu führen?
3) Welche Rassen würdet ihr empfehlen - der Rhodesian Ridgeback z.B. wird ja doch als sehr schwer erziehbar beschrieben?
4) Was müssen wir in Tierheimen besonders beachten?
5) Wir sind sehr viel unterwegs, verbringen viel Zeit bei den Pferden und Verwandten, ist das für einen Hund ein Problem?LG
ManuZu 1) ja, in Prinzip alles. Aber da dir schon jetzt Gedanken machst, was ich sehr klasse finde, solltest du dich in Vereinen und Hundeschulen deiner Umgebung umsehen wie da Welpen Spielstunden ablaufen und frag den Ausbildern, Löcher in Bauch. Es gibt auch sehr gute Bücher in denen beschrieben wird, was man beim Einzug eines Welpen beachten sollte..
Zu 2) ja, aus eigener Erfahrung. Ein Welpe der den Katzen zu Aufdringlich wird bekommt ein auf die Nase. Das merkt er sich sehr schnell.
Zu 3) nein, ein Rhodesian ist kein Anfängerhund. Das liegt nicht daran, ob ein Rhodesian schwer erziehbar ist, sondern an deiner Erfahrung wie man diese Hunde erzieht. Die Rasse ist, ursprünglich, als Meutehund für die Löwenhatz gezogen worden.
Zu 4) alles oder gar nichts. Aber du hast dir die Antwort teilweise schon selbst gegeben. Er soll mit Katzen umgehend können, soll deinen Mann begleiten und soll euch unterwegs begleiten oder Zuhause bleiben usw. Ein Tierheimhund kann ein Überraschungspaket sein, deshalb Fragen und den Hund kennen lernen. Bevor du dich für einen Hund aus dem Tierheim entscheidest, geh mit ihm spazieren und nimm ihn, wenn es Erlaubt wird, mit nach Hause.
Zu 5) hab ich nicht verstanden. Soll der Hund euch begleiten oder Zuhause bleiben.
Gruß Günter
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Zitat
Zu 3) nein, ein Rhodesian ist kein Anfängerhund. Das liegt nicht daran, ob ein Rhodesian schwer erziehbar ist, sondern an deiner Erfahrung wie man diese Hunde erzieht. Die Rasse ist, ursprünglich, als Meutehund für die Löwenhatz gezogen worden.Ich finde das kann man so nicht sagen.
Ein motivierter "Anfänger in Hundeerziehung" der sich beliest, bemüht, sich mit den Eigenheiten der Rasse auseinandersetzt, viel Geduld, Zeit und evt auch Geld investiert und den Hund einfühlsam begleitet, vor allem durch die ersten 3 Lebensjahre, der sich klar darüber ist was ein solcher Hund braucht und ihm das geben will und kann, kann viel Ridgeback-geeigneter sein als ein Hundeerfahrener Mensch der sein Leben lang Schäferhunde, Border oä Rassen hatte.Keinem wurde die Erfahrung einen Hund einer bestimmten Rasse zu erziehen angeboren.
Was gefragt ist ist das man weiß worauf man sich "einlässt", sich konsequent bemüht mit dem Hund gemeinsam ans gesteckte Ziel zu kommen und dabei, bei einem RR vielleicht mehr als bei einem Hund einer anderen Rasse, flexibel genug ist den richtigen Weg zu finden.LG
Tina -
Wow
- danke für eure vielen, ausführlichen und tollen Antworten!
Sugarlove
Danke für deine ausführliche Antwort. Genau den Eindruck, welchen du beschreibst, habe ich in letzter Zeit sehr stark bekommen, als ich mich über diese tolle Rasse informiert habe. Leider gibt es immer wieder Modehunde, welche man nach der "Modezeit" fast vergessen kann, weil sie überzüchtet und als Modepüppchen verwendet werden.Bei mir haben zwei Aussies bereits vor ca. zehn Jahren einen so tollen Eindruck hinterlassen, dass ich dieses Bild, dieser beiden wirklich tollen Hütehunde (sie waren erstklassig ausgebildet) nicht mehr los bekomme. Ich hatte die beiden auf einem Reiterhof kennen gelernt, wo sie die freilaufenden Pferdeherden zur Weide und später wieder zurück brachten. Mich hat fasziniert wie die beiden eine Herde von 20-30 Pferden in Schach hielten - einfach der Wahnsinn.
Außerdem begleiteten sie damals auch jeden Ausritt ihres Herrn mit seinen Reitschülern und waren so aufmerksame Reitbegleithunde, dass ich noch heute wirklich beeindruckt bin - von daher rührt meine Begeisterung für diese Rasse.Ich denke mit der körperlichen Auslastung könnten wir dienen. Mein Mann und ich machen stundenlange Spaziergänge (auch jetzt ohne Hund, der uns jetzt leider einfach noch fehlt), ich gehe laufen und mehrmals die Woche ausreiten (wobei ich weiß, dass da eine gute Ausbildung von Nöten ist).
Danke für deine Infos.
Flying Dart
Danke für deine ausführlichen Antworten.Im Bezug auf den Welpen. Ich selbst glaube ja, dass wir es bewältigen können. Es ist ja nicht so, dass wir ganz und gar unbedarft sind. Wir haben täglich im Reitstall mit Hunden zu tun, sitten hin und wieder den Hund unseres Onkels, wenn dieser Seminare usw. hat, nur einen eigenen durften wir bisher nicht haben. Aber ich muss halt zugeben, dass ich noch nie wirklich mit einem Welpen zu tun hatte. Aber ich bin immer sehr bemüht mich VORHER über Tiere und deren Bedürfnisse zu informieren.
Wir ziehen halt deshalb sehr auf einen Welpen hin, weil wir denken, dass es mit den Katzen einfach ist und weil wir dann wissen, was der Kleine schon in seinem Leben erlebt hat, das ist ja bei Tierheimtieren immer so eine Überraschung, was wir an unseren Katern leider jeden Tag sehen (sie wurden ziemlich sicher geschlagen).
Ja, genau das habe ich über die RR gelesen, daher auch das Zögern, obwohl uns die Hunde gut gefallen.
Ja, das mit Tierheimtieren ist so eine Sache, am besten wird es wohl sowieso sein, das Tier vorher oft zu besuchen und Zeit mit ihm zu verbringen.
Wegen Frage 5. Der Hund soll uns überall begleiten, egal ob Stall, Familienbesuche, Gasthaus, Trabrennbahn ... wo wir halt so unterwegs sind. Ich frage mich nur immer wieder, ob das einem Hund auch nicht zu viel wird.
Tabina
Danke auch dir für deine Antwort.Ich würde mich selbst schon als einen Menschen beschreiben, der sich mit dem Tier, welches er sich zulegt auseinander setzt, sich darüber informiert und sich nach den Bedürfnissen des Tieres richtet.
Ich lese gerne und viel, informiere mich viel über Tiere und sauge jede Information auf, welche ich kriegen kann. Aber genau hier habe ich bei den RR das Problem. Wenn ich im Internet suche bekomme ich immer nur die gleichen Seiten und auf diesen sind oft sogar noch die ganz gleichen Texte. Kannst du mir vielleicht eine gute Lektüre über RR empfehlen?
Mich würde es einfach interessieren, mehr über diese Rasse zu erfahren um dann entscheiden zu können, ob diese Rasse etwas für uns wäre.Vielen Dank an alle, für die vielen Antworten!
LG
Manu[/i] -
Hallo Manu,
empfehlen kann ich zum einen das Buch Rhodesian Ridgeback von Petra Stracke.
Noch mehr Infos findest Du allerdings im RR Forum.Ich weiß nicht ob ich den Link dahin hier posten darf, wenn Du aber Rhodesian Ridgeback Plattform bei G***le eingibst wird es Dir angezeigt.
Auf der Plattform gibts zahlreiche Infos zur Rasse, Züchterlisten, ect, im dazugehörigen Forum kannst Du Dich mit RR Besitzern austauschen und stundenlang alles nachlesen was Du wissen willst ...
Viel Spaß
Tina -
Hallo Danke für eure Antworten!
Am Wochenende bin ich beim Lesen, Schmöckern und informieren über eine mir unbekannte Rasse gestolpert, welche uns auf Anhieb echt zusagt, egal ob von Aussehen, Beschreibung, Größe, Charaktereigenschaften ect. und zwar der "Große Schweizer Sennehund".
Ich hab bisher nur sehr einseitige Infos über diese Rasse gelesen und würde gerne wissen ob von euch jemand Erfahrungen mit dieser Rasse hat?
Sind sie auch so HD anfällig wie ihre Verwandten die Berner Sennenhunde?
Sind die GSS aktiver, sportlicher als Berner Sennenhunde oder auch eher so schwerfällig?
Wie erlebt ihr die GSS im Alltag?Ich würde mich über Antworten freuen!
LG
Manu13.11.08
Hm, will hier keiner Antworten ... schade, ich dachte ich erfahre etwas über diese Rasse.
Aber dafür habe ich tolle Nachrichten, dieses Wochenende dürfen wir uns die GSS live bei einem Züchter ansehen ... mal sehen wie sie uns da gefallen!
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