kastrierter hund

  • Naja, nicht so böse - "Verstümmelung!!!"- der TA hat es geraten. Es gibt wirklich Hunde, die hypersexuell sind und die leiden dann auch darunter.


    VLG Verena

    • Neu

    Hi


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    • Also, bei den Hunden, die ich kenne, hat es 3 Monate gedauert, bis der Hund runtergefahren war. Die Erfolge waren erstaunlich!

    • Hallo!


      Verena

      Zitat

      Naja, nicht so böse - "Verstümmelung!!!"- der TA hat es geraten. Es gibt wirklich Hunde, die hypersexuell sind und die leiden dann auch darunter.


      Tierärzte haben ein offensichtliches finanzielles Interesse daran, Hunde zu kastrieren.
      Da es anscheinend durchaus viele Halter gibt, die den Hund auch ohne eine Kastration in den Griff bekommen, ist es sogar nach dem Tierschutzgesetz mehr als fraglich, ob gerechtfertigt. Sei sicher, wenn tatsächlich jemand diesen Tierarzt verklagen würde, und der Fall würde vor Gericht kommen, der Tierarzt würde sich auf eine medizinische Notwendigkeit berufen. Alles andere würde ihn, in Abhängigkeit vom jeweiligen Richter natürlich, in Schwierigkeiten bringen.
      Aber intakte Hunde haben keine Lobby!


      Ich weiß ja nicht, ob es jedem so richtig klar ist. Eine Kastration ist gleichbedeutend mit einer Amputation.
      Versuche einmal jemand einem Hund ein Bein amputieren zu lassen, damit er ruhiger wird.
      Ich glaube, der Tierschutz würde dann eine regelrechte Kampagne veranstalten, um das anzuprangern.
      Und dabei hätte ein amputiertes Gliedmaß noch nicht einmal einen derartigen Einfluß auf den Hormonhaushalt und somit auf das mögliche Verhalten, wie es bei einer Kastration der Fall ist.
      Wer meint, mein Vergleich wäre überzogen, der sollte sich das einmal durch den Kopf gehen lassen.
      Nur weil jemand mit seinem kompletten Hund nicht klar kommt, rechtfertigt das noch lange nicht den Griff zum Skalpell.
      Auch nicht mit dem Segen eines Tierarztes!
      Zur Schwanzamputation hat Gert Haucke einmal geschrieben:
      "Sind wir wirklich so bescheuert, daß wir nicht ertragen können, daß unsere Hunde Schwänze haben?"
      Die Frage ist ausbaufähig. ;)


      Und daß es durchaus Möglichkeiten gibt, einen überaktiven Hund einfach in den Griff zu bekommen, darüber habe ich ja auch schon an anderer Stelle geschrieben. :)



      Linus.

    • Hallo!


      Das Kastrieren von Tieren ist laut Tierschutzgesetz durchaus erlaubt,auch ohne medizinische Indikation,z.B zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung (§6 Abs.1 Nr.5).


      Viel schlimmer als die Kastration von Hunden und Katzen(die kriegen wenigstens eine Narkose) finde ich das übliche Kastrieren von männlichen Ferkeln ohne Narkose.Wie die Schweine sich fühlen juckt ja auch niemanden.Nur weil der Verbraucher den Ebergeschmack nicht schätzt,müssen tausende Ferkel leiden!Was ist das denn für ein Grund?


      Sorry,gehört vielleicht nicht hierher,mußte ich aber mal loswerden.


      Wenn,dann gleiches Recht für alle Tiere!


      Liebe Grüße,Tamora

    • Hallo Thallus,


      ich persönlich rate auch fast jeden davon ab und würde meinen Hund auch nicht kastrieren. Doch wenn der TA einem Hundebesitzer sagt, es wäre besser und der es glaubt oder es evt. auch wirklich besser ist, dann würde ich ihn nicht gleich anklagen.
      Du hast von Verstümmeln geredet und das in einem so vorwurfsvollem Ton, als wenn Du Tamora anklagst. Sie hat aber nur das gemacht, was ihr der TA empfolen hat und was ihrer Meinung das richtige ist.
      Und wie gesagt, es gibt auch hypersexuelle Hunde, die daruter leiden und Hypersexualität ist nicht mit Überaktivität zu vergleichen.


      Verena

    • Hallo!



      tamora

      Zitat

      Das Kastrieren von Tieren ist laut Tierschutzgesetz durchaus erlaubt,auch ohne medizinische Indikation,z.B zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung (§6 Abs.1 Nr.5).


      Die Passage ist mir durchaus bekannt. :)
      Aber willst Du allen Ernstes behaupten, daß man bei Hunden nur durch Kastration unkontrollierte Vermehrung verhindern kann?
      Wir sprechen hier von dem Tier (Hund), daß sich am engsten von allen an den Menschen bindet.
      Selbst wenn man Tiere beiderlei Geschlechts nicht voneinander trennen kann, würde immer noch die Sterilisation (Vasektomie) des Rüden als Möglichkeit offenstehen.
      Ich frage mich aber dennoch, warum man unbedingt mehrere Hunde halten muß, wenn man sie dafür unter das Messer legen muß.
      Die Passage gilt übrigens für alle Tiere. Daher macht es schon einen Unterschied, ob ein Hund oder z.B. eine Katze zur Debatte steht.
      Das oberste Ziel des Tierschutzgesetzes ist es aber, einem Tier unnötige Schmerzen und Qualen zu ersparen!
      Unnötig ist es aber in jedem Fall, wenn andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen.


      Zitat

      Viel schlimmer als die Kastration von Hunden und Katzen(die kriegen wenigstens eine Narkose) finde ich das übliche Kastrieren von männlichen Ferkeln ohne Narkose.


      Da hast Du natürlich Recht, aber ein schlimmeres Unrecht macht ein weniger schlimmes nicht rechtens.



      Verena

      Zitat

      Du hast von Verstümmeln geredet und das in einem so vorwurfsvollem Ton, als wenn Du Tamora anklagst. Sie hat aber nur das gemacht, was ihr der TA empfolen hat und was ihrer Meinung das richtige ist.


      In diesem Fall sollte sich der Tierarzt angesprochen fühlen! Aber ich glaube, daß es gar nicht um Tamoras Hund geht, sondern um bebe08150s? Da komme ich jetzt langsam durcheinander.
      Wenn Tamora oder wer auch immer das Internet und ein Forum nutzt, dann stehen ihr auch Informationsquellen zur Verfügung, so daß sie den Rat eines Tierarztes durchaus infrage stellen könnte.


      Zitat

      Und wie gesagt, es gibt auch hypersexuelle Hunde, die daruter leiden und Hypersexualität ist nicht mit Überaktivität zu vergleichen.


      Wenn ich das Leiden hier näher diskutieren und analysieren würde, dann würde dieser Thread wieder einmal schnellstens geschlossen. :D
      Daher wiederhole ich nur, daß am meisten der Halter leidet.
      Ich habe durchaus extreme Rüden kennengelernt. Wenn man weiß, was man tut, dann sind sie auch kein Problem.
      Manchmal liegt es aber auch an der Rasse, und somit ist das eine Frage der Erziehung oder des Durchsetzungsvermögens. Rate mal, warum gerade z.B. unter den JRT der Anteil der kastrierten Rüden so hoch ist!



      Linus.

    • @ Thallus:
      Du hast ja gerade von der Sterilisation als eine Alternative zur Kastration gesprochen - wird das überhaupt noch durchgeführt?
      Ich habe nämlich auch Rüde und Hündin, habe aber nicht vor zu züchten, glaube das es sehr viel Stress für die Hunde und auch für mich ist sie in der Läufigkeit zu trennen und da ich auch ein absoluter Gegner der Kastration ohne medizinische Indikation bin suche ich händeringend nach einer Alternative zur Kastration. Vielleicht kannst du mir ja helfen?
      Liebe Grüsse,
      Sleipnir

    • Hallo!


      Thallus


      Leider zeigt die Praxis, daß tatsächlich nicht alle Hundehalter dazu in der Lage sind ,ihre Hunde von der Paarung abzuhalten.
      Die Vasektomie wäre da schon ein guter Kompromiss,aber ob da alle Rüdenhalter mitspielen würden?


      Als Tierarzt würde ich auch nicht immer gleich zum Messer greifen,wenn ein Hundehalter die Kastration verlangt.Es kommt immer auf die Motive des Hundhalters an.Kommt z.B ein Rüdenhalter mit aufmüpfigem Terrier an und man merkt,daß er sich mit der Hundeerziehung so gar nicht auseinander gesetzt hat würde ich auch nein zur Kastration sagen.Selbiges gilt für Leute,denen die Läufigkeit ihrer Hündin zu nervig ist.


      Käme aber ein langjähriger Patientenhalter,von dem ich weiß,daß seine letzten 4 Hündinnen an einer Pyometra gestorben sind,würd ich den Hund kastrieren.


      Ich glaube auch,daß viele TAs zum Messer greifen,ohne sich vorher ordentlich mit dem Tierhalter beschäftigt zu haben.


      Sleipnir


      Frag doch mal in einer größeren Tierklinik oder bei einem TA mit Zusatztitel ECVS nach,ob die eine Vasektomie durchführen.Allgemein üblich ist dieses Verfahren in Deutschland beim Hund zwar nicht,aber ich kann mir nicht vorstellen,daß es nirgendwo auf der Welt und noch nie angewendet wurde.Vielleicht kennt sich der ein oder andere Chirurg damit aus.


      Liebe Grüße,Tamora

    • Sleipnir


      ECVS heißt "European College of Veterinary surgeons".Das ist sozusagen ein Fachtierarzt für Chirurgie,der nach europaweit geltenden Standards ausgebildet wurde.Das gibt es auch noch nicht so lang.Ich habe schon öfters gelesen,daß die Abschlußprüfung und Ausbildung dafür echt hart sein soll,schwieriger als für einen Fachtierarzt-Titel.Deshalb glaube ich,daß die im Zweifelsfall mehr wissen als ein normaler Fachtierarzt für Kleintierchirurgie.


      Liebe Grüße,Tamora

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