Warum sind auch viele sanfte Hilfsmittel hier so verpönt?
- rockychamp
- Geschlossen
-
-
Zitat
I
Ich bin also der Meinung,daß man durchaus sanfte Hilfsmittel und Strafen bei der Erziehung benutzen sollte,allerdings sollte man es nicht alleine ausprobieren,sondern sich jemand kompetenten suchen,der einen anleitet und dabei unterstützt.Das ist ein ganz wichtiger Aspekt bei der Geschichte!
Aber kannst di Dir sicher sein, dass derjenige, dem Du das im Forum empfiehlst das auch umsetzt? Es besteht doch die Gefahr, dass die Dinge verharmlost werden.Zitat
Selbst unsere Kinder erziehen wir doch mit Lob aber auch mit Strafe.Warum nicht unsere Hunde?
LGIch strafe meine Kinder "eigentlich" nicht.
Ein Beispiel: Sie sollen ihre Zimmer aufräumen und die Ranzen fertig gepackt haben bevor der Fernseher eingeschaltet wird.
Ist das nicht der Fall, gibts kein fernsehen.
Das ist dann aber keine Strafe, sondern die natürliche Folge ihrer Fehlplanung -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
Schau mal hier: Warum sind auch viele sanfte Hilfsmittel hier so verpönt?* Dort wird jeder fündig!
-
-
Zitat
Das ist ein ganz wichtiger Aspekt bei der Geschichte!
Aber kannst di Dir sicher sein, dass derjenige, dem Du das im Forum empfiehlst das auch umsetzt? Es besteht doch die Gefahr, dass die Dinge verharmlost werden.Ich strafe meine Kinder "eigentlich" nicht.
Ein Beispiel: Sie sollen ihre Zimmer aufräumen und die Ranzen fertig gepackt haben bevor der Fernseher eingeschaltet wird.
Ist das nicht der Fall, gibts kein fernsehen.
Das ist dann aber keine Strafe, sondern die natürliche Folge ihrer Fehlplanung
aber klar doch.... -
Ich verteufel diese Teile übrigens nicht. Ich denke, es gibt mit Sicherheit Hunde, bei denen sie helfen. Was ich so schrecklich finde ist diese Einstellung von wegen "das hab gesehen/gelesen/gehört, ich benutzt das mal. Wird schon klappen und so spar ich Zeit (und Mühen)!". Und genau das Gefühl habe ich leider bei ganz, ganz vielen Leuten, die solche Dinge einsetzen.
Mein Hund hat auch gebissen und ist gegen Menschen. Klar hätte ich da sowas wie ein Sprühhalsband nehmen können. Und dann? Lernt sie wieder nur Menschen sind scheiße und tun ihr "weh". Bringt uns das weiter? Ich denke nicht..
Wenn ich sehe, wie Hundetrainer ihren Hunden ein Sprühhalsband umziehen, weil die Hunde im Wald Kot etc. fressen, da zweifle ich dann echt deren Kompetenz an (wohl gemerkt, Hunde die seit Jahren in deren Besitz sind und wo man lang genug etwas dagegen hätte tun können). Und andere Leute sehen das und nehmen es auch. Wieso auch nicht? der Trainer macht es ja auch und hat sicher ganz viel Erfahrung..
-
Noch ein Gedanke: Eine Strafe ist ja nicht dazu da, mir Genugtuung zu verschaffen, sondern Kind/ Hund soll lernen, dass bestimmte Verhaltensweisen bestimmte Konsequenzen nach sich ziehen.
Strafe ich nun also mein Kind/meinen Hund, indem ich es /ihn erschrecke, nass spritze, vollbrülle.... hab ich mich zwar abreagiert, aber gelernt hat keiner was.
Wenn ich statt dessen das Kind die Verwüstung selber aufräumen lasse oder den verlorenen Fahrradhelm vom Taschengeld zahlen etc. ist das m.M.n. effektiver weil folgerichtig.
Der Hund weiß nach der Wasserattacke zwar, dass sein Fell nass ist, aber warum und wie er es hätte vermeiden können, ist ihm vermutlich nicht klar.
Das zeig ich ihm besser, indem ich ihn lobe, wenn er etwas toll macht und das fördere.
Soweit die Theorie
Bei meinen Kindern funktioniert das prima, wie das beim Hund klappt, wird sich zeigen, wenn ich erstmal (wieder) einen habe -
Zitat
Ich verteufel diese Teile übrigens nicht. Ich denke, es gibt mit Sicherheit Hunde, bei denen sie helfen. Was ich so schrecklich finde ist diese Einstellung von wegen "das hab gesehen/gelesen/gehört, ich benutzt das mal. Wird schon klappen und so spar ich Zeit (und Mühen)!". Und genau das Gefühl habe ich leider bei ganz, ganz vielen Leuten, die solche Dinge einsetzen.
Mein Hund hat auch gebissen und ist gegen Menschen. Klar hätte ich da sowas wie ein Sprühhalsband nehmen können. Und dann? Lernt sie wieder nur Menschen sind scheiße und tun ihr "weh". Bringt uns das weiter? Ich denke nicht..
Wenn ich sehe, wie Hundetrainer ihren Hunden ein Sprühhalsband umziehen, weil die Hunde im Wald Kot etc. fressen, da zweifle ich dann echt deren Kompetenz an (wohl gemerkt, Hunde die seit Jahren in deren Besitz sind und wo man lang genug etwas dagegen hätte tun können). Und andere Leute sehen das und nehmen es auch. Wieso auch nicht? der Trainer macht es ja auch und hat sicher ganz viel Erfahrung..
Genau, das ist wirklich ein Problem. Deswegen sollte man immer genau schauen, wer ein Trainer ist. Trainer kann nämlich sich jeder nennen, egal ob er Ahnung hat oder nicht. Hier gibt es kein Berufsbild, das geprüft werden kann. Deswegen liegt es an uns selber, was wir annehmen und ausprobieren. Wichtig ist dabei, sich vielfältig zu informieren. Denn kein Trainer ist ne heilige Kuh, und wenn ein Trainer etwas will, was mir wiederstrebt, dann sage ich "nein" und renne ihm nicht nach wie die Lemminge. Ich bin mündig genug, das zu tun. Ein Trainer kann immer nur Erziehungsvorschläge machen, es ist nicht so, dass man ihm alles glauben und nach machen muss. Ich kann mir auch immer wieder was rauspicken, was zu mir und meinem Hund passt.
Deswegen finde ich das DF gut und schlecht. Gut, weil man sich viele Meinungen anhören kann und selbst entscheiden kann, was man tut. Schlecht, weil manchmal so ein Mist verbreitet wird, den dann doch tatsächlich Leute glauben und nachmachen.
@ Malika
Wenn ich einen Hund nass spritze, dann erzeuge ich ein Meideverhalten. Manchmal brauche ich das Wasser, damit weitere Schäden vermieden werden können. Zum Beispiel bei ner Beißerei. Ein Hund lebt im jetzt und hier und kann sehr wohl kapieren, dass er die Handlung, die er im Moment der Wasserattacke gemacht hat, besser lassen wird. Hier geht es nicht um Lernhandlungen, sondern um Dinge, die für den Hund auch gefährlich werden können.
Und für mich ist es auch Strafe, wenn mein Kind was aus eigener Tasche zahlen muss. Leider hat der Hund kein solches Gehirn, um so abstrakt denken zu können.
-
-
malika
finde Deinen Kind/Hund Vergleich hier nicht soganz glücklich,Du darfst nicht vergessen,daß Menschen und Hunde ganz anders funktionieren.Einem Kind,kannst Du erklären,warum etwas passiert,einem Hund weniger
allerdings bin ich der Meinung,daß wenn man ein gewisses Verhalten (Strafe) dem Hund immer in der gleichen Situation zeigst,kann er durchaus schnell lernen,wie er es vermeiden kann.Bei meinem hat es zumindest super funktioniert -
Zitat
malika
finde Deinen Kind/Hund Vergleich hier nicht soganz glücklich,Du darfst nicht vergessen,daß Menschen und Hunde ganz anders funktionieren.Einem Kind,kannst Du erklären,warum etwas passiert,einem Hund wenigerJa klar.
Ich wollte damit auch nicht Kind und Hund auf eine Stufe stellen.
Was aber meiner Meinung nach beiden Fällen gemein ist, ist, dass eine Reaktion auf ein Fehlverhalten sinnvoll sein sollte und nach Möglichkeit eben nicht einfach nur Angst , sondern im günstigsten Fall einen Lerneffekt erzeugen sollte.Zitat
@ MalikaWenn ich einen Hund nass spritze, dann erzeuge ich ein Meideverhalten. Manchmal brauche ich das Wasser, damit weitere Schäden vermieden werden können. Zum Beispiel bei ner Beißerei. Ein Hund lebt im jetzt und hier und kann sehr wohl kapieren, dass er die Handlung, die er im Moment der Wasserattacke gemacht hat, besser lassen wird. Hier geht es nicht um Lernhandlungen, sondern um Dinge, die für den Hund auch gefährlich werden können.
Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich Wasser z.B. grundsätzlich schlimm/falsch finde.
Und in so einer "Notfallsituation" schon mal gar nicht.
Dennoch denke ich, wenn man eine Situatiuon vorhersehen kann, wie z.B. das Anspringen beim Nachhausekommen, gibt es Maßnahmen, die "leichter" ergriffen werden können und wo weniger die Möglichkeit einer falschen oder im unpassenden Moment erfolgten Reaktion besteht.Zitat
Und für mich ist es auch Strafe, wenn mein Kind was aus eigener Tasche zahlen muss.Aber eine folgerichtige, die nicht nur aus "Rache" erfolgt
-
@ Malika
Oh Himmel, ganz klar, aus Rache sollte gar nichts passieren, weder beim Kind noch beim Hund! Es sollte alles Folgerichtig passieren, damit aus dem Fehler gelernt werden kann. Und die Hilfsmittel sind für mich keine Strafe, sondern ein Verstärker. Genauso wie Leckerchen, Clicker und Spiel. Ich kann auch mit einem Kommando zur falschen Zeit viel kaputt machen.@ all
Immer wieder wird das Halti als schlimmes Hilfsmittel genannt, was mir völlig rätselhaft ist. Wozu glaubt ihr, werden Haltis eingesetzt? Habt ihr Beispiele, wo es eurer Ansicht nach falsch lief? Das würde mich mal jetzt wirklich interessieren. Anschließend werde ich euch sagen, in welchen Fällen es wirklich sinnvoll eingesetzt wurde.LG schopenhauer
-
Zitat
@ all
Immer wieder wird das Halti als schlimmes Hilfsmittel genannt, was mir völlig rätselhaft ist. Wozu glaubt ihr, werden Haltis eingesetzt? Habt ihr Beispiele, wo es eurer Ansicht nach falsch lief? Das würde mich mal jetzt wirklich interessieren. Anschließend werde ich euch sagen, in welchen Fällen es wirklich sinnvoll eingesetzt wurde.Zur Fußarbeit
zum erzwingen von Blickkontakt (außerhalb der Fußarbeit)
an einer Flexi ohne zusätzliche Leine an einem HB/Geschirr
zur Leinenführigkeit indem nur am Halti gearbeitet wird, der Hund in keinster Weise vorbereitet sondern einfach irgendwann rumgerissen wirdZu den Trainern: Natürlich liegt es an mir Dinge anzunehmen oder nicht. Aber wieviel Hundeanfänger können wirklich unterscheiden und wieviele glauben den Trainern einfach alles?
-
Zitat
Zur Fußarbeit
zum erzwingen von Blickkontakt (außerhalb der Fußarbeit)
an einer Flexi ohne zusätzliche Leine an einem HB/Geschirr
zur Leinenführigkeit indem nur am Halti gearbeitet wird, der Hund in keinster Weise vorbereitet sondern einfach irgendwann rumgerissen wirdZu den Trainern: Natürlich liegt es an mir Dinge anzunehmen oder nicht. Aber wieviel Hundeanfänger können wirklich unterscheiden und wieviele glauben den Trainern einfach alles?
Hier bei uns in der Gegend sehe ich Haltis nicht als Erziehungshilfe sondern als "Halteerleichterung". Die Menschen legen ihrem Hund das Halti an und befestigen die Leine daran. Wenn sie die Erfahrung gemacht haben, dass ein Halti auf-/abgehen kann, hängen sie die Leine eben in Halti und Würger Gleichzeitig und dann wird so gegangen. Erzigen und gearbeitet wird damit nicht. Warum auch? Jetzt zieht Hund ja auch gar nicht mehr so kräftig => Problem gelöst! :kopfwand:
LG
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!