
Sozialisierte Hunde???
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Ati und Aaron -
26. September 2008 um 07:41
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Hallo,
ich muss jetzt mal was los werden, da ich ganz schön "angesäuert" bin.
Wir haben unseren Aaron jetzt seit 2 Monaten aus dem Tierheim. Er ist 6 Monate und hat ein total liebes Wesen. Bei unseren regelmäßigen Spaziergängen treffen wir auf die Hunde aus der Umgebung. Da Aaron die ersten 4 Monate in einem Rudel im Tierheim groß geworden ist und dort von einem sehr sehr lieben älteren Rüden in die Unterordnung "unterwiesen" wurde, weiß er, wie er sich gegenüber anderen Hunden zu verhalten hat. Er ist weder aggressiv noch aufmüpfig. Im Gegenteil, er schnubbert erst und unterwirft sich meistens. Auf jeden Fall zeigt er keinerlei Dominanz oder Agressivität. Doch leider scheinen die anderen Hunde keine Sozialisierung erfahren zu haben. Sie kommen (nicht alle, aber doch schon sehr viele) erst schwanzwedelnd an, tun so, als ob sie spielen wollen und lieb sind und plötzlich schlägt es in Agressivität um. Aaron unterwirft sich dann sofort. Doch die anderen Hunde ignorieren das vollkommen. Meines Erachtens nach müsste doch dann spätestens der Hund von meinem Aaron ablassen, oder???
Auf Grund der schlechten Erfahrungen sind wir jetzt sehr vorsichtig geworden und beobachten die Hunde genau.
Letztens wurde er von einem Steffordsher (Schreibweise???) auch angegriffen und sogar gebissen. Dieser kam plötzlich von Hinten angerannt, so dass meine Tochter völlig überrascht war. Der Besitzer stand nur daneben und schaute zu. Meine Tochter (17) und ihr Freund waren so schockiert, dass sie gleich vergaßen, seine Daten aufzunehmen.Es gibt schon unverantwortliche Hundehalter! :motz: Es ist Schade, dass dann unsere Hunde darunter leiden müssen.
Gott sei Dank hat Aaron durch die schlechten Erfahrungen keinen psychischen Schaden genommen und freut sich auch weiterhin, andere Hunde zu sehen.
LG Beate und Aaron
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Hallo,
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brrr, ja, gruselig!
zwei grundstücke neben uns wohnt auch eine hündin, die laut besitzer "keine anderen hündinnen leiden kann". sie hat ihn schonmal umgerissen und ist auf unsere losgestürzt, als wir hinten grade den hof verlassen wollten. ich dachte, sie hängt ihr gleich an der kehle! es ist grade nochmal gutgegangen, aber seitdem bin ich so vorsichtig, schau mich immer nach allen richtungen um und lass unsere hinten nicht mehr von der leine...sie ist so harmlos und gutwillig, freut sich auch über jeden hund und kommt sonst auch mit allen klar (griechischer strassenhund, also auch rudelleben-erfahren), aber sowas kann einem wirklich den spass verderben!
gruss zaini -
Hallo Beate,
Schwanz wedeln ist leider nicht immer ein Zeichen von Freundlichkeit und Freude sondern kann genau das Gegenteil bedeuten.
Würde mich dazwischen stellen und die Hunde dann nicht zusammenlassen. So weiß dein Hund auch gleich, dass er sich auf dich verlassen kann.Gruß.
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1. das mit dem schwanzwedeln (= Erregung; mehr heißt das nicht) und 2.: Sicher das er sich richtig unterwirft? Wir haben hier auch so ne kleine Spezialistin. Jeder denkt Madame unterwirft sich, aber das tut sie nicht wirklich. Und WENN das dann mal ein Hund fordert, dann dauert das auch ne Weile. Dann liegt sie aber richtig...
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Hallo,
noch unterwirft er sich (wenn es tatsächlich so ist).
Ich rate euch, euren Hund vor solchen Attacken zu schützen.
Entweder ihr verteidigt euren Hund vor Pöblern oder meidet sie.
Ganz schnell lernt er "Verteidigen ist der beste Angriff" und so KANN es möglich sein, dass ihr auch bald einen Raufer habt oder es zu einer bösen Beißerei kommt.
Sucht besser Hunde auf, die nicht raufen, für die Sozialkompetenz deines Hundes ist es besser.Gruß
Leo
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Hallo
Da kann ich "dieschweizer" nur Recht geben. Ich hab es leider auch versäumt als Champ am Anfang bei mir war. Er war gut zu jedem 4-Beiner und es gab nie Probleme. Dann wurde er zwei Mal richtig arg gebissen und jetzt ist er auf dem Standpunkt: Angriff ist die beste Verteitigung...
Natürlich muss es nicht gleich so passieren, aber ich würde auch auf jeden Fall vorsichtig sein, die Hunde zum Spielen sehr gut auswählen und jeweils im Vorfeld mit den anderen Hundebesitzern das Gespräch suchen. Lieber einmal zuviel die Fellnase an der Leine vorbeiführen als einmal zu wenig. Es gibt viele gut sozialisierte Hunde mit denen ein Spiel kein Problem gibt aber es gibt leider auch die nicht so gut sozialisierten.
Gruss
Sabine -
Genauso ist es mir auch passiert!
Bei meinem Ersthund habe ich das Verteidigen meines Hundes auch versäumt. Hätte ich es besser gewusst, wäre einiges anders gelaufen. Heute bin ich schlauer. Damals habe ich mich auf die ja so "erfahrenen" Hundhalter verlassen. (hab keine Angst, das muss dein Hund lernen, die machen das untereinander aus)
Schon als Welpe wurde er verprügelt und ich habe da sofort eingeriffen, weil es zu heftig war. Später folgten noch mehr Attacken, obwohl mein Hund sich unterwarf und ich habe versagt, die Hunde von ihm abzuhalten bzw. die Halter zurechtzuweisen!
Ergebnis: Mein Hund hasst Rüden, er beißt nicht, aber würde, wenn ich ihn ließe, jeden unkastrierten Rüden attackieren. Denn er hat gelernt, dass "Unterwerfen" nichts bringt und dass er sich auf mich in solchen Situationen nicht verlassen kann. L E I D E R!
Heute würde mir das nicht mehr passieren, auf keinen Fall.
Nun ist er so, wie er ist, wir können damit leben und umgehen.
Beim nächsten Hund wird das anders! Gelernt habe ich u. a. durch dieses Forum.Gruß
Leo
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Hallo!
Sorry dass ich mich erst jetzt wieder melde. Hatte aber leider einen traurigen familiären Zwischenfall :nosmile:
Vielen Dank für Eure Resonanz. Leider konnten wir diesen Angriff nicht von vornherein abwenden, da ja der andere Hund von Hinten angerannt kam und meine Tochter ihn nicht bemerkt hatte.
Wenn wir spazieren gehen und andere Hundehalter mit Hund antreffen, ist unser Hund immer angeleint und wir fragen vorher erst den Hundehalter nach Alter, Geschlecht und Verträglichkeit. Eher lassen wir Aaron nicht an den anderen Hund dran und umgedreht! Wir bzw. Aaron hat mittlerweile schon einige Kumpels getroffen, mit denen er toben kann.Liebe Grüße Aaron und Beate
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Zitat
Hallo,
ich muss jetzt mal was los werden, da ich ganz schön "angesäuert" bin.
Wir haben unseren Aaron jetzt seit 2 Monaten aus dem Tierheim. Er ist 6 Monate und hat ein total liebes Wesen. Bei unseren regelmäßigen Spaziergängen treffen wir auf die Hunde aus der Umgebung. Da Aaron die ersten 4 Monate in einem Rudel im Tierheim groß geworden ist und dort von einem sehr sehr lieben älteren Rüden in die Unterordnung "unterwiesen" wurde, weiß er, wie er sich gegenüber anderen Hunden zu verhalten hat. Er ist weder aggressiv noch aufmüpfig. Im Gegenteil, er schnubbert erst und unterwirft sich meistens. Auf jeden Fall zeigt er keinerlei Dominanz oder Agressivität. Doch leider scheinen die anderen Hunde keine Sozialisierung erfahren zu haben. Sie kommen (nicht alle, aber doch schon sehr viele) erst schwanzwedelnd an, tun so, als ob sie spielen wollen und lieb sind und plötzlich schlägt es in Agressivität um. Schwanzwedeln ist kein Zeichen von Freude, sondern ein Zeichen der Erregung des Hundes. Ein HUnd, der stark mit dem Schwanz wedelt signalisiert sogar, dass er gleich angreifen wird! Aaron unterwirft sich dann sofort. Unterwirft er sich wirklich, oder zappelt er noch? Nur, wenn er reglos wird und den Kopf wegdreht hat er sich unterworfen.Doch die anderen Hunde ignorieren das vollkommen. Meines Erachtens nach müsste doch dann spätestens der Hund von meinem Aaron ablassen, oder??? Nein, wenn er sich nicht total unterworfen hat, werden die anderen Hunde nicht nachgeben. Es kann durchaus sein, dass dein lieber Aaron ganz schön die anderen Hunde provoziert. Normal in dem Alter.
Auf Grund der schlechten Erfahrungen sind wir jetzt sehr vorsichtig geworden und beobachten die Hunde genau.
Letztens wurde er von einem Steffordsher (Schreibweise???) auch angegriffen und sogar gebissen. Dieser kam plötzlich von Hinten angerannt, so dass meine Tochter völlig überrascht war. Der Besitzer stand nur daneben und schaute zu. Meine Tochter (17) und ihr Freund waren so schockiert, dass sie gleich vergaßen, seine Daten aufzunehmen.
Wie verletzt war euer Hund? Hat er geblutet?
Es gibt schon unverantwortliche Hundehalter! :motz: Es ist Schade, dass dann unsere Hunde darunter leiden müssen. Tja, das ist leider so, auch wenn es uns ärgert.Gott sei Dank hat Aaron durch die schlechten Erfahrungen keinen psychischen Schaden genommen und freut sich auch weiterhin, andere Hunde zu sehen.LG Beate und Aaron
Wird euer Hund von hinten angegriffen, sofort Leine fallen lassen und dem anderen Besitzer sagen, dass ihr in zwei Richtungen auseinander laufen müsst.
LG Schopenhauer
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Damals hat sich Aaron noch voll unterworfen. Er hat sich auf den Rücken gelegt und weggesehen. Mittlerweile ist er ja 7 Monate und so richtig in der Rüpelphase. Er spielt sehr gern mit Hündinnen. Bei Rüden kommt es schon vor, dass er provoziert. Aber wir sind da sehr wachsam. Wie schon erwähnt. Er hat jetzt seine Freunde (innen) gefunden, wo es super klappt. Bei anderen Hunden kommt er an die Leine und Kontakt kommt ohne vorherige Absprache nicht zustande.
Ja leider hat Aaron am Ellenbogen Vorderbein geblutet. Wir bzw. meine Tochter ist gleich zum TA und hat die Wunde versorgen lassen.
LG Beate
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