• Hi @ all :winken:

    um es gleich mal vorweg zu nehmen:
    Ich möchte nicht BARFen sondern habe mich nach langen Überlegungen dazu entschlossen, es mit dem selberkochen noch ein mal zu versuchen.

    Bräuchte deshalb mal die Hilfe derer, die WIRKLICH Ahnung haben und mir vllt. ein wenig unter die Arme greifen können :gott:

    Da ich zwei Exemplare von verpimpelten Mäkeltanten habe, die äusserst heftig auf so ziemlich jedes Fertigfutter reagieren (Durchfall und/oder Erbrechen, Hautveränderungen, Gestank etc pp), möchte ich es mit dem selberkochen einfach noch mal probieren.
    Gemacht habe ich das ganze bisher im Rahmen der Magen/Darm-Krankheiten und auch nur mittels eines eigens für die beiden zusammengestellten Diätplans des TA.

    Natürlich kann ich ich durch Reis/Vollkornnudeln, Hühnchenfleisch und
    weiche Möhren nicht den Vitaminbedarf (und alles andere, was noch dringend benötigt wird) der Hunde abdecken.

    Möchte nun einfach mal wissen, in welchen Mengen, Verhältnissen und vor allem WAS gegeben werden kann/muss/darf etc. pp

    Bücher habe ich mir heute 2 Bestellt, die sind allerdings nicht vor Freitag zu erwarten. Im Netz hab ich auch schon rumgesucht, aber eher abschreckende Seiten gefunden - statt ner wirklichen Hilfe zu der ganzen Thematik :|

    Hoffe, mir kann jemand weiterhelfen??? Und bitte keine Grundsatzdiskussionen! ;)

    LG, Franzi + Anhang

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hilfe @ selberkochen schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • Wenn Du ausgewogen kochst, ist das sicherlich besser als irgendein olles Fertigfutter. Kannst doch Kalk und vielleicht Muschelextrakt hinzufügen. Obst und Gemüse und Kräuter. Mal ein Ei und Öl/Lebertran. Aber irgendetwas zum richtig Kauen ist auch nicht schlecht. Getrocknetes wie z.b. Rinderohren gibt es doch reichlich. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, der es noch besser weiß.

    • Huhu!

      Also, ich bekoche meine Hündin seit einiger Zeit zumindest teilweise (manchmal gibts Reinfleischdosen, manchmal von mir selbst gekochtes Fleisch).

      ICh füttere in einem Verhältnis 70:20:10 = 70% Fleisch, 20% Obst/Gemüse und 10% Kohlenhydrate. Mengen sind ähnlich wie beim Barfen, 2-3% des Körpergewichts, mache ich aber immer etwas davon abhängig, wie viel sie am Tag gemacht hat und variiere die Abendration dann etwas. Das sind ja aber auch Erfahrungswerte, die man dann anpassen kann, manche Hunde brauchen einfach mehr Futter, um das Gewicht zu halten, als andere.

      Fleisch gibts alles, was der Markt so hergibt und worauf meine Maus nicht allergisch reagiert. Du kannst dort Fleisch, aber auch Innereien wie Hühnerherzen oder auch ab und an Leber (nicht ganz so oft, da sehr schadschoffbelastet) geben. Bei Obst/Gemüse sehe ich es ähnlich, es gibt alles, was am Gemüsestand und in der Obst-Abteilung so gibt (ich richte mich nur danach, was Hunde nicht dürfen, also Trauben und Avocados und so) und Kohlenhydrate ist bei uns nur Kartoffelpüree, weil meine Maus eine Futtermilbenallergie hat. Da musst du dann wirklich rausfinden, was deine Hündinnen vertragen und was bei ihnen auch Schwierigkeiten verursacht.

      Die Obst-Gemüse-Sache mache ich, als wollte ich Babybrei herstellen: Ich setze einen riesigen Topf auf, dünste alles in einer Pfütze Wasser und püriere es dann gut durch und friere es portionsweise ein, weil ich mich nicht jeden Tag hinstellen will. Allerdings gibt es auch 'Köche', die das Gemüse nur kurz überbrühen und ganz geben. Ich hab bei meinem Hund allerdings festgestellt, dass es dann auch ganz hinten wieder rauskäme, also püriere ich es.

      Ansonsten kommt bei mir nur ein Calcium-Präparat dazu und einen Schuss hochwertiges Öl.

      Weitere Zusätze gibts bei mir nicht.

      Konnte ich deine Fragen nun annähernd beantworten? Wenn nicht, frag einfahc nochmal, ich geb mir Mühe, die dann genauer zu beantworten :)

      LG, Henrike

    • Spitze Henrike :ua_clap: :ua_clap:

      DAS ist mal ein Beitrag, mit dem man wirklich was anfangen kann!!!

      Ich stand heute bestimmt fast 1,5 Std. in der Buchhandlung und habe mich kreuz und quer belesen.
      Je dicker die Bücher desto unübersichtlicher und unnötig "verkomplifiziert" (wie meine Tochter zu sagen pflegt *gg) also unverständlicher und verwirrender wurde es.(muss aus allem immer ne Wissenschaft gemacht werden?!?! :motz: )
      Ich hatte schon befürchtet studieren zu müssen um das ganze zu verstehen :ops:

      Das Verhätnis 70-20-10 klingt für mich auch sehr schlüssig. :yes:

      Stellen sich mir nur noch 2 Fragen:
      ~welche Vitamine (Obst, Gemüse) werden gebraucht
      und
      ~welche Öle sind "wirklich gut"?

    • Öle: Olivenöl, Traubenkernöl, Leinöl, Rapsöl, und ich nehme noch Lebertran, den ich mal auf einer Messe gekauft habe. Ich wechle und gebe nicht jeden Tag. Aber Dir viel Spaß beim Kochen. Fällt Dir bestimmt genug ein.

    • Also, im Normalfall erfolgt die Vitaminversorgung nicht zwangsläufig über das Obst/Gemüse (aber auch hier würde ich einfach querbeet nehmen, was grad saisonbedingt da ist), sondern über das Fleishc. Leber ist eine absolute Vitaminbombe, aber da sie halt auch sehr belastet ist, sollte sie nur alle 2 Wochen oder so gegeben werden. Grundsätzlich sehe ich das Kochen vom Konzept her nciht großartig anders als das Barfen :) Sprich: die Versorgung mit den wichtigen Dingen erfolgt über einen längeren Zeitraum und nicht täglich. Daher würde ich einfach auf einen abwechslungsreichen Speiseplan setzen, verschiedene Fleischsorten, diverse Innereien, Obst und Gemüse kunterbunt durcheinander, bei uns gibts Blumenkohl, Möhren, Kohlrabi, Erbsen, ab und an Spinat (der bindet Calcium, also nciht ganz so oft), Brokkoli, Zucchini, Gurke, wenn ich sie kriege, Pastinaken, Birne, Kiwi, Banane, Orangen, Erdbeeren. Ich fahre regelmäßig zum Markt und nehme immer das mit, was grad im Angebot ist und mache dann eine Koch-Aktion, wovon ich dann alles einfach einfriere in den Portionen.

      Bei Ölen nehme ich derzeit Leinöl und Weizenkeimöl im Wechsel. Leinöl hat ein sehr gutes Verhältnis von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, Weizenkeimöl ist reich an Vitamin E. Lachsöl ist auch noch toll (gleicher Grund wie beim Leinöl).
      Außerdem sollten die Öle kaltgepresst sein und nciht mit der MAhlzeit erhitzt werden (sonst nützt dir das kaltgepresste ja nüscht), sondern einfach obendrauf, wenn du die MAhlzeit 'kredenzt' :)

      LG, Henrike

    • Danke euch beiden! :gott: :ua_clap:

      Zu dem Gemüsekrams: Mit Sicherheit kommt nicht immer nur 1 Gemüse bzw. 1 Obst pro Mahlzeit in den Napf dazu, oder?

      Denk ich da zu menschlich oder ist das irgendwie "ekelig", Obst und Gemüse vermischt zu geben? *g

      Wie schaut's mit Fisch aus`?
      Und wie viel Öl? ca. 1 TL pro Mahlzeit?
      Wat war noch gleich mit Calcium? Auch zu jeder Mahlzeit und wieviel (von zB Eierschalen, Joghurt, Hüttenkäse............)?

      Ich glaub, dann hab ich's aber echt mit fragen :D
      Könnte rein theoretisch meine Buchbestellung absagen - bei der spitzen Hilfeleistung hier! :D :reib:

    • Hallo!

      Also bei mir gibts Obst und Gemüse zusammen, ich kenn da nix und Maja frisst es gerne. Da ich ja vorkoche, gibts immer einen Mix. Ich stelle mich ein oder zwei Mal im Monat hin und mache drei oder vier Varianten, da sind dann meist zwei oder drei Gemüse und eine Obstsorte dabei. Ich achte darauf, dass ich mehr Gemüse als Obst nehme, weil Maja sonst ohne Ende Gras frisst, weil das Obst den Magen leicht übersäuert.

      Fisch gibts auch, ist schließlich gesund, gibts anstelle von Fleisch.

      Ja, bei Öl ein TL pro Mahlzeit.

      Calcium gibts bei uns morgens und Maja bekommt einen knappen Teelöffel Eierschalen bei 25kg Gewicht, man sagt ein Teelöffel Eierschalen pro Tag reicht für einen 35kg Hund. Bei Milchprodukten muss ich gestehen, dass ich davon leider nicht wirklich Ahnung habe, wie sich das zusammenrechnet, da Maja eine Milchprodukteallergie hat, da kam es nie in Frage, den Calciumbedarf auf diesem Wege decken zu wollen.
      Da gibt es ja dann noch diverse andere Produkte (Algenkalk oder ich werde demnächst auch das MicroMineral von CDvet testen), die ahben ja dann immer eine Mengenangabe, wieviel man benötigt. Ich kenne nun auch die Gewichte deiner Hündinnen nicht, müsste man halt mal runter oder raufrechnen, wie viel die bräuchten z.B. von den Eierschalen.

      LG, Henrike

    • Für die Calcium-Berechnung solltest du mit 50mg Ca pro Kilo Körpergewicht pro Tag rechnen.

      Aber wenn du ein fertiges Produkt kaufst (zB von Lunderland oder cdvet oder Cacliumcitrat aus der Apotheke), dann steht eine Dosierungsanleitung auch dabei.

    • Hi,

      danke nochmals für eure tollen Tipps! ;)

      So langsam hab ich wirklich den Durchblick und glaube, gewappnet zu sein :yes:
      Morgen oder übermorgen kommen meine Ernährungsbücher an und ich hoffe, auch daher noch was mitnehmen zu können.

      Habt ihr vllt. noch Tipps @ Bücher?

      LG,
      Franzi + Anhang

      P.S: Schwer zu sagen, wie viel die beiden momentan wiegen. Vorallem da sie gerade einen Hungerstreik eingelegt haben (schon wieder Futterwechsel! :( ) Aber zuletzt waren es ca 40 und 24kg.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!