Der Hund meiner Schwiegermutter! HILFE!!!

  • Hallo ihr Lieben...


    wir haben ein Problem...vor allem mit der Frage, OB und was wir mit dem Hund meiner Schwiegernutter tun sollen.
    Zu uns: wir haben eine 5monatige Dobermann-mix Dame die sich echt ganz gut macht. Tägliche Spielgruppe im Park für min 2-3. std, ab Okt. die Welpenschule und auch zuhause viel Spiell und Training. Sprich: wir lieben sie abgöttisch und arbeiten mit ihr...


    Jetzt zum Proble fall: Oscar ist der Hund meiner Schwiegermutter, ein 4jähriger Manchester-terrier-Rüde, der mal der Vollstreber im Welpenkurs war, schlau, gelehrig etc....Bis er dann vor 2 Jahren von zwei Hündinnen fast totgebissen wurde!!! Das sagenumgogene Pittbull-Gebiss (nix gegen die Rasse) hat ihm an die 7 fette Fleischfetzten rausgerissen...:-(


    Das eigentliche Problem ist aber Schwiegermama an sich! ûberhaupt und besonders seit diesem Vorfall hat sie nur Angst!!! (Vieleicht auch erklährbar durch ihren hüftschaden und Rheuma!) Sprich: Sie hat Oscar nie wieder zu anderen Hunden gelassen, geschweige denn irgendwo mal von der Leine. Wenn ein anderer Hund um die Ecke kommt, schreit sie los, den Hund bloss nicht in Oscars nähe zu lassen.
    Ich gebe zu: Oscarf rastet gut aus! Er wirft sich in die Leine und verbellt sich, bis er kaum atmen kann!
    Nachdem wir ein bisschen mit ihm gearbeitet haben passiert das eigentlich nur noch bei Rüden und nicht wie vorher auch bei Passanten.
    Ich muss sagen ich hab ein sehr gespaltenes Verhältniss zu Oscar. Dieser Hund ist einfach immer und überall völlig aufgedreht, immer am schwanzwedeln undschnapp-knutschen...einfach überhaupt nicht runter zu kriegen. Das schlägt dann auch sehr schnell um in ,,zuschnappen,, wenn man ihn z.b von Lea oder Essen oder Schuhen wegnimmt!!!
    Mein Schwiegervater versucht ihn nach diesen Schnappatacken auf den Rücken zu legen, klappt auch, direkt danch springt er wieder auf und SCHNAPPT WIEDER!!!
    Lea und Oscar spielen min jeden 2. Tag für ein paar std und das klappt ganz gut. Sie ist der einzige Spielgefährte den er hat. Obwohl er sie bereits 3x versucht hat anzugreifen (so richtig killermässig) möchte ich das fortsetzten. Wir sind immer dabei und konnten ihn innerhalb 3min gut runterbringen.
    Irgendwie macht mich dieser Hund sauer, auch wenn ich weiss das er nicht Schuld an dem ganzen ist. Diese Daueraufgeregtheit geht mir mächtig gegen den Strich und ich hab Angst das sich unser Welpe da was abguckt. Andererseits gibt es da tief in mir diesen festen Platz für Oscar und das Wissen, dass das ein ganz toller Hund ist, der liebt und lernen möchte...


    Jetzt zur eigentlichen Sache: Das Problem ist eindeutig die Schwiegermama, und die wird man in diesem Leben nicht mehr umpolen können, das ist leider so. Je mehr Zeit er mit uns verbringt, umso besser verhält er sich eigentlich - besonders draussen. Was ist nun, wenn wir Oscar einfach für 2 Monate zu uns nehmen würden? Ich bin mir sicher dass sich sein Verhalten bessert, sehr sogar. Aber was passiert dann wenn wir ihn zurückgeben? Und was passiert mit unserem welpen in der Zeit? Wie können wir das anstellen, damit es Früchjte trägt und nicht verlorene Liebesmühe ist?
    Oscar tut mir leid...ich möchte nicht das er seine nächsten 8-10 jahre so verbringt. Er ist wirklich ENORM verhaltensgestört, so sehr, dass sich das sogar auf mich überträgt!!!
    Habt ihr Tips? Ne Lösung? Was bringt alles lernen, evt auch mit einem Hundetherapeuten, wenn die Mama so ist? Ich weiss irgendwie nicht weiter...nachdem er grad 3 std hier war bin ich innerlich einfach nur aufgewühlt....möchte helfen und möchte ihn auch irgendwie gar nie nie nie wiedersehen...Kennt ihr das?


    lg Cat

  • Hallo,


    Erstmal bewundere ich es, dass ihr euch da solche Gedanken macht und eine Lösung sucht. Aber leider muss ich sagen, dass sich an dem Verhalten des Hundes nichts verändern wird, solange sich am Verhalten der Schwiegermama nichts verändert.


    Oscar wird wohl lernen, dass er bei euch relaxter sein kann. Aber bei den Schwiegerleuten wird sich das Verhalten nicht wesentlich ändern. Jedenfalls sagt das meine Erfahrung. Wäre es nicht möglich, dass vielleicht ein Hundetrainer mal vor Ort kommt? Fremde haben vielleicht einen besseren Einfluss auf die Schwiegermutter?


    Wie auch immer es ausgeht, ich wünsche euch viel viel Erfolg!


    Liebe grüße
    Dana und Wauzis

  • Ich denke ebenfalls, dass der Hund zwischen Euch und Schwiegermama sehr wohl unterscheiden kann.
    Eurem Hund wird sein Verhalten sicherlich nicht schaden, wenn ihr mit beiden zusammen gut übt.


    Eine Idee, die mir gekommen ist, dass ihr ggf. folgenden Vorschlag deiner Schwiegermama unterbreiten könntet:
    Der Hund lebt bis auf weiteres bei euch, sie kann ihn aber mehrmals in der Woche besuchen kommen. Das Gassigehen würdet ihr übernehmen (schon wegen ihrer Krankheit! :roll: ;) ).
    Wäre das ein Weg?

  • Ganz vielen Dank ertsmal für die schnellen Komentare... :gott:


    Wir glauben auch dass Oscars Verhalten in erster Linie an seiner ,.,Mama,, liegt. Zum Verständniss aber: Sie hat chronische Schmerzen wegen allerlei Knochenkrankheiten und ist in allen Bereichen einfach überängstlich. Sie will für Oscar nur das Beste und schleppt ihn ebenso häufig zum Doc wie sich selbst.
    Ich glaube ihre grösste Angst ist einfach, dass sie den Hund körperlich nicht handhaben kann, fals er mal ohne Leine ausrastet. Was verständlich ist. Ich macxhe ihr da keinen Vorwurf. bloss vertseht sie irgendwie nicht, dassert ein gutes Training ihr Vertrauen zu Oscar gebe könnte ohne diese Angst.
    Ich rede ständig auf sie ein damit, hilft aber nix. Ihr Argument: wenn er halb tod beisst oder gebissen wird kann ich die Tierarztrechnung nicht zahlen! Was soll ich da sagen?
    Hab sie vom Würger zum Geschirr überredet, das hatte sie dann genau 1 Woche. Er würde da raus schlüpfen wenn er zieht....
    Wir könne Oscar auch nicht ganz nehmen. Eröffnen im November eine Möbelladen wo Lea dann täglich bei ist. Wir können das mit Oscar leider nicht verantworten dann. Der würde sich auf alles werfen was reinkommt.


    Ach Mensch, das macht mich so traurig. Der ,,regiert,, sein Heim und ist überfordert damit, seine ,,Mama,, ist überfordert mit ihm, wir auch manchmal (im Sinne von wahnsinnig genervt), dabei könnte das ein toller Hund sein.
    Was ihm glaube ich vor allem fehlt ist ein Führer und Respekt. Ist aber auch nicht leicht ihn zu dominieren, weil er dann halt oft zuschnappt...


    Ich weiger mich wegzuschauen, ich weiger mich das einfach passieren zu lassen....die nächsten 10 Jahre....ein auggekratzter, Agro-Hund, der keinen Respekt kennt und daher nicht weiss, wo sein Platz in dieser Welt ist....Auch wenn ich manchmal vielleicht gern wegschauen würde...weils nervt? klar! Aber eigentlich weils wehtut....


    lg Cat

  • Hallo,


    super, dass ihr euch so viele Gedanken macht. Ich denke auch, dass sich langfristig nur etwas ändern kann, wenn deine Schwiegermutter im Umgang mit dem Hund und Hundebegegnungen wieder sicherer wird. Falls ein Trainer für euch nicht in Frage kommt, kann sie dich ja vielleicht erst einmal begleiten und (aus einiger Entfernung) beim Training beobachten.
    Vielleicht könnt ihr dann auch gezielt Begegnungen mit bekannten Hunden trainieren (mit Abstand und vorheriger Absprache), so dass deine Schwiegermutter sich vorher mental auf die Situation einstellen kann.


    Wäre denn dein Schwiegervater auch bereit mit dem Hund zu arbeiten? Und bitte versuch ihm zu vermitteln, dass er den Hund nicht auf den Rücken werfen soll, damit verschlimmert er eure Probleme nur.


    Eine Frage habe ich noch zu eurer "kleinen" Dame, geht ihr wirklich jetzt schon 2-3 Stunden am Stück zum Spielen in den Park? Das ist für einen 5 Monate alten Hund zu lang, zumal sie selten ihre eigenen Grenzen kennen und beachten. Nicht böse sein, falls ich dich da missverstanden habe.


    Viele Grüße

  • hey,
    danke auch dir für die Antwort! :roll:
    Ich glaub das Oscar wirklich nur meinen Schwiegervater in dem Haushalt respektiert (ausser uns hier ansatzweise). er ist halt aber auch nur ab 17.00 da und versucht den Hund dann durch lange lange Gänge auszupowern...
    Versuchen Abends immer mit Lea und Oscar zu gehen...und wenn Lea mal ne Freundin trifft (fast alles Mädels hier) versuchen wir Oscar mit einzubinden und das klappt nicht schlecht. Nur wenn die anderen zu wild werden ,,verirrt,, er sich und rastet aus. Ist aber ganz gut abzusehen, wenn man aufmerksam ist....Bloss kommt dann in 10min spielen von schwiegermamamin 30x: und wenn er beisst, und wenn er sie totbeisst...( Ich weiss das hört sich jetzt witzig an, ist es aber nicht! *lol*)
    Wir versuchen das immer häufiger zu machen uns ,,schmuggeln,, Oscar raus....aber zum Schluss muss das auch die Mama lernen....


    Nein, Lea spielt nicht 3 std am Stück. wir sind hier ien ziemlich gut eingespieltes ,,Hunde-team,,. Täglich treffen sich gegen 11.00 so 4-10 (?) Hunde in jeglichen Altern und Spielen. Davon sind wir 2-4 Welpen. Wenn diese nach ca 45min zu müde werden machen sie diese fiesen pirancha-spiele und wir und die älteren Hunde schreiten ein (ich lieb das!!!) Wir bringen die Welpen zur ruhe und die schlafen dann meist ein bisschen, bevor sie wiederf loslegen...


    Liebe diese Spielgruppe hier. Die lernen echt ne Menge dabei und werden super sozialisiert. meine sogar das die sich Sachen wie ,,bleib,, abgucken. Wir haben alle die gleichen ,,Belohnungen,, und Komandoss und jeder darf die kleinen Füttern wenn die komplierte sachen ausführen. Nächsten Monat gehn 4 von uns alle zusammen in die Welpenschule... :p


    Ich find das gut!

  • Das ist trotzdem viiieel zu lang. Einmal am Tag 45 Minuten spielen am Stück fänd ich schon zuviel und dann noch jeden Tag. Aber bei Euch sind es ja nicht nur 45 Minuten.


    Zweimal die Woche so ein Megaspielevent würde für einen so jungen Hund völlig ausreichen. Wenn ihr nicht aufpasst, habt ihr bald einen genauso daueraufgeregten Dobermann zuhause, ehrlich, ich spreche aus Erfahrung. Pro Lebensmonat 5 Minuten, sprich 25 Minuten Action am Stück sind genug. Das dreimal am Tag und es reicht auch schon, dazwischen höchstens nochmal 2x5 Minuten Klickern oder so.


    Solche Sachen wie auf den Rückenwerfen machen einen ohnehin total unsicheren und traumatisierten Hund noch unsicherer, der arme Kerl wird gar nicht wissen, wohin mit sich. Er versteht sicher nur Bahnhof, tut mir echt leid für ihn :/


    Sucht Euch bitte schleunigst einen guten (!), gewaltfreien Trainer. Übrigens merkt der Hund das, wenn Du ihm böse bist. Macht die Sache nicht besser.

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