Zwei Hunde und Ihre Haltung

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und habe mich schon im Forum vorgestellt. Nun habe ich auch gleich eine erste Frage und würde gerne eure Meinungen dazu hören:


    Mein Mann und ich leben in einer ländlichen Gegend in einem größeren Dorf. Wir haben ein 120 m² großes Haus und einen großen Garten (1.100 m²). Der Hund kann, wenn wir nicht da sind, durch eine Hundeklappe mit Sensor hinaus in den komplett eingezäunten Garten, wann immer die Kleine möchte. Zur Zeit arbeite ich noch halbtags, werde aber demnächst ganztags anfangen zu arbeiten. Wir möchten uns dann einen zweiten Hund anschaffen, damit Sam nicht so lange alleine ist. Zu zweit ist ja auch alles schöner und die beiden können wie gesagt in den Garten.
    Leider wären sie dann von morgens um 8.00 Uhr bis nachmittag um 17.00 Uhr zu zweit alleine.


    Wie seht ihr das?
    Ich würde gerne eure Meinungen dazu hören...Können die Hunde das aushalten oder wäre eine Hundefrau, die mittags mit den beiden das Grundstück für eine Stunde verlässt und Gassi geht besser?


    LG Marianne

  • Sooo lange alleine ist natürlich für keinen Hund schön. Jemand, der zumindest zur "Halbzeit" nach dem rechten sieht und ne Runde wandert wäre schon idealer.


    Ich persönlich bin immer etwas skeptisch, wenn man Hunde unbeaufsichtigt im Garten hat. Leider hab ICH schlechte Erfahrungen mit meinen Nachbarn in der Beziehung - könnt ihr bei euch aber ja besser beurteilen.


    Ganz ehrlich: Bei uns im TH sitzen einige Hunde, die fast ihr ganzes Leben im TH verbracht haben. Die sitzen 23 Stunden im Zwinger und freuen sich auf den einen Spaziergang am Tag. Wenn du so einen Hund nehmen würdest, für den wäre das eine wahrliche Steigerung seiner Lebensqualität.


    Wenn du dich für "so einen" entscheiden würdest, der wäre für die wenige, verbleibende gemeinsame Zeit und ein Körbchen nachts im Haus, äusserst dankbar.


    Gruß, staffy - die auch gleich den passenden Hund liefern könnte ;)

  • Zitat

    Ganz ehrlich: Bei uns im TH sitzen einige Hunde, die fast ihr ganzes Leben im TH verbracht haben. Die sitzen 23 Stunden im Zwinger und freuen sich auf den einen Spaziergang am Tag. Wenn du so einen Hund nehmen würdest, für den wäre das eine wahrliche Steigerung seiner Lebensqualität.


    Das waren auch meine ersten Gedanken. Ich wüsste da auf Anhieb einen, der aufgrund seiner Vorgeschichte nicht gerne im Haus ist... seine Vermittlung scheitert im Grunde immer wieder daran, dass er mit geschlossenen Räumen Probleme hat. Hier hätte er ja die Wahl =)


    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Wir möchten uns dann einen zweiten Hund anschaffen, damit Sam nicht so lange alleine ist. Zu zweit ist ja auch alles schöner und die beiden können wie gesagt in den Garten.


    Wie heißt es so schön: "Dann sind sogar zwei Hunde alleine!"


    D.h. zwei Hunde sind nicht weniger alleine als einer, denn eigentlich beschäftigen die sich erstaunlich wenig miteinander, wenn Herrchen/Frauchen weg ist, sondern liegen meist nur faul rum und warten auf ihre HH.


    Wenn sie dann auch noch in den Garten können, dann bringen sie sich eher "Quatsch" bei wie alles stellen und verbellen, als dass sie sich "sinnvoll" gegenseitig auslasten. Auch ich habe negative Erfahrungen damit gemacht, Hunde im Garten unbeaufsichtig zu lassen, da meine von den Nachbarskindern ein wenig geärgert wurden und sich dann in 0,nix ein eindringliches Gekläffe, sobald sich was regt, angewöhnt hatten bzw. einer meiner Hunde es tatsächlich geschafft hatte, über den eigentlich sehr hohen Zaun zu springen und dann war der Stress groß. Aus Erfahrung klug würde ich nie wieder einen Hund unbeaufsichtigt im Garten rumtoben lassen.


    Ein Zweithund ist sicherlich klasse, aber nur, wenn Ihr einen möchtet. Denn ein zweiter Hund heißt auch doppelte wenn nicht dreifache Arbeit, denn beide wollen ausgelastet, gefordert und gefördert werden, was auch heißt, sie größtenteils getrennt auszuführen und zu trainieren.


    Da Eure Zeit eh schon knapp ist, würde ich an Eurer Stelle meine ganze Energie in Euren Sam stecken und mit dem Zweithund warten, bis sich Eure berufliche Situation eingepegelt hat, so dass Ihr absehen könnt, ob es machbar ist, auch noch einen zweiten Hund ein richtig gutes Zuhause zu geben.


    Derweil würde ich nach einem Sitter für Sam Ausschau halten, der ihn zwischendurch wenigestens mal besucht und mit ihm rumtobt, denn 9h alleine sind arg viel für einen Hund tagtäglich.

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