Therapiehund
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Hallo an Alle,
hat jemand Erfahrung bei der Arbeit mit Hund und behinderten oder alten Menschen?
Habe von meiner Nachbarin gehört das es bei uns in der Nähe gerade getestet wird, ob man autistischen Menschen mit Hunden helfen kann. Im Moment wird erst erprobt, ob diese Menschen einen Hund in ihrer Nähe überhaupt annehmen.
Ich bin sehr daran interessiert. Nun ist meine Frage, ob man eine spezielle Ausbildung oder Zeugnisse dafür barucht. Ich habe Fachabitur in Sozial- und Gesundheitswesen und ein Jahr Praktikum in einem Wohnheim für behinderte Menschen der AWO gemacht. Habe also Erfahrung mit Behinderten.Gibt es hier jemanden der in die Richtung arbeitet und da bescheid weiß?
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Hi. *handhebt* Ich.
Habe meinen Besuchsbegleithund damals selbst ausgebildet und der nächste ist in Planung. Da ich meine Diplomarbeit gerade vorbereite im bereich Sozial Pädagogik und Sozial Arbeit ist auch bei mir die Fachliche seite gegeben.
Wichtig ist das Mensch, sowie Hund ausgebildet sind. Der Mensch muss nicht nur den Hund "führen" können in solchen Situationen, sondern ER leistet die eigentliche Arbeit! Der Hund ist in diesem Fall das Medium.
Wenn du schauen magst gibt es im Unterbereich Therapiehunde, dazu schon eine menge
Die fachliche Qualifikation von dir bis jetzt ist doch schonmal was. Was möchtest du denn daraus machen? Möchtest du studieren? oder etwas ganz anderes machen?
Ich denke das man im Rahmen des Studiums in diesem Bereich eine Menge machen kann, vorallem werden gerne Studis genommen.Wobei es Ausbildungen für 'Therapiehundeteams' (fälschlicherweise) wie Sand am Meer gibt und meistens wird da nichtmal zwischen Laie und Fachkraft unterschieden, leider.
Würde also bedeuten das auch du keine Probleme haben dürftest
Wichtig wäre zu Erfahren welche Ausbildung der Hund haben soll bzw. du mit dem Hund gemacht haben solltest. Darauf kommt es den meisten an.Eine Bekannte von mir hat einen Autistischen Sohn. Dieser hat kaum etwas angenommen, ABER die Hunde.
Und er ist nicht das einzigste Beispiel. Das ist einfach wundervoll.
Wundervoll wenn man die Entwicklungen sieht. Es gab auch mal eine Fernsehdoku dazu. Wie ein Autistischer Junge einen Retrieverwelpen bekommen hat.Nina
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Huhu,
ich habe zwar keinen anerkannten Therapiehund habe mich aber schon sehr häufig mit dem Thema der Ausbildung vertraut gemacht. Ich selber bin examinierte Altenpflegerin und habe bis vor 2 Wochen stationär in einem Altenheim gearbeitet.
Meine Lotta (JackRussell-Zwergschnauzer-Mix, 2 Jahre jung) war von Wepenalter tagtäglich mit dabei. Es ist wirklich erstaunlich, welche Resultate man in Zusammenarbeit mit dem Hund insbesondere bei alten Menschen erzielen kann. Selbst bettlägerige Menschen mit Kontrakturen (Gelenksversteifung) werden total agil und versuchen den Hund zu streicheln, fangen an zu lachen und man kann deutlich merken, dass es ihnen besser geht. Auch die Menschen im Rollstuhl waren sehr intressiert und haben angefangen, Dinge zu tun, an denen vorher garnicht zu denken war.
Es ist wirklich wunderschön solche Situationen mal erlebt zu haben.
Ich hätte auch gerne eine qualifizierte Ausbildung mit Lotta gemacht doch leider hätte ich schon im Welpenalter gewisse Schulungen mit ihr absolvieren müssen die nun mit 2 Lebensjahren nicht mehr nachgeholt werden können/dürfen.Eine Besuchshundausbildung kannst du jederzeit machen allerdings gibt es für die Therapiehundeausbildung gewisse Regeln und vorraussetzungen:Grundvoraussetzungen:
Schulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung oder Studium in einem pädagogischen, therapeutischen oder pflegerischen Bereich mit entsprechender Berufserfahrung.
Angaben zu Erwartungen und Motivation sowie Erfahrungen im Umgang mit Tieren (Hunden)
Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum professionellen Einsatz von Hunden in Therapie, Pädagogik oder Pflege. Die Befähigung bezieht sich in diesem Rahmen immer auf den Ausbildungskandidaten.Voraussetzungen beim Hund:
Der Hund sollte mind. 15 Monate alt sein, seit dem Welpenalter im Besitz des Ausbildungskandidaten, eine Frühsozialisierung muss nachgewiesen werden können sowie die Teilnahme in Welpen-/ Junghundegruppen.
Begleit- und Verkehrshundeprüfung
Wesenstest nach "Schweizer Modell"
Kurzbeschreibung des Tieres, Ausbildungsstand, Impf- und Versicherungsnachweis sowie tierärztliches GesundheitszeugnisIch finds super, dass du dich für dieses Thema intressierst und wünsche dir für die Zukunft ganz viel Erfolg!!!
Wenn du magst kann ich dir einen Link mit genaueren Infos per Email zukommen lassen. Musst mir halt nur eben bescheid sagen....
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Danke für eure ausführlichen Antworten. Im Moment habe ich leider keine Zeit eine Ausbildung in diese Richtung zu machen. Denn ich mache zur Zeit noch die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten, da hab ich im Dezember Abschlussprüfung. Und im September beginne ich die Ausbildung zum Hundetrainer bei Sheila Harper.
Ich hatte mir gedacht, dass ich vielleicht erst mal am Wochenende für eine Stunde mit einem unserer Hunde ein Altenheim oder die Einrichtung der AWO besuche, wenn die damit einverstanden sind. Um den Menschen eine Freude zu machen.
Meine Hunde haben alle keine Prüfung abgelegt, aber sie haben halt die normale Grundausbildung, die ein Hund haben sollte. Sie haben alle eine Welpengruppe und Hundeschule besucht.
Meint ihr das könnte man so ehrenamtlich machen, wenn die Heimleitung einverstanden ist? Oder muss der Hund unbedingt eine Prüfung gemacht haben? -
Guten Morgen,
ich denke nicht, dass das ein problem werden sollte wenn du ehrenamtliche Besuche in einem Altenheim machst. Im Gegenteil.Du wirst sicherlich dankend aufgenommen- und für die Menschen ist es auch sehr schön!
Ich würde es in jedem Fall versuchen.
Hast du denn schon Erfahrungen mit deinem Hund gesammelt z.B wie er mit alten Menschen umgeht und ob er das selber auch gut findet???Es gibt Hunde denen es sichtlich zuviel wird von sovielen Menschen angefasst zu werden und man merkt deutlich, dass sie überfordert sind!
Probiere es einfach aus.
Finde es wirklich super!!!
Viel Erfolg und halt uns mal auf dem laufenden! -
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Ja ich werde auf jeden Fall mal anfragen. Ich habe ja hier drei Hunde zur "Auswahl". Mein Sheltie wäre eventuell was fürs Altenheim, sie ist nicht aufdringlich und sehr sanft, aber sie muss von selbst kommen, wenn sie bedrängt wird krigt sie Stress. Aber da kann man ja mit den Leuten reden. Die beiden Spitze sind absolute Schmusebacken, wenn man einmal mit streicheln anfängt wird man sie nicht mehr los. Ich denke die beiden wären eher für behinderte Menschen geeignet, denen machts nix aus, wenn sie mal ruppiger angefasst werden oder wenns mal lauter wird.
Auf jeden Fall denke ich, sollte man erstmal in ganz kleinen Gruppen anfangen um zu sehen wie die Hunde und die Menschen reagieren.Was hast du so für Erfahrungen gemacht mit Hund im Altenheim?
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hi,
wenn du wirklich vor hast deinen Hund auszubilden oder ihn ausbilden zu lassen gibt es schon einige recht strenge Kriterien die du und dein Hund erfüllen müssen. *
Der Hund sollte mind. 15 Monate alt sein, seit dem Welpenalter im Besitz des Ausbildungskandidaten, eine Frühsozialisierung muss nachgewiesen werden können sowie die Teilnahme in Welpen-/ Junghundegruppen.
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Begleit- und Verkehrshundeprüfung
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Wesenstest nach "Schweizer Modell"
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Kurzbeschreibung des Tieres, Ausbildungsstand, Impf- und Versicherungsnachweis sowie tierärztliches GesundheitszeugnisAm besten du informierst dich mal auf ne Seite wie http://www.therapiehunde-institut.de
lg Dani
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Sage ich doch
Naja. Meine Erfahrungen mit Lotta hatte ich ja in meinem ersten Beitrag bereits angesprochen.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich sie täglich mit im Dienst hatte und nicht direkt Gruppenarbeit gemacht habe. Sie war halt dabei und lief den ganzen Tag auf dem Wohnbereich umher. Ging von selber auf die Bewohner zu aber ging auch weg, wenn es ihr zuviel wurde. Sie hat das ganz alleine für sich geregelt.
Bei bettlägerigen Bewohner war ich natürlich dabei, habe sie aufs Bett gesetzt.
Wenn ich jedoch merkte, dass es für sie selber mehr Stress wurde als Vergnügen, habe ich sofort abgebrochen.
Wie gesagt. Ich habe keinerlei Ausbildung mit ihr gemacht sondern sie einfach mitgenommen.Aber eines kann ich dir sagen. Es ist wirklich schön mitanzusehen wie Hund und alter Mensch gemeinsam glücklich sind!!!
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