Zweithund!? bitte um Rat
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Hallo Hundefreunde,
ich hab mich mal hier angemeldet, da ich neben den Aspekten und Gedanken im eigenen Umfeld hin und wieder, gerade wenn es um Tiere geht die Meinung und das Wissen von Leuten in einem artspezifischen Forums schätze
Es geht um eine Sache die mir bei keinem anderen Tier in unserem Haushalt Sorgen machen würde, Kaninchen, Ratten und Chinchilla leben alle verhaltensgerecht mit Artgenossen zusammen. Nur unsere Hündin bleibt als "Einzelkind" und ich bin der Überzeugung dass dem Hund auch ein Artgenosse fehlt (zb wenn er den Kaninchen seine Spielzeuge zuschubst -.-) und Hunde sind ja nun mal die absoluten Rudeltiere, klar sind es auch die Tiere die sich am meisten auf den Menschen beziehen aber ist es nicht oft eine Ausrede dafür dass es einfach vielen nicht möglich scheint oder ist 2 Hunde zu halten!? Es sind doppelt soviel Kosten für Futter und Doctor aber der Platz ist der selbe, der Auslauf, die Beschäftigung. Diese Gedanken haben uns zum Entschluss gebracht einen Zweiten Hund ins Haus zu holen.
Dennoch sind da Zweifel die es zu beheben gilt, auch daher dass ich zb nicht weiß welche Konstellation da geeignet ist ob m / w wie bei den meisten Tieren oder ob da Kastriert werden muss, ich kenne zb eine Frau mit 5 Hunden, 2w 3m und da gab es nie Nachwuchs ohne dass ein Rüde kastriert war, da weiß ich wirklich nicht wie das bei Hunden ist, abgesehen davon das unsere 2 mal im Jahr läufig ist.
Ich vermute auch dass ein Welpe geeigneter wär als ein geprägter Hund, wobei ich gerne einem Tierheimhund ein Zuhause geben würde. Unser Hund kennt kaum Umgang mit anderen Hunden aber eben die anderen Tiere, die Kleintiere die er sehr fürsorglich behandelt sofern man so sagen kann (zb versucht sie mit der Pfote leicht zu streicheln ^^) Ich glaube soweit ich den Hund kenne dass ein Baby ihr schneller durchgehen würde, sie sich dem annehmen würde.
Natürlich muß ich dann noch einiges lernen was die Vorgehensweise der Eingewöhnung betrifft zb dass ich kein Spielzeug hier hinlegen werde was dem Hund schon gehört. Da gäbe es erstmal Ärger..
Also vielleicht habt ihr noch den einen oder anderen Gedanken oder Tipp ich wär sehr dankbar.
Grüße Fuxia
edit.. unser Hund ist übrigens mittlerweile knapp 3 Jahre alt
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Hallo Fuxia
Unser erster Hund war 7 Jahre alt (Rüde) als wir uns entschlossen haben einen zweiten Hund anzuschaffen und wir haben es noch keine Sekunde bereut.
Allerdings musst du überlegen, ob dein Hund damit zurechtkommen würde, wenn ein zweiter bei euch einzieht. Manche Hunde akzeptieren das nicht ohne weiteres.
Für dich bedeuted das natürlich (wie du ja schon weißt) doppelte Kosten und doppelter Pflegeaufwand. Wenn du einen Welpen nimmst hast du das ganze drumherum mit Stubenreinheit, Erziehung, Hundeschule, usw. wieder vor dir. Und das Ganze natürlich ohne deinen Ersthund zu vernachlässigen.
Ob du eine Hündin oder einen Rüden als Zweithund nimmst, solltest du von deinem Hund abhängig machen. Wenn du eine Hündin hast, die auf andere Hündinnen nicht gerade freundlich reagiert, würde ich eher zu einem Rüden tendieren. Bei mir leben jetzt ein Rüde und eine Hündin sehr harmonisch zusammen. Allerdings ist meine Hündin kastriert und damit habe ich kein Problem in Bezug auf Nachwuchs. Dazu, wie das bei zwei unkastrierten Tieren klappt, kann ich nicht viel sagen. Da haben aber sicher andere Leute hier auf dem Forum Erfahrung.Ach ja, Tierheimhund und Welpe schließt sich ja nicht gegenseitig aus. Im Tierheim findest du immer wieder Welpen, die auf ein gutes Zuhause warten
Steffi
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Hallo,
ich bin ganz deiner Meinung, und glaube auch das Hunde, sofern sie sich gut verstehen, zu zweit einfach glücklicher sind. Wir haben uns auch zu unserer 2,5 Jahr alten Hündin einen kleinen Welpen angeschafft, und was soll ich sagen es klappt perfekt. Der Grund für einen Zweithund war bei mir, dass ich immer ein schlechtes Gewissen hatte, dass unsere erste Hündin nur auf uns angewiesen war wenn sie sich beschäftigen wollte. Und natürlich hat man nicht immer Zeit und Lust mit seinem Hund zu spielen. ich habe das Gefühl, dass sie, seit der Welpe da ist viel ausgeglichener ist, da beide Hunde, wenn sie nicht gerade schlafen ständig miteinander interagieren und auch viel spielen.
Als Tipp kann ich dir das Buch "Zwei Hunde - doppelte Freude" von Petra Führmann und Iris Franzke empfehlen. Hier wird sehr anschaulich und fachlich fundiert beschrieben was man bei der Haltung von zwei Hunden beachten sollte!
Liebe Grüsse,
Sleipnir -
Fuxia,
wir standen einmal vor einer ähnlichen Situation. Vor 10 Jahren kam Dakota zu uns als 9 Wochen alter Huskywelpe. Zuvor hatte dieZüchterin uns bereits nahe gelegt, sobald die Kleine geprägt und erzogen sei, darüber nachzudenken einen Zweithund zu holen, da besonders Huskys gleichartige Rudelgenossen bräuchten. Damals hatten wir allerdings nicht so viel Platz und haben es erst einmal bei dem einen Hundchen belassen.
Allerdings nach etwas 1 1/2 Jahren ist uns aufgefallen, dass sie sich nur noch selten von uns zum spielen animieren ließ und heil froh darüber schien mit Artgenossen toben zu dürfen (Damals hatte ihr ein Rottweilerrüde es ihr angetan) ansonsten war sie eher teilnahmslos auf dem Sofa gelegen und ich hatte das Gefühl sie fühlt sich einsam... also haben wir dann doch beschlossen (nachdem wir auch in unser Haus gezogen sind mit mehr Platz) wo ein Hund lebt, können auch locker 2 leben... also habe wir uns auf die Suche nach einem 2 Hundchen gemacht und haben unsere heutige Rottiomma mitgebracht.
Anfangs gabs erstmal riesen Tamtam... unser Huskymädchen hatte tierischen Stress... hortete ihre Spielzeuge in ihrem Körbchen und knurrte sobald die Kleine nur in Ihre Nähe kam... das ging bei uns etwa eine Woche so und wir dachten schon... das gibt keinen mehr.
Nach einer Woche wurde unsere Kleine dann plötzlich so krank, dass uns fast gestorben ist... und da hat sich dann auch bei Dakota plötzlich was verändert... als unsere Kleine ganz apatisch auf dem Sofa in Decken eingehüllt da lag, kam unsere Große ran und stupste sie ständig ganz vorsichtig mit der Nase an... dann leckte sie ihr den Kopf und eine Stunde später lag sie neben dem Welpen und leckte sie ab....
Seid dem waren die beiden ein zänkisches, aber dennoch liebevolles Hundepack... Als wir unser Huskymädchen dann im August erlösen mussten (Nach kurzer aber schwerer Krankheit) hat unsere Cheyenne richtig getrauert. Da unser Rottimädchen mit ihren 9 Jahren allerdings bis Dakotas Tod noch richtig fit und verspielt war hatten wir den bösen Gedanken, dass ihr etwas fehlt und wir wollten ihr nicht dabei zusehen, wie sie plötzlich rapide "altert" ohne einen Spielkameraden.... also kam Nita eine Bernersennenhündin zu uns... und hier hatten wir kaum Anfangsprobleme... unsere Omma hat die Kleine nach 2 Tagen schon so ins Herz geschlossen, dass sie kaum noch einen Schritt ohne die Kleine macht...und das gleiche gilt umgekehrt...
Ich kann dir halt nur auf den Weg geben, solltet ihr euch dazu entschließen wirklich ein 2. Hundchen zu holen... und sollte es ein Welpe sein... dann bevorzugt ihn nicht... immer erst der Ältere dann erst der Welpe... ob beim begrüßen, beim füttern... usw. Betüdel deinen Älteren ebenso wie du es beim Welpen tust...
Stubenreinheit anerziehen... da Welpen ja öfter mal in der Nacht raus müssen, nimm den Ältern mit, wenn er will... Grundkommandos beibringen...bezieh den Älteren mit ein.... der Kleine kann sich ne menge vom Älteren abschauen und lernt praktisch von ihm wie es geht... das funktioniert auch bei uns...
Auch wenn ihr Anfangs durch das Verhalten eures Älteren denkt, dass wird nie funktionieren...lasst euch nicht entmutigen... sowas braucht immer seine Zeit... aber wenn der Hundi sieht, dass er noch immer die gleiche Aufmerksamkeit bekommt und ihr den Kleinen Neuzugang ebenso gern habt wie ihn...wird er sich dran gewöhnen. Auch wenn sie sich mal raufen, nicht gleich die Fassung verlieren, dass kann mit unter auch schon mal rabiater von statten gehen... erst dazwischen gehen, wenn ihr das Gefühl habt es ist zu rabiat... aber verbietet es nicht, eure Hunde sind ein eigenständiger Rudel, der sich erstmal finden muss... Mit gemeinsamen Spielchen wie am Handtuch ziehen, schaff ich es mittlerweile sogar dass die beiden sich allein miteinander beschäftigen und richtig spass dabei haben...
Ebenso das unfassbare...früher hat Cheyenne es nicht geduldet dass ein anderer Hund mit ihr in IHREM Körbchen liegen durfte... heute kuscheln die beiden gemeinsam darin...
Was die erste Begegnung zwischen den beiden betrifft, wäre ein Neutraler Boden wie der Garten, oder eine Wiese prima... wo sie sich gegenseitig in Ruhe beschnüffeln können...
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen...
Liebe Grüsse
Pandora & die Weiberbande -
Hallo
Ich denke ich kann dir aus ganz frischer und aktueller Hand ein paar Tips geben.
AUch ich hatte vor nicht allzu langer Zeit diese Frage wie du im Kopf und habe mich mächtig informiert.
Jetzt habe ich zwei Hunde und bin voll im Kaos Zustand :shock:
Was nicht heist dass wir nicht glücklich sind, doch sehe ich jetzt Dinge die ich vorher trotz Umfrage nicht wusste.
Erstents: Ich habe zu meiner Hündin ( 1 Jahre kastriert und ein Briard Dickkopf ) einen Welpen ( Beauceron Rüde ) genommen. Warum: Da ich so gut wie möglich auf nummer sicher gehen wollte einen Rüden. Da statistisch gesehen es mit Pärchen am ehesten klappt. Ein Welpe weil auch hier statistisch gesehen es am besten klappen kann.
( Möchte betonnen es gibt natürlich immer Ausnahmen )
Zweitents . 2 grosse Hunde da es sonst beim spielen doch Verletzungen geben kann wenn ich zu meiner 35 Kg schweren Hündin einen Hund von 3 Kg nehmen würde. ( Dies kann klappen wenn man den ganzen Tag die Hunde im Auge hat doch nicht wenn man arbeiten geht )
Es sollt vom Temperament her passen, heist unbedingt sich überlegen welche Rasse, fals Rasse. Ein Hund der viel Bewegung braucht zu einem Hund der keine Luft bekommt wenn er 100 m laufen muss, passt nicht unbedingt.
Deine Hündin hat ein gutes Alter für den zweiten Hund, bei mir war es definitiv zu früh, würde Jedem das abraten.
Unbedingt die Hündin oder Rüden operieren, da es sonst so gut wie sicher zu Problemen kommt. Es gibt Hündin die zögern die Läufigkeit so lange raus bis sie Ihren Rüden wieder sehen ( fals du daran denkst die Beiden zu trennen wärend der Läufigkeit ) oder sie wird nochmal läufig. Davon abgesehen dass ein Rüde alles ( betonnung auf ALles) probiert damit er zu seiner Herzdame kann.
Denk daran dass du mit zwei Hunden ( gerade Pärchen ) ein Team hast das super zusammen klappt wenn es dann klappt. Was aber auch heist das die Beiden keine anderen Hunde mehr brauchen und wollen.
Es kann sein dass es dann vorbei ist mit spielen draussen beim spazieren und Hunde treffen. Der Rüde duldet dann keine anderen Rüden bei seinem Frauchen und umgekehrt. Dies kann man eventuel vermeiden mit Kastration. Ist aber nicht sicher dass die doch keine Götter neben sich dulden.
Mehr arbeit, schmutz , und und und kennts du sicherlich ich möchte hierzu nichts mehr sagen, denn es ist nun mal so . Ich habe auch geglaubt das wäre nicht sooo schlimm dort wo einer ist macht ein zweiter doch nichts aus.
DOCH es ist alles schlimmer!!!! Bin andauernd am rumputzen dabei habe ich keinen Putzfimmel sonst hätte ich die Beiden nicht.
Mein Holzboden ist so gut wie ruiniert und meine Türen sind angeknabbert, doch trotzdem liebe ich meine Hunde und es käme mir nie in den Sinn sie wegzugeben.
Denk daran, es kann nur schlimmer werden und du musst das aktzeptieren.Meine Hunde sind gut erzogen und meine Hündin hat mir niemals was kaputt gemacht doch durch den KLeinen findet sie das jetzt ganz spannend.
Denk dran, dass es dir manchmal leid tut wenn die Beiden eine kleine Rangordnungsgeschichte haben. Du darfst nicht eingreifen.
Es kann sein dass ( wie bei mir ) deine Hündin mal komisch reagiert oder so depressive Stimmungen hat, auch das kann vorkommen .
Du bist permanent gefragt und musst aufpassen dass du den Kleinen nicht mehr beachtest als die Alte. Und und und, es ist sehr viel Arbeit und Zeitaufwendig.
Doch ich denke wenn die ersten Jahre vorüber sind dann wird es wohl relaxer sein.
Das Positive es ist super den Beiden zuzuschauen bei allem.
Deine Hunde spielen nicht mehr so viel mit dir sondern mit sich selbst.
Alle Dummheiten machen zu zweit viel mehr SPass.Ich betonne dies alles kann sein muss nicht sein.
Ich für meinen Teil denke oft daran wie es war nur mit meiner Hündin es war sehr schön. Es ist auch jetzt schön doch anders. Ich bereue es nicht doch bin ich mir nicht sicher ob ich dies nochmal machen werde?
Ein Hund kann man überall mitnehmen , viele Ferienwohnungen nehmen einen Hund, die Menschen aktzeptieren dich eher mit einem Hund.Uerberleg es dir sehr gut, dein Hund ist auch glücklich alleine.
Leeloo
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Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ein zweiter Hund ist natürlich eine tolle Sache, hätte selber gerne einen zweiten. Nur sehe ich die ganze Sache, seit ich mein Studium begonnen habe etwas anders.
Im prinzip sind die Menschen, mit denen die Hunde zusammenleben das Rudel, zu dem er gehört. Ist in diesem Rudel alles klar gegliedert hat er auch kein Problem damit, was ja nun meistens der Fall ist.
Kommt ein zweiter Hund dazu kann es zu problemen kommen, die ganz einfach erklärt sind.
Zum einen bilden die Hunde untereinander ein zweites Rudel, das es zu kontrollieren gilt. Man sollte sich da keinesfalls in Rangangelegenheiten einmischen, was nicht unbedingt einfach ist. Die zweite Frage, die zu klären wäre, ist, welches Geschlecht der Hund sein soll. Eine zweite Hündin, bei einer Hündin, die sonst nicht grußartig Hundekontakte kennt ist sicher schwierig, zumindest wenn es eine ausgewachsene Hündin ist. Und noch ein Punkt wurde bereits angesprochen. Dummheiten machen zu zweit immer am meisten Spaß. Und leider ist es auch oft so, das der Ersthund sich gerade die unerwünschten Verhaltensweisen des neuen Hundes abguckt. Muss nicht, kann aber passieren.Man sollte sich also vor der Annschaffung eines zweiten Hundes wirklich Gedanken machen und auch gut überlegen, was man sich vom zweiten Hund verspricht, was man von ihm erwartet und anhand dieser Anhaltspunkte eine bestimmte Rasse oder Charakter aussuchen. Es hilft da immer, wenn man sich Notizen macht und dann anhand der Übersicht festlegen kann, welches Tier das richtige wäre. Dazu kann man sich dann auch in Tierheim umsehen und die Lage schildern. Die Pfleger in TH kenne die Hunde meist recht gut und helfen einem sicherlich bei der Auswahl.
Grüße
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