Sitz auf Distanz
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Wir üben gerade fleissig Grund-Kommandos unter Ablenkung. Sitz, Hier, warte. Es geht sogar schon erstaunlich gut, klar, ab und an sind die Ohren auf Durchzug beim Spielen, aber solange die Hunde noch auf Distanz sind will sie zwar hin aber reagiert noch auf Kommandos. So ist die Belohnung immer ganz einfach "lauf!".
Was aber überhaupt nicht geht - auch ohne Ablenkung nicht - ist Sitz auf Distanz (von Platz reden wir mal noch gar nicht). Sie nimmt das Sitz wahr, der Hintern geht so ca. 2 cm gen Boden und dann trappelt sie mit dem etwas gesenkten Hinterteil (ich weiss, klingt lustig) bis sie bei mir ist und setzt sich hin. Sie hat das Kommando also verstanden, wie bringe ich ihr jetzt bei, dass sie sich da hinhocken soll, wo sie gerade ist??
Ich hab schon vesucht in Übungsserien nur noch schnelle "Sitz" zu loben, damit sie es verinnerlicht, dass sie sich schnell setzen muss, aber das ändert nur ihre Reaktionszeit für das zu mir hinlaufen, nicht das hinsetzen an sich.
Bin ich mal wieder zu ungeduldig und sollte glücklich sein mit dem, was nach 9 Wochen üben geht?
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Hallo!
Training in allen Ehren, aber manchmal muss der Hund auch mal was nciht sofort verstehen dürfen.
Verstehe ich das richtig, dass es dir um Sitz auf Entfernung geht im generellen und nicht nur um Sitz auf Entfernung bei Ablenkung?
Wie groß ist denn eure Distanz? Versuch doch einfach mal die Distanz wieder zu verkleinern, dass du nur einen Schritt von ihr entfernt stehst. Und wenn sie das kann, dann gehst du 2 Schritte zurück. Und so vergrößerst du die Distanz immer weiter.Wenn sie selbst bei einem Schritt Entfernung auf dich zukommt, dann würde ich es so machen, dass ich (arbeitest du mit dem Handzeichen?) mich etwas nach hinten stelle, den Finger aber über die Nase halte, so dass sie am Finger Sitz macht. So lernt sie, dass man auch dann sitz machen kann, wenn man gerade nciht direkt an den Beinen von Frauchen ist.
Alternativ kannst du das mit einem Helfer üben, der sie an der Leine festhält, so dass sie gar nicht erst zu dir hinkann. Und wenn sie dann Sitz macht, dann wird getobt, gespielt, gelobt bis zum Umfallen. Ich finde aber eigentlich immer die Methoden toller, bei denen der Hund das "freiwillig" ohne Druck/Zwang/Hilfsmittel macht, falls du verstehst, worin ich nun den Unterschied sehe...
LG, Henrike
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In welcher Distanz fängst Du denn an?
Ich mache es nämlich anderst herum: Erst lernt Hund ja, "Sitzen" ist, wenn ich den Popo auf den Boden senke, wenn HuHa direkt neben mir steht. Hunde "glauben", dass "HuHa neben mir steht" gehöre zum Signal dazu, wenn Du also zu weit weg bist, stellen sie das Teil, was zum Signal gehört (neben Dir stehen) erst mal her (sie kommen näher) und setzen sich dann hin.
Dein Schnuppi hat jetzt eine vage Ahnung, dass es irgendwas mit dem Poposenken zu tun hat, aber eben auch, dass es was mit Dir zu tun hat. daher die lustige "Senkpo-Annäherung" (läßt sich da ein lustiger Trick draus formen???)
Ich "forme" mich also Millimeter für Millimeter weiter weg, wenn ich "sitzen" übe.
Wenn Dein Hund Dir dabei immer noch hinterher wandert, könntest Du ihm entweder eine visuelle oder körperliche Grenze setzen:
z.B. verwende ich gerne eine Decke: "Sitzen" findet auf dieser Decke statt. Dazu lehrt man entweder vorher erst auf diese Decke zu gehen - dann kann man die Leckerchen so (auf die Decke) werfen, dass Hund das Leckerchen wieder aufsammeln gehen muß - und gibt dann ein neues "Sitzen"-Signal. Der Hund hat sozusagen "freilauf" auf der Fläche der Decke.Oder Du übst es, indem Du den Hund anbindest und dich dann mit Übungsfortschritt von ihm entfernst.
Ich habe auch gute Erfahrungen mit einem weiteren Zwischenschritt: Crispel kann "Warte" - da heißt, "bleib an der Stelle, wo Du jetzt bist, bis ich Dich rufe, ich bei Dir bin, oder ich Dich mit "Okay" wieder freigebe.
Mit dem "warte" "fixiere" ich ihn quasi an eine Ort - wenn ich dann "sitzen" sage, setzt er sich dort hin. Dazu muß das "warte" aber wirklich schon sehr gut gefestigt sein. -
Danke für die Tips. Die Erklärung mit Popo senken und HuHa ist klasse, das hab ich noch gar nicht bedacht. Hab mich nur immer gewundert.
Sitz auf Distanz geht noch gar nicht. Also noch nicht mal hier im absolut neutralem Arbeitszimmer. Wie Shoppy so schön sagt, sie kommt immer zu mir gedackelt und setzt sich dann hin.
Warte geht ganz gut, sogar unter Ablenkung (z.B. Tobende Hunde auf der Wiese nebendran und ich gehe einige Meter weg von ihr). Aber nur, wenn die Übung bei mir anfängt *grml*
Geübt habe ich bisher mit etwa 1 Meter Abstand, damit es eben für den Hund als Abstand erkennbar ist. Also werde ich das verringern und mit dem Finger mal probieren. Der "böse Zeigefinger" ist das Sichtzeichen für Sitz. Wenn nix mehr geht, das geht meistens doch noch.
Die Decke als Hilfsmittle ist auch keine schlechte Idee. Mal gucken was besser funktioniert.
Die Variante mit Leine werde ich nur im Notfall nutzen, bisher hat eigentlich alles über clicker ohne "Gewalteinwirkung" funktioniert.
Und weil ich grad am tippen bin: Eben hat sie nach kurzem Anschlagen weil der Nachbar in seine Wohnung ist aufgehört zu bellen - juhuuu, ich kam mir schon vor wie der letzte Depp weil ich jedes still sein hier hinter der Türe bejubelt habe. Der Nachbar muss mich schon für völlig plem-plem halten
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Zitat
Die Variante mit Leine werde ich nur im Notfall nutzen, bisher hat eigentlich alles über clicker ohne "Gewalteinwirkung" funktioniert.
Ah, wenn Du clickerst, kannst Du ausserdem spontanes Sitzen einfangen: Click sie an, wenn sie sich irgendwo hinsetzt, warum, wo wie ist egal.
Wobei, ich finde ja nicht, dass "anleinen" "Gewalteinwirkung" ist - die Leine verhindert ja nur das hinterherdackeln. Nur aussschleichen muß man sie dann irgendwie.
Manche üben das auch gerne hinter einem Zaun und schleichen dann diese auch recht starke Barriere aus.
Manchmal ist es auch hilfreich, wenn man mehrere Ansätze zum gleichen Lernziel übt, weil damit klarer wird, worauf mensch hinaus will - gerade wenn man verschiedene Hilfsmittel wieder ausschliechen muß - wenn man verschiedene benutzt hat, hat der Hund schon beim benutzen der Hilfsmittel (Decke, "Warte", Zaun oder Leine") die Möglichkeit, herauszufinden, was die gemeinsame Schnittmenge ist: Mensch steht auf Distanz, Mensch sagt "Sitzen" Hundepopo senkt sich auf Boden...
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Ich hab die Gewalteinwirkung so auch nicht als Gewalt in dem Sinne gemeint
Im Haus fände ich es seltsam, zumal ich ihr mühsam das Leine ziehen ausgetrieben habe (und in Sachen Hunde kommen uns entgegen auch noch am austreiben bin), so dass ich mir das nicht kaputt machen mag.
Aber eine Idee wäre noch, wenn wir zu zweit unterwegs sind und sie an der Leine ist, dass ich, ein Stück weg von ihr, das Kommando zum sitzen gebe. Dann sitzt sie ja beim HuHa, kann durch die Leine nicht zu mir (will sie dann auch nicht in der Regel), aber das Kommando kommt mal von woanders.
Wenns eh die Mischung macht, werde ich wohl alles mal antesten. Bei ihr ist es "Leider" meist so, dass man schon kurz vorm verzweifeln ist, weil man das Gefühl hat, sie rafft es überhaupt nicht, und dann geht es plötzlich von heute auf morgen. Da sieht man als Halter leider den Fortschritt nicht, der einen selber motiviert
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ich hab das so gemacht, dass ich absetzte und dann gehe ich einen Schritt zurück sage bleib warte 2 Sekunden und gehe zurück gebe ein Leckerlie und löse auf.Wenn du aufgelöst hast und sie immer noch sitzt ist es nicht schlimm, sagst aber wieder sitz und gehst 2 Schritte zurück und sagst wieder bleib wartest wieder und wiederholst alles, du solltest aber sitz-bleib und platz-bleib mischen, da es nachher schwerer ist mit platz-bleib zu arbeiten.Mein Hund mag Platz-bleib lieber,da er sich so entspannt.
Viel Glück noch, da klappt sicher schnell,wenn sie gerne lernt, besonders wenn belohnt wird.
Wenn du übst dann nicht länger als 5 Minuten und danach spielen, damit sie es mit Spaß verknüft, das Lernen!
MfG Beaglefreak -
Wenn sie schon verstanden hat, dass hund an der Leine nicht zieht, stelle ich es mir es eigentlich einfacher vor - da hat sie die Begrenzung, die So eine Leine produziert ja schon akzeptiert.
Was ich auch gelegentlich mache ist "sitzen" auf einem umgestürzten Baumstamm oder einem großen Stein, oder auf einer Bank - eben irgend einem klar definierten "Ort" - den kann man verwenden, wie die "Deckenbegrenzung" - Wenn man viele verschienden Orte nimmt, generalisiert sich das "egal wo" schön schnell rein.
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Zitat
ich hab das so gemacht, dass ich absetzte und dann gehe ich einen Schritt zurück sage bleib warte 2 Sekunden und gehe zurück gebe ein Leckerlie und löse auf.Wenn du aufgelöst hast und sie immer noch sitzt ist es nicht schlimm, sagst aber wieder sitz und gehst 2 Schritte zurück und sagst wieder bleib wartest wieder und wiederholst alles, du solltest aber sitz-bleib und platz-bleib mischen, da es nachher schwerer ist mit platz-bleib zu arbeiten.Mein Hund mag Platz-bleib lieber,da er sich so entspannt.
Viel Glück noch, da klappt sicher schnell,wenn sie gerne lernt, besonders wenn belohnt wird.
Wenn du übst dann nicht länger als 5 Minuten und danach spielen, damit sie es mit Spaß verknüft, das Lernen!
MfG BeaglefreakBeaglefreak, ich glaube du hast was missverstanden...
Es ging nicht um die Übung "Bleib", sondern darum, dass der Hund sich auch dann hinsetzen soll, wenn die Hundehalterin etwas weiter weg ist. Räumliche Distanz, nicht zeitliche Distanz -
Zitat
Beaglefreak, ich glaube du hast was missverstanden...
Es ging nicht um die Übung "Bleib", sondern darum, dass der Hund sich auch dann hinsetzen soll, wenn die Hundehalterin etwas weiter weg ist. Räumliche Distanz, nicht zeitliche DistanzNee nee ich hab´s auch so gemacht :^^: und jetzt kann ich den Finger heben und er setzt sich sofort hin, ich hab es halt nur so erklären können.
LG
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